War Hitler Christ?

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Er war bis zu seinem Tod Katholik und ist auch nie von der Kirche exkommuniziert worden. Beim christlichen Antisemitismus waren sich Hitler und die Kirche immer einig. Hitler konnte sich aber auch auf den Antisemitismus eines Luther berufen.

"Luther war ein großer Mann, ein Riese. Mit einem Ruck durchbrach er die Dämmerung, sah den Juden, wie wir ihn erst heute zu sehen beginnen."

  (Adolf Hitler)

Die katholische Kirche hat 1500 Jahre lang die Juden als Schädlinge angesehen...Ich gehe zurück auf die Zeit, was man 1500 Jahre lang getan hat...und vielleicht erweise ich dem Christentum den größten Dienst.

(Adolf Hitler)

Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums.

(Adolf Hitler)

"So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn".

(Adolf Hitler)



Wir haben Soldaten nötig, gläubige Soldaten. Gläubige Soldaten sind die wertvollsten. Die setzen alles ein.

(Adolf Hitler zu Bischof Wilhelm Berning von Osnabrück)

Bodesurry  21.04.2024, 20:39
Beim christlichen Antisemitismus waren sich Hitler und die Kirche immer einig.

Tausende evangelischer Geistlicher wagten es in der Bekennenden Kirche offen, gegen die Politik von Hitler zu sein.

Die katholische Kirche fürchtete, sie würden, wie so viele andere Institutionen aufgelöst werden. Deshalb haben sie auch keine Massnahmen gegen Hitler ergriffen.

Hitler brauchte die Christen für seinen Machterhalt.

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Nein, statt von Jesus Christus hat er lieber von der "Vorsehung" gesprochen - wer oder was auch immer das sein sollte.

Christ im biblischen Sinne war Adolf Hitler auf jeden Fall nicht. Ganz im Gegenteil, denn mit Nächstenliebe, Sanftmut, Demut und Friedfertigkeit hatte er leider nicht viel am Hut.

Dazu hat Hitler sogar versucht, die biblischen Verheißungen über das Volk Israel ad absurdum zu führen, indem er die Juden vernichten wollte. Auch andere bibeltreue Christen hat er verfolgt. Sein gesamtes Verhalten hat gezeigt, dass er alles andere als ein Nachfolger Jesu Christ (= ein Christ) ist. Man braucht dazu nur das Leben von Jesus mit dem von Hitler zu vergleichen.

Hitler hat wohl an eine Art Vorhersehung geglaubt, die ihn auserwählt hatte. Dazu hatte er diese eigenartige Vorstellung, dass die arische Rasse besser und auserwählt sei. Fürchterlich...

Er wurde katholisch sozialisiert, hat sich bezüglich des Christentums aber widersprüchlich geäußert. Die Nazis fanden den Islam jedoch interessant:

Drei gemeinsame Gegner, die den Islam mit dem Faschismus verbinden, werden in dieser Ansprache an die Imame der muslimischen SS-Divisionen ausgemacht: das "Weltjudentum" als "Erbfeind des Islam", die Engländer, "die viele Millionen Moslems unterdrückt und die viel zum Verfall des Kalifats-Staates (...) beigetragen" haben, sowie der Bolschewismus, "der 40 Millionen Muslime tyrannisiert und der den islamischen Glauben in den anderen Ländern bedroht".
In sieben Punkten führt der Mufti dann die gemeinsamen "geistigen und materiellen Interessen" auf:
Führerprinzip:
"Der Kalif ist der alleinige Führer, der das Recht besitzt, die geistigen, politischen, militärischen und sozialen Belange der Muslime zu regeln. Er ist der Alleinverantwortliche, dem jeder Muslim Gehorsam zu leisten hat."
Gehorsam:
"Die verschiedenen Kulte des Islams dienen zur Erziehung der Ordnung, des Gehorsams und der Disziplin."
Blut und Ehre:
"Zahlreiche Verse des Korans fordern die Muslime zum Kampf und zur Aufopferung von Gut und Blut für ihre Idee auf. (...) Die höchste Ehre für einen Moslem und seine Angehörigen ist, wenn er im Kampfe fällt, und wir erleben deshalb nicht selten, daß Muslime sich in den Tod gestürzt haben, um als Gefallene zu sterben."
Du bist nichts, die Gemeinschaft ist alles:
"Gemeinnutz geht im Islam immer vor Eigennutz. Der Moslem ist berufen, sein Hab und Gut und sich selbst für die Gemeinschaft zu opfern."
Der Kult um Mutterschaft und Familie:
"Der Islam hat sich besonders mit der Familie als kleinster Volkszelle befaßt. (...) Der Islam fordert von den Kindern vollkommenen Gehorsam und Hingabe zu den Eltern und einen festen Zusammenhalt innerhalb der Familie. (...) Im Islam wird die Mutterschaft besonders geschätzt und geachtet, denn es heißt: >Das Paradies liegt unter den Füßen der Mütter<. Er ermutigt die Befruchtung, verbietet die Abtreibung und ist für kinderreiche Familien."
Die jüdische Gefahr:
"In der Bekämpfung des Judentums nähern sich der Islam und der Nationalsozialismus einander sehr. Fast ein Drittel des Koran beschäftigt sich mit den Juden. (Das ist allerdings etwas übertrieben, T.T). Er hat alle Muslime aufgefordert, sich vor den Juden in acht zu nehmen und sie, wo man sie treffen mag, zu bekämpfen. Die Juden haben in Khaibar versucht, den von Gott gesandten Mohammed zu vergiften, und verschiedene Attentate gegen ihn unternommen oder unternehmen lassen, die alle mißlungen sind. Alle Versuche Mohammeds, sie zur Vernunft zu bringen, waren erfolglos, so daß er sich endlich gezwungen sah, die Juden zu beseitigen und sie aus Arabien hinauszujagen."
Verherrlichung der Arbeit:
"Der Islam schützt und würdigt die Arbeit, welche sie auch sein mag, denn das Wohl der Gemeinschaft hängt immer davon ab, daß jeder seine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen verrichtet."
Selbstverständlich beruhte die Sympathie auf Gegenseitigkeit. Heinrich Himmler beispielsweise war regelrecht vernarrt in den Mufti und dessen religiös-schwärmerische Rückständigkeit; er traf ihn häufig, lud ihn zu Konferenzen ein, überbrachte ihm Geburtstagsgeschenke und Glückwünsche "in aufrichtiger Verbundenheit und in der Kameradschaft unseres gemeinsamen Kampfes".

Quelle: Der ewige Sündenbock von Dr. Tilman Tarach, S. 39-42

Und gewählt wurden die Nazis von Protestanten:

Bild zum Beitrag

Bitte draufklicken.

Quelle: https://napierski.wordpress.com/2011/04/06/luther-ein-vater-des-antisemitismus/

 - (Psychologie, Politik, Geschichte)
Henny97  21.04.2024, 12:45

gab doch sogar Treffen mit dem Großmufti Amin al Husseini damals

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Ein "Papier"-Christ.

Er hasste die P*faffen. Dies die Aussage seines persönlichen Adjudanten von Bellow. Hitler hatte auch keine Probleme damit, dass Tausende Priester in Polen und der Sowjetunion ermordet wurden. In Deutschland hat er Geistliche, die nicht seiner Meinung waren, überwachen lassen. Manche kamen ins KZ.

Er besuchte nur Kirchen, wenn er musste. Trauerfeier für Nazi-Grössen oder Heiratsanlässe.

Das Christentum war für ihn eine Religion für Schwache. Nächstenliebe / Feindesliebe lehnte Hitler ab.