Verbrauch vom 4 Takt Roller zu hoch - wie senken?
Hallo, mein 4 Takter mit 50 ccm verbraucht zu viel Sprit, ich weiß nicht, was ich dagegen machen soll.
Soweit ich das selber machen kann, ist der Vergaser eingestellt, der Luftfilter ist neu, der Ansaugstutzen ist neu, dessen Dichtungen auch. Der Kraftstofffilter ist ebenfalls neu.
Ich habe Motor- und Getriebeöl bereits gewechselt, Reifendruck ist auch nach Bedienungsanleitung eingestellt.
Der Verbrauch liegt bei ca. 3,5 - 4 Litern, ich komme mit dem knapp 5 Liter Tank keine 130 Kilometer weit.
Was kann ich machen, damit der weniger verbraucht? Er ist soweit nicht gedrosselt, außer vielleicht durch die CDI, ist halt noch alles original, bis auf den Vergaser, der musste neu, der alte ging leider kaputt.
Hier mal ein Kerzenbild: https://img1.picload.org/image/daooogpw/20180306_171111.jpg
6 Antworten
Sagt mal Leute, also entweder hier kann keiner lesen, oder es hat keiner Ahnung, anders kann ich es mir nicht erklären, dass gleich alle Antworten Blödsinn sind.
Es handelt sich um einen VIERTAKTMOTOR! Kein 50 Kubik - 4T benötigt, sobald alles okay ist, standardmäßig 3,5 bis 4 Liter Sprit auf 100 km! Ich bin seit über 120.000 km mit ebendieser Gattung unterwegs, zuerst hatte ich 17.000 km lang einen Kymco Filly 50, welcher eine Spanne von minimal 2,0 Liter, maximal 2,3 Liter auf 100 km hatte. Dann hatte ich 61.000 km lang einen Kymco Nexxon 50, welcher aufgrund seiner Halbautomatik mit 1,2 Litern minimal sowie 2,0 Litern maximal deutlich sparsamer war. Aktuell ist seit 5.000 km ein Honda Vision 50i mein Fahrzeug, dieser benötigt minimal mehr Sprit als der Kymco Filly 50, minimal 2,0 Liter sind es, maximal 2,5 l/100 km. Berufstechnisch fahre ich seit 43.000 km einen Piaggio Liberty 50, welcher bisher der versoffenste 50er 4T (minimal 2,5, maximal 2,8) war. Alle Werte für 100 km Strecke.
Da ist also auf jeden Fall etwas im Argen. Ich würde zuerst mal gucken, ob die Hauptdüse passt. Bei meinem Kymco Filly 50 hatte ich mal eine falsche drin, der Verbrauch schnellte bei gleicher Fahrweise auf fast 3 Liter / 100 km hoch. Ist irgendwo ein Spritverlust zu bemerken? Handelt es sich um ein auf 25 km/h gedrosseltes Fahrzeug (Mofa)?
Also eine Kymco Filly - Kopie a la REX und so. Diese Motoren haben eine recht hohe Serienstreuung, sowie eine billige Verarbeitung. Möglich, dass wirklich eine falsche Hauptdüse verbaut ist, und / oder dass der elektrische Choke hängt. Prüfe auch mal die Membrane des Schiebers (unter dem aus schwarzem Kunststoff oder messingfarbenem Metall bestehenden Vergaserdeckel oben am Vergaser), die reißen häufig, was den Verbrauch ebenfalls erhöht - falls der Motor dann überhaupt noch läuft.
An Bedüsung habe ich auch schon gedacht, allerdings wäre dann die Kerze anders.
Gerissen ist die Membran nicht, allerdings feucht... Gehört das so? Also da ist Benzin dran.
Stimmt ja, dann wäre die Kerze schwarz. Möglich wäre noch, dass das Ventilspiel zu klein ist. Dann huscht ein Teil des Gemischs ungenutzt in den Auspuff. Kompression schon gemessen? Generell würde ich Dir raten, nicht sonderlich viel in diese Teile zu investieren. Nein, die Membrane sollte nicht übermäßig feucht sein.
Nein, die Kompression habe ich nicht gemessen, aber er springt ja immer an und fährt auch 50-55 auf gerader Strecke, mit fehlender Kompression ginge das doch sicher nicht oder?
Davon abgesehen, ich habe das Einlassventil auf 0,05 und das Auslassventil auf 0,1 mm eingestellt. Zu wenig?
Die Membran würde ich eher als feucht bezeichnen, sie ist nicht tropfnass...
Das Spiel sollte schon passen. Leider kann ich Dir jetzt auch keinen Rat mehr geben, außer den vielleicht, ein Qualitätsfahrzeug anzuschaffen. Fährt sich auch viel schöner.
Den habe ich geschenkt bekommen, da lief er nicht mehr. Ich wollte den eigentlich nur zum laufen bringen und verkaufen, jedoch machte es mir zu viel spaß, damit zu fahren.
Naja, und genau das ist es für mich, einfach nur just-for-fun, so wichtig ist der Verbrauch dabei nicht.
Also, ich habe es jetzt mit einem Spritmonitor gemacht, und kam nach 2 Betankungen auf 3,2 L / 100 km. Ist das nicht dennoch viel zu viel?
Also plötzlich von 4 auf knapp über 3 Liter. Ich sage hierzu: Du hast nicht korrekt getankt. Der Tank muss jedes Mal bis zur exakt selben Stelle aufgetankt werden, einfach Zapfpistole reinhalten und warten, bis diese abschaltet, reicht bei dieser kleinen Tankgröße (sind ja nur rund 5 Liter) absolut nicht aus!
Bisher hatte ich den Verbrauch ja geschätzt, diesmal habe ich gemessen was reingeht. Aber gut, ich meine, der Roller läuft, dann werde ich es so lassen. Danke für deine Hilfe
Aufgrund einer Schätzung machst Du hier ein Thema auf? Merkwürdig.
Naja, gering ist der Verbrauch ja nicht, also war die Einschätzung mehr oder weniger richtig.
Nun, hier geht es um eine Abweichung von geschmeidigen 30 % mehr. Oder anders gesagt: Das ist so, als würde ich bei meinem Fahrzeug ein Thema eröffnen, weil ich finde, dass es mit 10 Litern auf 100 km zuviel Sprit verbraucht. Bei der Nachrechnung kommt dann heraus, dass es doch bloß 7,5 bis 8 sind, was für 6 Zylinder, 170 PS und 1,6 Tonnen Gewicht absolut okay ist. Man rechnet doch erstmal exakt, bevor man nachfragt, oder nicht?
Wie sah diese Schätzung denn aus? Würde mich interessieren. Aufgrund welcher Faktenlage hast Du geschätzt? Doch hoffentlich nicht per Winkel der Tanknadel?
Nun ja, ich habe mich nach der Tanknadel gerichtet, die häufiger mal nach 100 km leer anzeigte, dann tankte ich mittels Kanister, hatte da noch was übrig und nach 2 mal füllen des Tankes war der 10 Liter Kanister (er hatte etwa 8 Liter drin) leer.
Ich finde zu dem 139QMB-Motor 2,1l/100km.
Zumindest bei der Kisbee 4T von Peugeot.
Und das passt hervorragend zu den 2,5l/100km Autogas die ich vor Jahren mal regelmäßig 250km (einfache Strecke, also auch zurück) fuhr.
Da man mit 1,2-fach höherem Gasverbrauch zu Benzin rechnet, wären das ziemlich genau 2,1l/100km.
Ich habe da auch ein "sagt mal Leute" an die, die meinen das wäre egal.
Nämlich "sagt mal Leute, warum relativiert ihr einen zu hohen Verbrauch, nur weil ihr euer Nutzungsszenario für als für jeden gültig betrachtet.
Leute die evtl. 5, 10, 15km täglich damit zur Arbeit und zurück fahren, Leute die damit nur Brötchen holen etc. fahren...
Ich hatte bei meiner 2013er Kisbee 3,6l/100km gemessen (immer wenn ich messe, dann hauptsächlich Vollgas ohne Städte etc., also schon geringstmöglicher Verbrauch). Zuletzt dann nachdem ich bei ~18.200km Kolben und Ringe gewechselt, und dem Zylinder einen neuen Kreuzschliff verpasst, und die Ventile nachgeschliffen und auf Dichtheit überprüft hatte, 2,9l/100km. Auch die Zündspule ist neu (war defekt), und die Kerze eine Iridium.
Ist immer noch zu hoch.
Mit dem Voll-Chinaroller (also nicht nur der Motor wie bei Peugeot) waren es wie erwähnt 2,5l LPG, also vermutlich 2,1l Benzin auf 100km.
Da kann man nicht einfach sagen "passt schon".
Heute früh (nach Mitternacht) von Eynatten bis Erftstadt zwischen Tankstopps scheinbar 1,9l verbraucht (Messbecher-Messung).
Bei laut Google 65,6km (laut Tacho 63,8km)...
Habe das jetzt mal auf dem PC angesehen, zwei Strecken, und der wählt als Standard die mit 65,6km am Rand der Eifel entlang, statt die über Düren mit 58,1km die wohl weniger Hügel hat.
Auch jetzt als Vorgabe, obwohl auf der Strecke orange Abschnitte sind, und die über Düren total frei ist.
Sind aber auch wieder 2,9l/100km.
Und das sollte nicht sein.
Ich würde ja denken "Herstellerangaben auf deinem Prüfstand ohne Gegenwind" etc., aber dieser Jinlun oder ähnlich mit Benzin/LPG brauchte eben nur 2,5l/100km LPG. Und auch wenn ich damals von voll bis leer (dann mit Benzin zur nächsten Tankstelle) quasi gerade Landstraße fuhr, das war jetzt auch nur selten weniger als 50kmh und Stopps.
Was ich noch nicht tat, ist den Vergaser einstellen.
Keine Ahnung ob der jemals verstellt wurde.
Jeder kann den ganzen Motor in zwei Hälften trennen, Lager austauschen, Kolben, Ringe tauschen, neuen Kreuzschliff einbringen etc., aber Vergaser einstellen doch Etwas, dass ich bisher immer vermeiden wollte.
Wenn ich es dann nicht richtig mache, läuft der hinterher schlechter als vorher...
Ja, im Ultraschallbad lag der schon direkt nach dem Kauf...
"Falsch" einfahren kann man die 139QMB ja scheinbar nicht, wenn sogar "Hartes Einfahren" inkl. Bergsteigungen empfohlen wird.
Die Tankanzeige ist auch ungenau.
Habe zwar nie den Tankstand von 6,5l exakt gemessen, aber randvoll (bis es am Rand steht) passen nur etwas mehr als 4l rein, wenn die Nadel unten auf Null ist.
Und bis sich die Nadel wenn er voll ist anfängt zu bewegen, kann ich vermutlich auch 50, 60 km fahren.
Dazwischen bewegt sie sich wenn man auf die km schaut recht schnell...
So eine Tankanzeige ist auch nicht viel Wert.
Als ich am Anschlag (die Nadel am Pin) war, und glaubte gleich liegen zu bleiben, passten nur 6,09l rein.
In einen 6,5l/Tank in dem evtl. 7l oder 7,5l drin waren.
Der mit 6,5l betankt bei 2,1l/100km Verbrauch rund 300km reichen sollte.
Nicht 225km.
Druck in den Reifen ist auch nachgefüllt gewesen. Eher knapp drüber. 3 Bar.
Auch, weil die Pumpe hier bei Jet einen mit Klebeband geflickten Schlauch hat, und da auch nichts dran gemacht wird.
Die neuere Jet schräg gegenüber (keine Ahnung warum, ist keine Autobahn) hat den intakten Schlauch, aber der Kompressor ist kaputt.
Wenn das Franchisenehmer sind, bringt es evtl. etwas die beim Betreiber Phillips 66 zu "verpetzen"...
Der Verbrauch ist doch völlig im normalen Rahmen. Allerdings ist das Kerzenbild viel zu hell. Sollte Rehbraun sein.
Ich fuhr mit dem Motor auf Strecke 2,5l LPG, was 2,1l/100km Benzin entspräche (LPG rechnet man 1,2fach zu Benzin).
Und 2,1l/100km gibt z.B. Peugeot für die Kisbee mit Vergaser an, also den 139QMB-Motor. OK, in der Peugeot-139QMB-E-Version, aber das macht keinen Unterschied. Zumindest kann der Verbrauch da nicht höher sein.
Ich habe gerade bei rund 18.000km nach Kauf einer Kisbee von 2013 wegen 3,6km/100km Kolben und Ringe getauscht, Zylinder innen neuen Kreuzschliff verpasst, Ventile nachgeschliffen und auf Dichtigkeit geprüft, und natürlich neue Zylinderkopfdichtung.
Nun messe ich auf Strecke bisher 2,9l/100km.
Immer noch zu viel.
Diese "ist doch völlig OK"-Einstellung rührt bei vielen vermutlich von einem "ich fahre damit nur ab und zu 2, 3, 5... km" oder "Ich fahre damit täglich 7km zur Arbeit und zurück" etc..
Es gibt aber auch Menschen, die fahren damit pro Fahrt 60, 80, 100, 150... km.
Was ist viel was ist wenig. Keiner kennt deine Leidenschaft am gasgriff und das streckenprofil.
Ich wiege 85, der roller 75kg. Ich versuche so gut es geht Vollgas zu vermeiden und maximal 3/4 Vollgas zu fahren.
Erstaunlicherweise hat das Gewicht nur wenig Einfluss. Ich bin oft mit meinem überschweren Bruder (108 kg, ich habe 85 kg) mit einem 50er Fahrzeug gefahren. Nennenswert ausgewirkt hat sich das auf den Verbrauch, den ich bei jedem Tanken ausrechne, interessanterweise nicht.
Warum das? Ich komme immer auf meine 50 km/h
Bei 50ccm fährt man auf Strecke immer Vollgas mit 45-50kmh.
Das sind keine Proll-Spaß-Fahrer.
Wenn Ich über Verbrauch schreibe, ist das Streckenprofil immer Vollgas auf der Landstraße ohne Innenstadt.
Und da sind mir bei dem Motor auch 2,9l/100km zu viel, wenn es 2,1l/100km sein sollten.
Und diese 2,1l/100km Benzin hatte ich mit 2,5l/100km LPG schon mal.
Man sagt ja, Benzin mal 1,2 gleich Autogas-Verbrauch.
Und die 2,1l/100km gibt z.B. Peugeot für die Kisbee 4T mit dem Motor an.
Das ist ein ganz normaler Verbrauch.
Ja genau, davon rede ich doch. Nur weil der Motor ein 4-Takter ist, darfst du dir nicht erwarten, dass der jetzt nichts mehr verbraucht.
Wer redet denn von nichts mehr? Ist Dir überhaupt der Unterschied zwischen einem 4T und einem 2T - Motor bekannt? Bist Du schon mal einen 50 er Roller mit Viertaktmotor gefahren? Bei beiden Fragen tippe ich stark auf: Nein. Kein 50er 4T - Motor benötigt 4 Liter auf 100 km ( auf 200 km allerdings schon eher).
Komm mir nicht blöd. Ich kenne den Unterschied. Außerdem fährt auch meine Frau solch einen 4-Takt-50ccm-Roller und ihrer verbraucht 3,6 Liter auf 100 km.
Wenn ich damit fahre, der fast das doppelt wiegt, dann steigt der Verbrauch in schwindelerregende Höhen.
Also halt mal den Ball flach. Es wird hier weder beschrieben wie das Streckenprofil aussieht, noch wie schwer der Fragesteller ist. Das macht nämlich auch ordentlich was aus.
Stimmt. Trotzdem braucht kein 50 ccm - Viertaktmotorroller 4 Liter auf 100 km, selbst der schwere Piaggio Liberty 50 Delivery (Leergewicht mit Ausstattung 135 kg) mit mir drauf (85 kg) nicht. Ich bin auch häufig längere Strecken mit meinem Bruder (108 kg schwer) gefahren, selbst hierbei war beim Verbrauch, z.B. beim Kymco Filly 50 oder beim Honda Vision 50i, immer noch eine 2 vor dem Komma. Wenn nicht = Defekt!
Ich kann nur sagen, dass der von meiner Frau 3,6 Liter benötigt. Er wird wie vorgeschrieben beim Fachhändler servisiert und der befindet immer alles für ok. Gut man kann ihn ja das nächste Mal darauf ansprechen :)
Einzig der Mitarbeiter des ÖAMTC (bei euch ADAC) hat gestaunt als sie mit einem 4-Takter für die jährliche Überprüfung vorgefahren ist ;)
Dann ist Euer Chinaroller halt auch defekt. Wie erwähnt, eine falsche Hauptdüse reicht hierfür bereits. Die Motoren laufen auch überfett noch einigermaßen. 3.5 Liter auf 100 km ist normalerweise ein Wert, den man bei 50 Zweitaktmotorrollern (die mit Vergaser, die mit Einspritzung sind viel sparsamer) hat, aber die nebeln halt auch bis zu 30 % des Frischgases unverbrannt durch den Auspuff und zünden doppelt so oft wie ein Viertaktmotor, da ist der Verbrauch kein Wunder.
Und warum hat eigentlich jeder andere baugleiche roller einen Verbrauch um die 2-2,5 Liter Verbrauch? Meiner ist ein China roller mit 139qmb Motor.
Der Verbrauch ist normal. Der braucht einfach so viel und da kann man nichts ändern. Ich kenne keinen Roller welcher viel weniger verbraucht.
Das ist ein Viertakt - Roller, kein Zweitakt - Roller. Viertakter benötigen normalerweise 2 bis 2,5 Liter / 100 km.
Nein, die ist nicht gedrosselt, und ja, ist ein China roller mit 139qmb Motor, genau wie die kymco