Warum denken viele, dass sie Anspruch darauf haben etwas abzubekommen, wenn jemand Geld hat?
Ich hab schon öfter so eine Denkweise beobachtet: "Du hast ja Geld, also kannst du mir was abgeben".
Lotto-Millionäre haben auch plötzlich viele "Freunde" und bekommen Bettelbriefe.
Wenn man denen nichts gibt, sind viele eingeschnappt und bezeichnen einen als geizig oder egoistisch.
Warum denken viele, dass ihnen leistungslos Geld zusteht?
11 Antworten
Sie sehen es und hoffen etwas zu bekommen, das sie wirklich denken, glaube ich nicht, sie tun lieber so.
Ich denke was du beschreibst ist eher das "Kann man ja mal versuchen" Prinzip. Gibt es ja nicht nur da. Geh mal auf ebay Kleinanzeigen und verkauf da was. Wollen viele dann auch gern gratis inkl. Lieferung nach Hause...
Edit: Und andersrum gibt es das ja auch. Denk mal dran wie viele Empfänger Leistungsloser Kapitaleinkünfte gerne hätten, das jene, die ihr Einkommen erarbeiten das doch eigentlich auch gratis tun könnten...
Diese Frage hab ich mir auch schon gefragt. Und ich denke, dass es wahrscheinlich nicht daran liegt, dass diese Leute, welche nach Geld betteln oder fordern, so selbstlos ihr eigenes Geld verteilen würden, falls sie selbst mal in dieser "glücklichen" Position wären.
Aber ähnliches konnte ich in unserer Familie beobachten. Unsere Oma ist verstorben, meine Mutter erbte etwas Geld... und mein Bruder war steif und fest der Meinung, dass er ebenfalls ein Anrecht auf einen Teil des Erbes hat. - Für mich unfassbar und irgendwie traurig, wie sich Leute wie Geier auf Geld stürzen, welches ihnen eigentlich gar nicht zusteht.
Große Haufen stinken halt stärker und ziehen entsprechend viele Fliegen an, die sich daran laben möchten.
Ganz schlimmes Denken.
Sie wissen nicht mehr, dass es einer Leistung bedarf, um Geld zu haben. Sie denken, das Geld sei einfach da. Wer mehr hat als andere, gilt ihnen sofort als zufällig Glücklicher oder gar als Ausbeuter. Alle sollen ihrer Meinung nach gleich viel haben, egal wie viel sie leisten.
Das ist eine Art von infantilem Anarchismus/Kommunismus.