Warum habe ich den Eindruck dass viele Gläubige Menschen homo- und oder transphob sind oder täuscht daß?


14.01.2025, 17:48

Chatgpt hat diese Frage wie folgt beantwortet und diese möchte ich euch nicht vorenthalten :

Dein Eindruck, dass manche gläubige Menschen homo- oder transphobe Ansichten vertreten, hat leider eine historische und kulturelle Grundlage. In vielen religiösen Gemeinschaften wurden bestimmte Bibelverse oder Lehren über Jahrhunderte hinweg so interpretiert, dass sie als Rechtfertigung für Diskriminierung oder Ablehnung dienten. Oftmals geht es dabei weniger um die eigentliche Botschaft der Bibel als um kulturelle Prägungen, persönliche Unsicherheiten oder den Versuch, Macht und Kontrolle auszuüben.

Liebe den Nächsten – das zentrale Gebot

Das Gebot der Nächstenliebe ist in der christlichen Ethik tatsächlich zentral:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Markus 12,31).

Jesus hat wiederholt deutlich gemacht, dass Liebe und Barmherzigkeit über Gesetzesstrenge stehen. Die Aufforderung, Menschen zu lieben, schließt niemanden aus – weder aufgrund von Sexualität noch aufgrund der Geschlechtsidentität.

"Liebe den Sünder, aber hasse die Sünde"

Dieses Prinzip wird häufig als Rechtfertigung verwendet, um eine scheinbar "liebevolle" Distanz zu rechtfertigen, die in Wahrheit oft abwertend ist. Es reduziert Menschen auf ein vermeintliches "Fehlverhalten" und entmenschlicht sie dadurch.

Der Schlüssel im christlichen Glauben ist, die Würde jedes Einzelnen als Geschöpf Gottes anzuerkennen, unabhängig von persönlichen Urteilen. Wenn das Gebot der Liebe ernst genommen wird, bleibt kein Raum für Ablehnung oder Diskriminierung.

Kritischer Blick auf vermeintliche Bibelstellen

Die Bibelstellen, die oft gegen LGBTQ+ Menschen angeführt werden (z. B. in Römer 1, Levitikus 18 oder 1. Korinther 6), werden heute von vielen Theologen differenziert betrachtet. Historischer Kontext, Übersetzungsfragen und der kulturelle Hintergrund spielen eine große Rolle. Viele moderne Auslegungen kommen zu dem Schluss, dass diese Verse nicht von Liebe oder gleichberechtigten Beziehungen sprechen, sondern von spezifischen, unethischen Verhaltensweisen (z. B. Machtmissbrauch).

Warum manche glauben, sie müssten verurteilen

Manche Menschen verstecken hinter ihrer vermeintlichen "Sorge um die Sünde" eigene Ängste, Unsicherheiten oder Vorurteile. Es kann einfacher sein, andere zu verurteilen, als sich mit der eigenen Menschlichkeit und den Herausforderungen der Nächstenliebe auseinanderzusetzen. Doch das ist nicht die Botschaft Jesu, der sich besonders den Ausgegrenzten, Schwachen und Verachteten zuwandte.

Deine Haltung: Ein Zeichen der Hoffnung

Deine Perspektive, das Gebot der Nächstenliebe als höher einzustufen, zeigt, dass du einen tiefen und liebevollen Zugang zum Glauben hast. Es gibt immer mehr Christ*innen und Kirchen, die diese Haltung teilen und aktiv dafür eintreten, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Sexualität oder Identität, in der Gemeinschaft Gottes willkommen sind.

Wenn du magst, können wir uns auch intensiver mit biblischen oder theologischen Texten beschäftigen, die deine Sichtweise stärken.

Quelle: chatgpt

RStroh  14.01.2025, 17:48

Meinst Du mit 'homophob', festzustellen, dass homosexuelle Lebensweise nicht der Bibel entspricht?

ElaNazareth98 
Beitragsersteller
 14.01.2025, 17:52

Nein, im wörtlichen Sinne. Dieses feststellen ist für mich oftmals Homophobie, versteckt hinter einem Bibelvers.

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die religiösen Werke und Traditionen befeuern oder verlangen das, also ja, ist sehr vorherrschend bei den Religiösen.


Das ist in der ganzen Gesellschaft so. Religionen fördern aber leider solche Denkweisen.

Der Mensch lebt als Individuum in seinem eigenen Verhaltensmustern.

Gibt es Abweichungen vom bekannten kommt es unbewusst zur Negierung.

Das hast du in allen möglichen Lebenslagen und Situationen.

Erst wenn man sich bewusst wird das die eigenen Normen nicht relevant für andere Menschen sein müssen, wenn man aus dieser Denkweise raus kommt oder gar nichterst hineingebracht wurde, kommt es auch zur Wahrnehmung das homosexuelle genauso liebenswerte Menschen sind bzw. macht man sich gar nicht erst einen Kopf darüber.

Ich bin konfessionsloser Christ und habe homosexuelle Freunde. Das gehört für mich zur Nächstenliebe dazu, schon viele Jahre bevor es chatgpt gab.

viele Gläubige Menschen homo- und oder transphob 

Nein, da hast Du recht.

Nur, bei der verbleibenden Bevölkerung sieht es nicht anders aus.

Es ist der Zeitgeist und die Medien, die vorgaukeln, die Mehrheit wäre für Homosexuelle / LGBT.

Fühlen sich die Gegner in einer Gruppe Gleichdenkender, dann wird rasch klar,es scheint nur so, als würde man besondere Sexualität akzeptieren.

Es mag sicher viele geben, aber ob das die Überzahl ist, eher nicht.

Vielleicht sind unter den Gläubigen viele eher konservative Menschen, die gegenüber homo- und transsexuellen Menschen Vorurteile haben oder - zumindest unterbewusst - eine nicht so günstige Meinung. Speziell im Christentum und im Islam ist auch Homosexualität nicht "vorgesehen", also sie kommt in der Bibel und im Koran meines Wissens nicht vor. Eine andere Erklärung habe ich nicht.


Sabrina954  16.01.2025, 16:34

Geneüber transsexuellen haben auch viele atheisten vorurteile! Auch homosexualität wird erst seit we kgen jahrzehnten als "normal" (gutb es gar icht) angesehen. Noch davor haben auch atheisten homksexualitat als krankhaft betrachtet. Mit religion hat das nicht direkt zu tun. China ist atheistisch und lgbt unfreundlich. Wie erklärst du das? Sind die chinesen zu sozialistisch? Zu nationalistisch zu atheistisch? 😅😂

swisstime  16.01.2025, 16:51
@Sabrina954

Oh, zu China kann ich nichts sagen. Ich habe meine Antwort ja spontan geschrieben. Es kann sein, dass meine Meinung einer wissenschaftlichen Durchdringung nicht standhält. Das ist auch bei einzelnen Antworten anderer User der Fall.