Wären wir ohne Religion, pals Menschheit, technologisch schon weiter?

11 Antworten

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Eindeutig. Manche meinen, dass wir um 200-500 Jahre weiter wären als jetzt wenn uns die Religionen nicht immer und immer wieder im Fortschritt aufgehalten und diesen regelrecht boykottiert bis verboten hätten.

Es ist dem Mut der Forscher/innen und Wissenschaftler/innen zu verdanken, dass wir überhaupt irgendeine Art von Fortschritt erzielen konnten.

Übrigens: Nächstes Thema. Die archaischen Ansichten denen zu verdanken ist, dass Frauen als Menschen lange Zeit nicht ernst genommen worden sind und als Wissenschaftlerinnen schon gar nicht, ist ebenfalls auf die Religionen zurückzuführen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Andrastor  27.07.2023, 15:48

danke für das Sternchen

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Definitiv nein. Die Bildvergleiche sind irreführend, da sie einen einzelnen Aspekt aus einer langen Entwicklung herausgreifen.

Die Sonderentwicklung, die Europa im Mittelalter genommen hat, die zum wissenschaftlichen und technischen Aufbruch in der Neuzeit geführt hat und weltweit ohne Vergleich ist, hängt eng mit dem Christentum zusammen.

Ketzer wurden nur wenige hingerichtet. Ohne den ordnenden Eingriff der Kirche wären sehr viel mehr davon einer Lynchjustiz zum Opfer gefallen.

Was soll eine "freie, offene Gesellschaft" sein? Ein Nomadenvolk? Die Mongolen haben mehr durch Kriegszüge von sich reden gemacht als durch technische Innovationen.


STURMT1GER 
Fragesteller
 20.07.2023, 12:17

Also die Frage, was eine freie offene Gesellschaft sein soll - damit disqualifiziert du dich für jegliche weitere Diskussion.

Wie hieß der Typ der behauptet hat, die Erde dreht sich um die Sonne und einen Shitstorm kassiert hat? Wenn man sich dem sachlich angenommen hätte, wäre das in Schritt in Richtung freier offener Gesellschaft.

Du solltest nicht jedes Wort auf die Feinwaage legen..

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woflx  20.07.2023, 12:57
@STURMT1GER
Wie hieß der Typ der behauptet hat, die Erde dreht sich um die Sonne und einen Shitstorm kassiert hat? Wenn man sich dem sachlich angenommen hätte, wäre das in Schritt in Richtung freier offener Gesellschaft.

Der erste, der entsprechende Ideen geäußert hat, war Nikolaus von Kues. Und ja, man hatte sich dem sachlich angenommen. Daß später ein Hitzkopf namens Galilei sich mit Gott und der Welt angelegt hat, steht auf einem anderen Blatt. Die wissenschaftliche Erkenntnis hat sich trotzdem sehr schnell durchgesetzt.

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Midgardian  21.02.2024, 12:04
Ohne den ordnenden Eingriff der Kirche wären sehr viel mehr davon einer Lynchjustiz zum Opfer gefallen.

Selbst wenn das stimmt - ohne Religion hätte es den Tatbestand der Ketzerei gar nicht gegeben und es hätte keine Kirche gebraucht, um jemanden davor zu bewahren.

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Ich glaube, dass Religionen durchaus eine negative Rolle spielten.

Aber ich glaube nicht, dass Religionen hierbei die Ausschlaggebende Rolle sind. Auch heute noch sind viele Menschen gläubig und es gibt sogar religiöse Wissenschaftler.

Man darf nicht vergessen, dass in der Vergangenheit immer wieder Hochkulturen entstanden sind, die sehr Fortschrittlich waren und dann wieder untergegangen sind.

So war die Antike vielleicht deutlich fortschrittlicher als das Mittelalter.

Es gab in der Vergangenheit immer wieder besondere Meilensteine, die für einen ganz großen Entwicklungsschub gesorgt haben.

Ein sehr großer Meilenstein war die Industrialisierung. Durch die Industrialisierung wurde die Menschheit allgemein sehr viel Produktiver und es entstanden ganz neue Möglichkeiten.

Später brachten Computer eine große Veränderung, weil dadurch komplexere Rechenoperationen schnell durchführbar wurden.

Dann kam das Internet. Das Internet sorgte dafür, dass Wissen weltweit verteilt und Zugreifbar wurde und Informationen sofort Weltweit ausgetauscht werden konnten.

Und jetzt stehen wir mit künstlicher Intelligenz vielleicht vor dem nächsten großen Meilenstein.

Ich sehe Religion nicht negativ. Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.

Ich denke, dass die Welt nicht wesentlich friedlicher wäre, wenn es keine Religionen geben würde. Religion macht viele Menschen auch zu besseren Menschen. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.


STURMT1GER 
Fragesteller
 20.07.2023, 15:03

Wo die christlichen Missionare eintrafen, gab's nur die Wahl:

Eure Kultur ablegen und sich dem Christentum anschließen oder Vernichtung oder oder oder.

Was wohl die Germanen vom Christentum hielten? Nur weil die Römer zur falschen Zeit am falschen Ort waren haben die sich überhaupt verbündet.. Und deren Ansichten zu den Göttern (die beteten ihre Götter im freien an und hielten Kirchen für zu klein)

Du erwähnst das Zwischenmenschliche.. Geb ich dir recht. Vor dem Christentum hat man behinderte Säugling direkt nach der Geburt entsorgt.

Ich vage zu behaupten, wären wir diesbezüglich so eiskalt wie Mutti Natur, hätten wir bestimmt weniger Krankheiten.

Die Kirche und auch der Islam hat seine jünger bewusst dumm gehalten. Oder warum nur so wenig lesen und schreiben? vorallem Latein.

Gläubige Menschen sind naiv. Nicht alle. Erst recht nicht heute, dem ist aber so.

Zum Beispiel :

Irgend son Römer Typ hat seine Schlacht verbockt (Gallier oder Germanen) und hat dann in Rom einfach was Göttern und so erzählt - die waren schuld.

Und das haben die abgekauft. 😂

Iwan der Schreckliche, was aus ihm wurde, hat die Kirche zu verantworten und im deren Namen (orthodoxe) hat der richtig die Sau raus gelassen.

Man kann sich jetzt ewig streiten, aber hätten damals einige Menschen ihren Glauben aufgezwungen oder ähnliches wäre die Welt definitiv anders.

Karl Marx seine Haltung kennst du sicherlich.. 😁

Aber das beste Beispiel ist doch: die Amish Gemeinde

Aber ich feier die trotzdem. Die sind so glücklich. Mit 18 oder so, hat die Jugend dort, die Chance die Welt zu erkunden und alles zu tun, was zu Hause "ein Nö-Go" ist.

Wie gesagt, ich war in der Kinderkirche, hab Heiligabend alle 3 Hirten gespielt.. Damit will ich lediglich zum ausdruck bringen, das ich dem nicht grundsätzlich negativ gegenüber eingestellt bin..

Aber trotzdem schon als Kind mir dachte: alles Blödsinn

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comhb3mpqy  20.07.2023, 15:44
@STURMT1GER

Die Sachen, die Du nennst, stammen aber größtenteils aus der Vergangenheit. Auch das Christentum hat sich weiter entwickelt.

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Einfache Antwort: ja.

Die Bibliothek von Alexandria beinhaltete unschätzbares wissen mit dem wir heute vermutlich schon weiter wären dass im Namen der Religion zerstört wurde. Die Kirche hat Menschen die erklärt haben, dass die Erde eine Kugel ist als Ketzer bezeichnet und die Wissenschaft zurückgehalten. Und das sind nur ein paar Beispiele dafür wie Religion den Fortschritt aufgehalten hat.


STURMT1GER 
Fragesteller
 20.07.2023, 12:19

Das wusste ich doch nicht. Das entkräftet definitiv die Antwort eines anderen Users, der in zwei Sätzen schrieb "alles cool, beides hat nix miteinander zu tun"

Da musste ich schon wieder mit den Augen rollen.. 😅

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