War für euch die Pubertät auch schlimm? An FtM!?
Hallo ich habe den Verdacht female to Male zu sein.
Hab gerade rückgeblickt auf meine Kindheit und Pubertät und bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Pubertät etwas schreckliches für mich war.
Wie war das bei euch und an die FtM's hasst ihr eure Periode auch so dermaßen und habt ihr während der Periode auch Depressionen?
Kam das Bewusstsein bei euch auch so plötzlich und habt es früher eher verdrängt?
6 Antworten
Ich bin ftm und hasse meine Periode und meinen Körper das ist auch teil meiner Depression. Aber ich glaube ab 14 und wenn du 3 Jahre ftm bist kannst du Steroide nehmen dann bekommst du deine Tage nach einer Weile nicht mehr und deine Stimme wird tiefer, du bekommst einen Bart usw.
Die Pubertät ist ein Zeitraum extremer, auch und gerade hormoneller Veränderung. Daneben beginnt man Aspekte, die man zuvor für Selbstverständlich hielt in Frage zu stellen und kappt oder ignoriert bestimmte Verbindungen, die einem früher ggf. Halt gegeben hätten.
Kurz gesagt... die Pubertät an sich ist eine harte Zeit und kann im Rückblick durchaus auch sehr negativ betrachtet werden. Ich persönlich habe mit damals auch enorm unwohl und unsicher gefühlt. Und die Periode... joah, die tut halt weh und ist eklig.
Ich glaube es gibt kaum eine Frau, die sich wirklich über die Periode als solche 'freut' und Stimmungsschwankungen derweil sind auch im Rahmen des möglichen.
Insofern... ich möchte dir deine Identität keineswegs ausreden oder sowas in der Art, ich möchte aber auch dass du weißt dass man alles was du beschreibst durchaus durchmachen kann OHNE Ftm zu sein.
Ja danke, das ist mir schon bewusst. Ich habe einfach immer wenn ich alleine an die Periode denke depressive Stimmungen. Wenn ich mit Freundinnen quatsche die haben das nicht, ich finde die Periode ja nicht eklig, ich will sie nur nicht haben, nicht wegen den schmerzen, weil die gehören dazu, sondern weil sie mich psychisch belastet
Es ist heutzutage möglich, ohne Periode zu leben. Es ist keineswegs so "natürlich", jeden Monat einen Eisprung zu haben.:
https://menstruation-wozu.info/
Es gibt Hormonspiralen, Implanon oder niedrig dosierte Gestagenpillen.
Ich habe das so gemacht und war sehr zufrieden. Seit meinem 17. Lebensjahr nehme ich niedrig dosierte Gestagenpillen.
(Inzwischen bin ich 54 Jahre alt und dosiere die Pille herunter. Ich bin jetzt auf 25%, das heisst, ich nehme noch eine 1/4 Pille jeden Tag. Bis jetzt habe ich keine Menstruation bekommen).
OH! Das tut mir sehr leid!
Vielleicht würde eine Entfernung der Gebärmutter helfen. Da hättest Du zumindestens keine Menstruation mehr.
(Ich nehme nicht an, dass Du Kinder möchtest?)
Leider ist es schwierig, einen Arzt zu finden, der die Operation vornimmt.
Sie machen sich immer Sorgen, dass man es mal bereuen könnte, keine Kinder auf die Welt gebracht zu haben. Obwohl das ja unser Leben ist und es keinen Arzt was angeht, ob wir im Leben irgendwas bereuen.
Hmmm....
So wie Du das beschreibst, könnte das in Richtung einer operativen Geschlechtsumwandlung gehen.
Klar, das lässt sich heutzutage machen...
(Ich habe allerdings absolut keine Erfahrungen damit!)
Die Frage ist halt, ob Du nachher glücklicher sein wirst. Das ist leider gar nicht garantiert. Ich würde mich mal mit anderen Menschen, die eine Geschlechtsanpassung hinter sich haben, austauschen.
Zeugungsfähig wirst Du allerdings in diesem Leben nicht werden (Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft). Auch nach einer Geschlechtsumwandlung nicht.
Beides. Ich habe es verdrängt, aber es ging mir lebensbedrohlich schlecht, ohne dass ich auch nur einen Hauch einer Ahnung hatte, warum überhaupt.
Danke. Können wir privat darüber schreiben? Vllt kann ich mich dann besser identifizieren
Klingt aber ganz schön hart. Hoffe aber du hast jetzt deinen Weg gefunden und bist jetzt glücklich.
Das freut mich. Ich befinde auch noch auf dem Weg. Einen kleinen Schritt habe ich schon und die nächsten beiden hoffentlich auch bald. Den einen musste ich leider aufgrund meiner aktuellen Erkältung verschieben. Und wenn alles gut läuft, bin ich nächstes Jahr durch und dann vollends zufrieden und glücklich.
Als ich wusste, dass ich trans bin, wusste ich auch gleich, dass ich alles machen würde und ich gar nicht ohne alles könnte. Ich mache jetzt seit 1.5 Jahren die HRT, hatte im März meine Brust und Nasen OP, hätte jetzt eigentlich diese Woche noch die Entfernung des Adamsapfels gehabt, musste die aber verschieben, weil ich mich letzte Woche leider erkältet hab, will noch unbedingt die FFS machen (hoffe, dass das jetzt dieses Jahr noch etwas wird), eine Haartransplantation steht noch an und die GAOP nächstes Jahr. Mit der Haarentfernung und dem Stimmtraining konnte ich auch schon beginnen. Je nach dem, wie die Stimme nach dem Stimmtraining ist, steht dann vielleicht noch eine Stimmbänderverkürzung an.
Also mache die HRT, Brust, FFS, Haartransplantation und GAOP.
Wow das ist viel. Am Anfang dachte ich auch, dass ich alles machen will. Aber seit ich mit der HRT angefangen habe, ist meine Dysphorie zum Glück stark zurück gegangen. Ich brauche also nicht mehr
Ich muss aber auch sagen, dass die OP Ergebnisse bei Männern nicht so toll aussehen wie bei euch Frauen
Das freut mich für dich. Ich wusste jedoch gleich, dass ich alles machen würde. Allen voran die Brust, FFS und GAOP. Ich hasse einfach die männlichen Gesichtszüge und das Teil da unten. Finde das einfach nur störend.
Es stimmt, dass die Ergebnisse bei uns besser sind, aber auch eure werden eines Tages besser sein. Die Medizin entwickelt sich schliesslich weiter.
Mach dir deswegen nicht so viele unnötige Sorgen.
Das ist normal.
Ich darf das alles nicht, weil ich epilepsie habe und Östrogene die Anfälle triggern, ich weiß bis heute nicht warum.
Meine Brüste Hass ich auch nur die Vulva ist mir egal.
Ich finde wenn man in der Pubertät es so hart hatte mit dem eigenen Körper stimmt da doch was nicht