Vielfältigkeit ein Grund für immer weniger Bildung & Wissen?

5 Antworten

Komisch. Ich fand das Schulsystem zu meiner Zeit (und das war so etwa ab 1980) jetzt nicht perfekt, aber dennoch insgesamt gut. Das war wohl noch vor deiner Zeit. Und ich habe den Verdacht, dass es eher nicht so viel mit dem "System" zu tun hat, wenn manche (keineswegs alle!) Schüler sich heute nicht mehr so motiviert fühlen, was zu lernen.

Aber schon damals gab es Schüler, die gerne etwas lernten, und solche, die das weniger gerne taten. Früher war es aber üblicher als heute, dass man sich einem Handwerk zuwandte - und das ist ja nicht verkehrt, ich habe heute eher den Eindruck, dass Eltern den Weg Gymnasium + Studium auch für solche Schüler und Schülerinnen "vordenken", denen vielleicht mit einem soliden (und selbst gewählten) Handwerk eher geholfen wäre, was auch eine bessere Motivation zur Folge hätte.

Damals lagen die Minuspunkte, die ich empfand, auch nicht am Schulsystem, sondern stets an konkreten Personen (Lehrern und Mitschülern). Das war zum Glück eine Minderheit, mit den meisten kam ich gut aus.

Ich denke auch nicht, dass es alleine an altmodischer Ausstattung liegt, wenn Menschen nicht gerne lernen. Mir geht es so: wenn der Inhalt langweilig ist, hilft auch eine moderne Präsentation nichts. Aber natürlich ist moderne Ausstattung nicht verkehrt, das alleine wird aber die Motivation aber nicht herbeizaubern.

Natürlich sollten die Gebäude als solche in Ordnung sein, da gibt es zum Teil wohl Modernisierungsbedarf.

marcel72098 
Fragesteller
 18.07.2023, 00:24

Du liegst im Grundsatz so richtig! Trotzdem kann die Zeit aktuell keinesfalls mehr mit der damals, oder "deiner" Zeit verglichen werden. Zumindest nicht wenn du auf meine Frage eingehen willst :)

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Ich kann Dir da nicht zustimmen.

Das Bildungssystem, insbesondere die Schule, soll eine breite Basis vermitteln. Das tut sie - mit vereinzelten Abstrichen - nach wie vor.

Was sich aber in der Zeit massiv geändert hat, ist der Zugang zu Wissen. Die Technik ist hier sehr schnell vorangeschritten, aber der Mensch (nicht das System) hinkt dem noch weit hinterher.

Das "Anlesen" von Informationen, deren Speicherung und vor allem Kombination mit anderen Themen ist immer noch eine Sache des Gehirns und nicht von Google und Co.

Natürlich kommt jeden Tag Neues hinzu, aber es bleibt immer noch dem Individuum vorbehalten, sich damit zu befassen - oder auch nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
marcel72098 
Fragesteller
 18.07.2023, 02:10

Im Grundsatz in etwa meine Meinung.

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Ich fürchte ja, denn ich habe mir vor 5 Jahren in Rheinland-Pfalz für eine bessere Bildung mich abgemüht und es war alles umsonst die Bemühungen da etwas zu verbessern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zu behaupten, dass das Bildungssystem auf der Zeit des Nationalsozialismus stehengeblieben ist, ist, unabhängig, wie schlecht man mit Übertreibungen umgehen kann, falsch.

Natürlich gibt es Aspekte, die der Modernisierung bedürfen. Aber mit unqualifiziertem Bashing wurde noch nie irgendwas bewältigt.

Wie wär´s also, wenn du dich mal mit neuen Lehr- und Unterrichtskonzepten beschäftigst? Vielleicht kannst du ja Lehramt sogar studieren?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – im Masterstudium Politikwissenschaften
marcel72098 
Fragesteller
 17.07.2023, 23:18

Hast du den Kern der Frage tatsächlich nicht verstanden, oder was ist hier für dich Bashing außer die zugegeben wild gewählte Jahreszahl? :D Klar macht man dann gleich wieder die NS-Zeit auf... mein Gott, mensch 😂 Nimm meine Frage doch nicht ernster, als dein Leben :D

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Man bräuchte sich halt nur an dem besten Schulsystem der Welt in dem Land mit den weltweit glücklichsten Menschen orientieren, aber das ist wohl von diversen wirtschaftsnahen Ministerpräsidenten unerwünscht.