Warum favorisieren manche Mütter ihren Sohn so sehr?
Mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass Mütter ihre Söhne vergöttern und ihnen wirklich an den Lippen hängen, während sie ihre Töchter völlig links liegen lassen
Sie sind in der ganzen Interaktion so viel kälter zu den kleinen Mädchen obwohl die oft total lieb und zugänglich sind
Habt ihr ähnliches erfahren oder beobachten können
PS wir sprechen hier von Geschwisterkindern
3 Antworten

Favorisieren würde ich das nicht nennen. also meine Erfahrung und was ich beobachte.
Mein Bruder und ich (w) sind auch gleich behandelt und gleich geliebt worden. Aber dennoch haben sich meine Mutter und er einfach besser verstanden. Sie waren mehr auf einer Wellenlänge, haben gleich "getickt" und ähnliche Interessen gehabt. Dafür waren und mein Vater und ich uns lange viel näher. Auf jedem Familienfoto sieht man das, wie wir aufgestellt sind. Mama und Bruder, Papa und ich. Das ganze kippte dann wieder mit dem Erwachsen werden. Dann war meine Mutter mir wieder wichtiger und mein Bruder hat sich generell von der Familie mehr gelöst und sein eigenes Ding gemacht.
Und ich denke, diese Struktur kristallisiert sich auch etwas in meiner Familie raus, obwohl wir keine Tochter mehr haben. Mein Sohn und ich haben eine bessere Bindung zueinander. Oftmals spiele ich auch sowas wie ein Übersetzer zwischen Vater und Sohn.
Es ist ein oft genanntes Sprichwort und ich dneke, es ist auch etwas dran, dass Mutter und Sohn und Vater und tochter je besser zurecht kommen.

Warum? Ist ein Vater weniger wert als eine Mutter? Sind die Elternteile nicht gleichberechtigt? Warum darf ein Vater nicht besser mit Töchtern auskommen, wenn die Söhne sich eher an die Mutter wenden?

Du hast mich missverstanden
Die Vorstellung gründet auf der alten Annahme, Frauen würden sich untereinander nicht verstehen. Dieses Vorurteil ist sehr traurig und wird in dieser Aussage auf dieses Beispiel angewendet

Also das Mütter und Töchter nicht harmonieren würden
Das ist so eine traurige Aussage

Jetzt verallgemeinerst du. Du wendest ein Vorurteil auf ein Beispiel an. Das kann dahinter stehen, muss es aber nicht. Wenn es so ist, ist es traurig und zeigt unsere Sozialisierung und das währende Patriarchat. Ich habe aber nicht unterstellt, dass ich meine Tochter als Konkurrenz sehen würde. Oder das meine Mutter mich als Konkurrenz sah. Oder das es irgendwo so wäre.
Ich erlebe auch, dass die jeweils gegengeschlechtlichen Elternteile etwas besser mit Tochter/ Sohn umgehen können. Aber ich denke nicht, dass dahinter die von dir genannte Annahme steht. Ich glaube eher daran, dass Söhne sich häufig später eine Partnerin nach Vorbild der Mutter suchen und Töchter einen Partner nach Vorbild des Vaters. Es sind jeweils die ersten Menschen des anderen GEschlechts, die Kinder kennen lernen. Sozusagen auch ein Gegenpol zu sich selbst, sobald sie sich mit einem Geschlecht identifizieren. Sie wissen, wie sie selbst isnd und haben somit eine Art Jungs-/ Mädchenbild im Kopf (sicherlich prägt auch hier stark das Vorbild des eigenen Geschlechts). Mit den Eltern sehen sie nun auch noch, wie sich das andere Geschelcht verhält. Ist natürlich nun auch stark vereinfacht, nicht pauschal wahr - aber mein Erklärungsansatz.

Tja aber auch Missandrisch wenn Vorurteil Sohn und Vater würden sich nicht verstehen warum ist es wenn es auch Jungs und Männer feindlich ist nur über das andere Geschlecht da Aufgeregt aber nicht bei beiden sachen? Wenn ein Sohn Vater Liebe will aber sie nicht bekommt sondern nur die Tochter dann wäre das Genauso Misandrisch oder nicht?

Tja und das Vater und Sohn das nicht machen ist ok oder und nicht Traurig oder wie?

Ja aber oft sieht man dafür eine größere Bindung zwischen Vater und Tochter




Zumindest habe ich (W) in meiner Familie nie etwas Derartiges bemerkt. - Mein Bruder und ich wurden beide gleichermaßen sehr repressiv behandelt!


Der letzte Abschnitt ist schon hart misogyn