Wahlomat 2025 zur Wahl in Hamburg: "Betteln in Bussen, Bahnen und an Haltestellen soll in Hamburg weiterhin verboten sein" Stimme zu/ neutral/ stimme nicht zu?
Ich wohne und lebe in Hamburg.
Offiziell gibt es dieses Verbot, das Betteln findet trotzdem so statt als würde es dieses Verbot nicht geben.
Im Prinzip bewirkt dieses Verbot nur, dass diese Leute offiziell etwas illegales machen, sie tun es aber trotzdem, auf das Verbot wird gepfiffen.
Andererseits könnte eine Aufhebung des Verbots dazu führen, dass zukünftig noch viel mehr auf die Idee mit dem Betteln kommen.
Da ich gerade den Wahlomat ausprobiere und mir unsicher bin wie ich dazu stehen soll, wollte ich mal euch Fragen wie ihr zu der Bettelei in S- und U-Bahnen wirklich großer deutscher Städte steht.
6 Antworten
Betteln sollte überall dort verboten sein, wo man nicht weggehen kann. Das würde Busse, Bahnen und effektiv auch Haltestellen mit einschließen.
Klar, man kann von der Haltestelle weggehen, dann verpasst man womöglich seine/n Bahn/Bus. Nicht Sinn der Sache.
Mit dem Verbot verhindert man außerdem, dass sich die Bettler tagsüber in überdachten Haltestellen niederlassen – die, die einfach stundenlang rumsitzen, jammern und die Hände aufhalten. Ich vermute, dass das etwas ist, was auch in Hamburg aktuell durchaus durchgesetzt wird.
Ich finde es widerlich, wenn man in der Bahn vor sich hin sinniert und einem plötzlich ein dreckiger Kaffeebecher vor die Nase gehalten wird.
Das machen aber nur die, wie soll man es sagen... Früher wurden sie offiziell "Rumänen und Bulgaren" genannt, wobei klar war, dass es weder um Rumänen noch um Bulgaren geht.
Auf dem Niveau macht ein Verbot keinen Unterschied. Das ist dasselbe wie das Cannabisverbot. Es ist egal, ob es verboten ist oder nicht. Daher, stimme ich nicht zu.
Ich bin auch aus Hamburg. Ich finde es unangenehm, insbesondere wenn die Leute stinken. Gefühlt jeden Tag wird gebettelt. Das Verbot bringt nichts. Nur wenn Fahrkartenkontrolleure in Zivil unterwegs sind, passiert ggf. etwas.
Ja, stimmt. Ist selten dass man mal einen Tag lang keiner Bettelei in den S- und U-Bahnen ausgesetzt ist.
Vollkommen irrelevant, da bei einer Aufhebung eines solchen Verbots immernoch das Hausrecht gelten würde, das es mit Sicherheit ebenfalls verbietet.
Wenn die Stadt 53000 Euro Bußgeld im Jahr dadurch einnehmen konnte, ist es wohl nicht egal
https://www.hamburger-allgemeine.de/immer-mehr-bettler-in-u-und-s-bahnen-52-760-euro-bussgeld-verhaengt/