Wäre uns der zweite Weltkrieg erspart geblieben, wenn Polen uns die Stadt Danzig zurückgegeben hätte?
Die Stadt war fast ausschließlich nur von Deutschen besiedelt, doch für die Polen war es die wichtigste Hafenstadt, weswegen sie auf die unrechtmäßige Besetzung dieser Stadt beruhten. Hitler wollte jedoch eine Infrastrukturelle Verbindung in das bis dato vom Vaterland abgetrennte Ostpreußen haben, sodass er von den Polen eine Eisenbahnstrecke und eine Autobahnlinie durch den polnischen Korridor forderte, dessen Forderung die Polen jedoch nicht nachgegangen sind. Wie wäre die Geschichte wohl ausgegangen, wenn die Polen Hitler dieses Angebot nicht unterschlagen hätten und ihm entgegen gekommen wären? Wäre uns womöglich der zweite Weltkrieg erspart geblieben?
16 Antworten
Wäre uns der zweite Weltkrieg erspart geblieben, wenn Polen uns die Stadt Danzig zurückgegeben hätte?
Nein. Hitler wollte expandieren. Er hatte solange er friedlich gekonnt hätte, diese Ausdehnung voran getrieben und sobald er auf Widerstand getoßen wäre, hatte er angegriffen.
Nein. Danzig war letztendlich eine Ausrede, welches Goebbels gut medienwirksam ausschlachten konnte. Interessant ist hier das Schmundt-Protokoll. Als Schmundt-Protokoll (auch: „Kleiner Schmundt“) bezeichnet man die Aufzeichnung Rudolf Schmundts über eine Rede Hitlers vor der militärischen Führungsspitze am 23. Mai 1939, in der Hitler seine Absicht verkündete, so bald wie möglich das Nachbarland Polen anzugreifen. Diese Aufzeichnung war eines der Schlüsseldokumente im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher (Dokument L-79).
_“Danzig ist nicht das Objekt, um das es geht. Es handelt sich um Arrondierung des Lebensraumes im Osten und Sicherstellung der Ernährung, sowie der Lösung des Baltikum-Problems.“_
Nein. Nach Deiner Logik hätte sich Hitler dann ja einfach mit der Eroberung Danzigs zufrieden gegeben. Er hatte aber von Anfang an mehr vor.
Aber schöner Versuch, hier durch die Hintertür zu versuchen, Argumente für eine Kapitulation der Ukraine zu suchen.
Nein, das ist das selbe Beispiel wie bei Putin.
Hätte Hitler Danzig gekriegt, hätte er das als Schwäche der Alliierten ausgelegt und sofort weitergemacht. Sein großes Ziel war es, die Sowjetunion zu erobern, um Lebensraum im Osten zu gewinnen und den Bolschewismus zu beseitigen.
Ähnlich ist es bei Putin. Ihm die Krim und den Donbass zu überlassen hat ihn nur ermutigt, weiter zu machen. Auch die Überlassung der Ukraine hätte er nur als Schwäche des Westens verstanden und hätte woanders weitergemacht, bis er sein Ziel, ein Großrussisches Reich mindestens in den Grenzen der Sowjetunion zu errichten, erreicht hätte.
Danzig war nicht besetzt, sondern eine Freie Stadt unter Völkerbundsmandat. Polen hatte damit nur einen freien Zugang zur Ostsee.
Der Zweite Weltkrieg begann nicht zur Rückeroberung von Danzig, sondern zur Vernichtung von Polen.
