Warum gehen die Meinungen von Justiz und Psychologie auseinander?

3 Antworten

Die Justiz erwartet nicht von dir, dass du wer weiß wie reumütig sein sollst. Das ist dem Richter ziemlich egal, ihm droht schließlich kein Gefängnis. Dein Verteidiger rät es dir, in der Hoffnung, dass das Urteil dann milder ausfallen möge.

Angenommen, du hättest einen Mord begangen, stehst deshalb vor Gericht und bist wegen des Mordes bei einem Psychologen in Behandlung, dann tut es dir vielleicht gut, wenn du anderen eine Mitschuld geben kannst. (Vor Gericht würde das aber einen schlechten Eindruck machen.)

Das Ganze musst du also aus deiner Sicht sehen, du möchtest sowohl was deine Strafe betrifft, als auch was dein Gewissen angeht, möglichst glimpflich davonkommen.

Klingt beides für mich nicht besonders plausibel.

Das sind für beide Seiten extreme (und zumindest für die psychologische Seite garantiert nicht belegbare) Verallgemeinerungen.

Die Justiz will die Wahrheit herausfinden.

In der Psychologie kann dir am besten geholfen werden, wenn du die Wahrheit (aus deiner Sicht) erzählst.

Hessen001 
Fragesteller
 05.08.2023, 18:42

In Psychologie hatten wir es zumindest in unseren Vorlesungen so gehört. Da ging es auch um Selbstwirksamkeit, usw.

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