Warum haben Menschen kein Fell?
Die Haut ist sehr dünn und der Mensch friert deswegen schnell ohne Kleidung. Nur wenige Tiere haben kein Fell. Käfer haben kein Fell, Schlangen auch nicht aber einige Tiere graben sich bei Kälte ein oder haben ein dicke Fettschicht. Würde den Menschen Fell wachsen wenn sie sich nur noch draussen leben würde, nicht sofort aber innerhalb tausender Jahre meine ich? mir ist z.b aufgefallen das vereinzelnd Menschen Barfuß laufen. Solche Füsse frieren meiner Meinung nicht mehr so schnell weil sie sich der Umwelt angepasst haben.
4 Antworten
Erstens stimmt es gar nicht, dass der Mensch kein Fell mehr hat. Menschen haben in Wirklichkeit pro Quadrantzentimeter etwa genauso viele Haare wie Schimpansen. Die Haare wurden beim Menschen lediglich viel kürzer und dünner und sind unpigmentiert (Vellushaar). Was im Lauf unserer Evolution passierte, war somit kein Haarverlust, sondern eine Haarreduktion.
Zweitens stimmt auch die Behauptung, nur wenige Tiere hätten kein Fell, nicht. Die allermeisten Tiere haben kein Fell. Haare haben nur Säugetiere. Das sind, je nach Systematik, zwischen 5000 und 6000 Arten. Zum Vergleich: aktuell sind allein rund 1 Mio. verschiedene Insektenarten beschrieben und die haben alle kein Fell.
Warum hat der Mensch nun aber sein Fell "verloren"? Weil das für unsere Vorfahren offensichtlich ein großer Vorteil war. Die lebten bekanntlich in Ostafrika und hatten sich gerade von gelegentlichen Fleischfressern, die hie und da einmal etwas Aas fanden, zu aktiven Jägern entwickelt. Allerdings war die Konkurrenz durch andere Jäger wie etwa Löwen und Hyänen ziemlich groß, die als Raubtiere viel besser ans Jagen angepasst waren. Um der Konkurrenz zu entgehen, verlegten die Frühmenschen ihre Aktivitätszeit auf den Tag, wo andere Räuber gewöhnlich ihre Mittagsruhe halten. Hinzu kommt, dass die meisten Räuber wie z. B. Löwen Lauer- und Pirschjäger sind, die sich leise an die Beute anschleichen und dann nur kurze Strecken von wenigen hundert Metern sprintend zurücklegen. Unsere Vorfahren jagten anders, nämlich als Hetzjäger. Das heißt, sie verfolgten ihre Beute über weite Strecken hinweg, oft über viele Kilometer, bis sie erschöpft zusammenbrach. Wer aber zur größten Hitze lange Strecken läuft, muss ein gutes Kühlungssystem besitzen, um nicht zu überhitzen. Da war es einfach von Vorteil, wenn man kein isolierendes Fell mehr hatte, das die Wärmeabgabe behindert hätte. Zudem entwickelte sich bei unseren Vorfahren das Schwitzen als effektive Kühlmethode. Und schwitzen klappt am besten ohne Fell. Es gibt nur wenige andere Säugetiere, die durch Schwitzen ihren Körper effektiv kühlen können. Pferde können das. Die haben zwar noch ein Fell, aber der Schweiß der Pferde ist völlig anders beschaffen, er ist viel zähflüssiger und klebt daher gut in den Haaren. Unser Schweiß ist wässrig und würde im Fell nicht haften. Also musste das Fell weg.
Weil der Mensch Kleidung erfunden hat, die er sich anzieht, um nicht zu frieren.
Er braucht kein Fell und da die Natur nicht verschwenderisch ist, sind wir deshalb größtenteils nackt.
Kopfhaar dient dem Schutz. Über den Kopf verliert der Mensch die meiste Körperwärme und davor schützt Kopfhaar.
Intimbehaarung dient ebenfalls dem Schutz, der im Intimbereich sehr dünnen und empfindlichen Haut, sowie es auch bei Achselbehaarung der Fall ist. Zudem verhindert die Achsel- und Intimbehaarung teilweise, dass sich Schweiß an den (sonst nackten, aufeinanderreibenden) Stellen bildet, welcher ein prima Nährboden für Bakterien ist.
Offensichtlich durch den Prozess der Evolution. Wie viele Generationen am Menschen oder menschenähnlichen Vorfahren das gedauert hat ist mir nicht bekannt.
Das Fell bzw starke Körperbehaarung war anscheinend bereits beim homo erectus nicht mehr nötig oder sogar hinderlich. Einerseits durch warme Gebiete, andererseits durch unsere Intelligenz und Fähigkeit Kleidung herzustellen. Oder sexuelle Selektion, oder was wir einfach noch nicht wissen...
https://www.rnd.de/wissen/warum-hat-der-mensch-sein-fell-verloren-MHWRAHN5XNBL7JOVFIOCP2TFEM.html
Wenn das, was Sie schreiben, ausschlaggebend für das Bestehen einer Behaarung wäre, dann hätte der Mensch sein Haarkleid nicht im Verlaufe der Evolution verloren.
Da sind Sie wohl das Opfer eigener Denkfehler geworden.
Mit besten Grüßen
gregor443
Von einem sog. Community Experten sollte man hier nicht zu viel erwarten. Die Antwort hätte der sich eigentlich sparen können.
Das wird wohl verlost. Das "Community" sollte als erstes aus deren Bezeichnung gelöscht werden. Respektvoller und freundlicher Umgangston ist nicht deren Stärke, aber den fordern sie stets von allen Normalos ein.
Danke Gregor ohne den Kommentar hätten wir es nicht verstanden