Waren die Atombombenabwürfe der USA über Hiroshima und Nagasaki berechtigt oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit?
Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen
6 Antworten
zwar habe ich logischerweise "Verbrechen" angekreuzt, aber erstens: lernt die Menschheit daraus ja nichts, wie gerade jetzt aktuell die Bedrohung darstellt und zweitens: sollte oder muß man jetzt speziell Hiroshima aus der Zeit bezogen also damals aufgrund der Umstände und zeitbezogen "sehen" , d.h. damals war ja ohnehin Uran, Atom, die Atombombe usw nach Einstein eine Jahrhunderterfindung, es wurde experimentiert usw
*E=mc2*
Die Abwürfe waren militärisch absolut fragwürdig und eher als Drohgebärde gegen Stalin gedacht, dem die Westalliierten konventionell wenig entgegen zu setzen hatten: "seht her, wir haben die Bombe und sind skrupellos genug, sie auch einzusetzen!" Die Kapitulation der Japaner war zuletzt auch nur teilweise das Ergebnis der Atombomben, sondern auch des Kriegseintritts der Sowjetunion gegen Japan, die binnen kürzester Zeit (4 Wochen) in der "Operation Auguststrum" die Mandschurei eroberten und den letzten voll einsatzfähigen japanischen Armeeverband verzichteten. Letztlich hat diese Niederlage in Kombination mit den Atombomben den Japanern gezeigt, dass der Krieg für sie nicht mehr zu gewinnen war.
Ähm nein, Stalin hat schon in den Krieg eingegriffen, wie auch auf der Konferenz von Jalta vereinbart. Es war lediglich eine Drohgebärde, weil sich der künftige kalte Krieg schon am Horizont abzeichnete und die Westalliierten gegen die rote Armee hoffnungslos unterlegen wären, hätte Stalin vorgehabt weiter nach Westen zu marschieren (und solche Gedankenspiele waren im sowjetischen Oberkommando durchaus vorhanden).
Diese Einsatz ist im Rahmen der Alliierten vertraglich geregelt worden und wurde auch durchgeführt, wie geschrieben mit dem Auguststurm.
Es war sicherlich nicht unbedingt erforderlich, um die Kapitulation von Japan zu erzwingen. Militärisch war Japan sowieso am Ende und es war nur eine Frage der Zeit, bis die japanische Führung zur Einsicht gekommen wäre.
Aber wenn man solch eine furchtbare Waffe entwickelt, will man sie vermutlich auch unbedingt ausprobieren.
Wenn man dem Ganzen überhaupt etwas Gutes abgewinnen kann, dann das man die Welt mit der Wirkung geschockt hat und seitdem niemand mehr auf die Idee gekommen ist, solch schreckliche Waffen gegen Menschen einzusetzen. Hoffen wir darauf, dass es so bleibt.
Na dann wollen wir mal hoffen, dass Russland es den USA nicht gleichmacht und nicht auch mal ihre furchtbaren Waffen ausprobieren will.
Da gilt seit dem kalten Krieg die Devise: Wer als erster schießt, stirbt als zweiter! Damals wusste man ja wenig über die Zerstörungskraft und gar nichts über die Folgen der Strahlung. Heute ist man schlauer.
Die stärkste Waffe Russlands sind nicht die Atombomben. Ihre stärkste Waffe ist die Drohung damit.
Ach die Amerikaner wussten nix über die fürchterliche Zerstörungskraft ihrer Atombomben. Diesen Satz hab ich so oder so ähnlich schon irgend wann mal gehört.
Aus der damaligen Sicht berechtigt, weil die USA den Krieg schnell beenden wollte. Zum einen um die Russen raus zu halten und zum Anderen um US-Soldaten zu schützen, da eine Invasion in Japan wohl sehr viele Menschenleben auf beiden Seiten gekostet hätten.
Aus heutiger Sicht kann man natürlich locker anders urteilen.
Japans Armee stand in China, Korea bis Singapur runter, das sollte man Wissen und nicht auf der Hauptinsel.
Und was willst Du jetzt damit sagen? Da geht's um die Aleuten, also Alaska.
Das Grundproblem ist da aber auch beschrieben. Die Japaner haben jede Insel bis aufs Äußerste verteidigt. Somit ist es logisch davon auszugehen, dass sie das auf ihrer Hauptinseln erst recht machen. Und das hätte den Amerikanern hohe Verluste gebracht.
Der Kampf in China/Korea hatte noch abgewartet werden können, nach Baldwin und Nimitz, aber das wollte der Falke Truman nicht, er hatte lieber die Absicht vorgezogen, Stalin mit seinen A Bomben zu beeindrucken, denn sie konnten sich zu dieser Zeit schon nicht riechen.
Über den ersten kann man unter Umständen noch diskutieren, aber der zweite ist klar ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und kann in meinen Augen nicht gerechtfertigt werden.
Ganz genau. Es ging auch bei dem Abwurf darum Stalin daran zu hindern, in den Krieg einzugreifen.