Unterstützt diese Identität nicht traditionelle Geschlechterrollen?
Man kann ja theoretisch auch eine Frau sein und Fußball spielen, auf dem Bau arbeiten, kurze Haare haben und so gar nicht typisch weiblich sein. Wie eine Frau sich zu geben hat, sind ja hauptsächlich Erwartungshaltungen der Gesellschaft.
Auch ein Mann kann sich ja gerne schminken, tanzen, sogar Drag machen.
Siehst du die Gefahr, dass wenn sich die neuen Geschlechtsidentitäten gesellschaftlich halten sollten, dass man solchen Menschen ihr Geschlecht absprechen könnte? So nach dem Motto "ein Mann bist du sicher nicht, vielleicht eher nonbinary"? Siehst du eine Gefahr, dass solche Menschen sich unsicher in ihrem Geschlecht fühlen könnten, wenn zig Alternativen bestehen, die Menschen abseits der typischen Geschlechterrollen beschreiben?
1 Antwort
Hey Gentlef!
Siehst du die Gefahr, dass wenn sich die neuen Geschlechtsidentitäten gesellschaftliche halten sollten, dass man solchen Menschen ihr Geschlecht absprechen könnte?
Nein, diese Gefahr sehe ich tatsächlich nicht. Diese "neuen Geschlechtsidentitäten" sind übrigens keineswegs neu. Nicht-binäre Menschen gibt es schon lange, nur früher gab es eben nicht die passenden Worte, um sie zu beschreiben!
Männer oder Frauen, die nicht den typischen Rollenbildern entsprechen, wird dadurch aber nichts abgesprochen. Rollenbilder haben so oder so nichts mit Geschlechtsidentität zu tun.
Siehst du eine Gefahr, dass solche Menschen sich unsicher in ihrem Geschlecht fühlen könnten, wenn zig Alternativen bestehen, die Menschen abseits der typischen Geschlechterrollen beschreiben?
Auch hier erkenne ich keine wirkliche "Gefahr". Natürlich kann es sein, dass in Zukunft das Geschlecht einer Person bzw. deren Geschlechtsidentität hinterfragt wird. Allerdings eher von der Person selber, als von außenstehend Personen.
Diese Alternativen sind ja nicht ohne Grund da. Sie helfen Menschen, die sich ihrem Geschlecht nicht zugehörig fühlen, das eigen Empfinden auszudrücken.
Ich denke aber nicht, dass dadurch Menschen, die sich mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren können irgendwas weggenommen wird.
Danke für deine Frage!
Was ist denn dann der Unterschied zwischen Geschlechtsidentität und Rollenbildern?