Wand ausbessern, mein Weiß ist aber anders?

8 Antworten

Weiß kann man nicht ausbessern mit einer nachgekauften Farbe.
Andere Farben übrigens auch nicht.
Sinnvoll ist nur komplett neu streichen, weil es darauf letztlich sowieso hinausläuft.
Jeder Anbieter für Wandfarben hat seine eigene Formel, nach der das Weiß gemischt wird. Ebenso alle anderen Farben.


Kuestenflueg248  22.10.2024, 09:53

das liegt an den teuren oder billigen weißpigmenten .

Erstens

Ist der weiße Farbton den Du kauftest Reinweiß oder Altweiß ? Wenn Altweiß dann Graurichtung oder Umbra-Beige Richtung ?

Zweites

Jeder Anstrich verändert sich, bleicht bei permanenter Bestrahlung aus oder dunkelt im permanenten Schatten nach.

Drittens

Streiche immer ganzflächig.

Viertens

Wenn Du als Laie keinen flächigen Anstrich homogen und deckend hinbekommst verdünne Deine Binderfarbe bis 15% und streiche zweimal

Fünftens

Wenn Du schon billigste Baumarktpampe anstelle hochwertiger Anstrichmittel aus dem Fachhandel (Conti, Iversen, Sto, Brillux, MEGA) verarbeiten willst streiche generell zweimal.

Sechstens

Wenn Du schon billigste Baumarkt Farben verwenden willst achte wenigsten auf Rein- Alt- Hochweiß und auf die Chargennummer bei mehreren Gebinden.


zetra  23.10.2024, 16:47

15% Dispersionsfarbe zu verdünnen, ist zum Übel denn es ist Plärre.

Spielwiesen  23.10.2024, 17:05
@zetra

Verdünnt ist dann ein zu geringer Pigmentanteil enthalten, nicht wahr? Das deckt nicht. :-)

zetra  23.10.2024, 17:39
@Spielwiesen

Die Hersteller empfehlen höchstens 5 % zu verdünnen, wenn überhaupt. Das wäre dann Wasser und könnte noch diese Farbe auf der Fußleiste laufen, weil die Adhäsion aufgehoben wurde.

Vanaheim  23.10.2024, 18:51
@zetra

Ich bin immer froh wenn Laien mit meinem Beruf erklären.

Vanaheim  23.10.2024, 18:53
@Spielwiesen

Danke das Du mich aufklärst, wie könnte ich nur 51 Jahre als Malergeselle arbeiten ohne Deinen fachlichen Rat ???

Vanaheim  23.10.2024, 18:55
@zetra

Ich bin Dir so dankbar für Deine Fachkenntnisse welche die Meinen nach 51 Jahren als Malergeselle weit in den Schatten stellen.

zetra  23.10.2024, 19:17
@Vanaheim

Sollte das Ironie sein, dann hast du Pech gehabt, aber ansonsten Danke dafür.

Vanaheim  23.10.2024, 20:01
@zetra

Das ist kein Ironie Gezeter, das ist mein erlernter Beruf den ich Jahrzehnte ausübte - aber Du hast bestimmt mehr Erfahrung als ich in meinem Beruf.

Nein, keine Ironie, die wäre an Dich vergeudet

zetra  23.10.2024, 20:20
@Vanaheim

Sehr schmeichelhaft darum bleibe in deiner Blase. Wenn dir die15 % Wasser auf die Blase geschlagen sind, dann ist das nicht meine Schuld, damit musst du dann mit leben.

Spielwiesen  23.10.2024, 20:34
@Vanaheim

War nur meine Erfahrung. Wer nicht grad Stunden schinden will (weil er mangels Deckung zweimal streichen muss), der nimmt gleich die Farbsorte, die mehr Pigmente enthält. .

Oder ? Hast du ne Wunderlösung? Ich als Laie lerne immer gern dazu.

Vanaheim  23.10.2024, 22:10
@Spielwiesen

Woher weißt, woran erkennst Du welche Farbe wie viele - und vor Allem welche (!) Pigmente enthält ? Welche und wieviele Stabilisatoren ? Welche und wieviele Bindemittel in der Binderfarbe ? Und kannst Du anhand dieser Angaben ermessen wie deckend die Farbe ist, wie sie sich in der Verarbeitung verhält und wie abriebfest sie nach Durchtrocknung ist ?

Extrem hochdeckend sind Kreidefarben - Schlämmkreide, zudem noch sehr billig. Werden für Keller, Stallungen usw. verwendet, zudem wenig Bindemittel/Chemie. Deckt sofort. Und ist kaum abriebfest. Eine hochwertige Latexfarbe ist hochfest, wasserundurchlässig (und damit nicht diffusionsfähig) abwaschbar, scheuerfest und - deckt nicht sonderlich. Deshalb streichen Fachfirmen Latex immer zweimal. Man kann auch pfuschen, einen hochweißen Grundanstrich aufbringen und nur einen Anstrich in Latex, das mindert die erwüschten Eigenschaften des fertigen Anstrichs.

Wenn ein Hersteller angibt maximal 5% verdünnen gilt das immer für nur einen Anstrich. Stärker verdünnt deckt es im zweiten Anstrich hervorragend , besser als mit einem Unverdünnten und Du erzielst auch eine weit bessere homogene Oberfläche.

Wenn ich Binderfarbe airless spritze - nicht mir der Rolle auftrage - verdünne ich die Farbe um 30% - und erziele eine einheitliche deckende Oberfäche.

Ich spreche hier von Profi - Anstrichmitteln, nicht von Baumarktpampen. Wären diese den Profifarben annähernd gleichwertig würden Malerbetriebe sie ebenfalls verwenden, gibt Dir das zu denken ? Ich empfehle Farben von Sto, Imparat, Conti. MEGA (Maler Einkaufsgenossenschaft) oder Brillux

Für weitere Fragen hinsichtlich meines Handwerks stehe ich Dir gern zur Verfügung.

zetra  24.10.2024, 09:08
@Vanaheim

Titandioxid hast du hierbei nicht auf den Schirm, aber Latexfarben und Airless-spritzen, was wohl den Laien mit Sicherheit wenig interessiert.

Spielwiesen  24.10.2024, 12:37
@Vanaheim

Ach, bei mir ging es immer um Dispersionsfarben, zuletzt nur noch um Silikatfarbe. Da habe ich dann mit viel Erfahrung alles richtig gemacht. 😀

Und vor ganz ganz langer Zeit ist mir auch mal Leimfarbe begegnet - auf dem Kopf ^^

Jedes weiß ist anders, selbst das gleiche weiß ergibt eine andere Farbe auf der Wand, wenn die vor 2 oder 3 Jahren gestrichen wurde, da durch Umwelteinflüsse die Farbe an der Wand altert und sich der Farbton verändert.

Probiere aus, nur die Wand komplett zu streichen, an der du ausbessern musst. Wenn du Glück hast, reicht das schon und der Unterschied zu den anderen 3 Wänden und der Decke fällt nicht mehr auf. Ansonsten hilft wirklich nur den kompletten Raum zu streichen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ausbessern funktioniert bei Weiß nur, wenn der Anstrich noch nicht relativ alt ist. Und dann auch nur, es muss die gleiche Farbe sein, ansonsten ist das alles unbefriedigend.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn es nicht genau die selbe Farbe war dann entstehen meist Flecken. Gestrichen wird dann mindestens bis zur nächsten harten Kante. In dem Fall eben die ganze Wand, nicht das ganze Zimmer. Außer es fällt dann auch auf. Ein anderes weiß kaufen wäre unter Umständen einfacher aber das kann ich nicht wissen.