Um die Liebe "kämpfen" -> egoistisch!?
Viele Menschen "kämpfen" ja um einen Partner/Partnerin. Also entweder darum, dass sie ihn oder sie "bekommen" und er oder sie eine Beziehung mit der Person eingeht oder innerhalb der Beziehung, wenn einer Person über eine Trennung nachdenkt und die andere Person dann versucht sie bei sich zu behalten indem man um die Person, die gehen will, kämpft. Viele tun ja auch so als sei dieses "um den Partner/Partnerin kämpfen" etwas gutes, aber ist es nicht eigentlich total egoistisch?
Ich meine wenn ein Partner Schluss machen möchte sollte man das doch akzeptieren und vor allem wenn man die Person LIEBT für ihn/sie hoffen , dass er / sie jemanden findet den er / sie sich wünscht? Zeugt sowas nicht von viel mehr Liebe als die Person überzeugen zu wollen zu kommen/ zu bleiben?
Also wenn man wen liebt sollte man die Person doch gehen lassen und für sie/ihn hoffen dass er / sie genau die Person findet die er / sie sich wünscht?
Warum kämpfen dann aber so viele?
Und warum wollen so viele Menschen, dass die Person die sie lieben , nicht jemand "besseren" findet? Wenn man jemanden liebt will man doch dass die Person glücklich wird?
13 Antworten

Ist auf jeden Fall eine schwierige Frage. Ich z.b bin zuletzt in einer Situation gekommen, wo Kämpfen auf jeden Fall eine sinnige Option war. Ich hatte ihn natürlich auch direkt gehen lassen können, aber ich habe gemerkt, dass das auch nicht das ist was er wollte. Ich als Frau habe dann um ihn gekämpft. Und im Endeffekt hat es sich gelohnt, wir sind endlich wieder glücklich. Mir wurde immer gesagt, solange Liebe von beiden Seiten da ist, dass es sich auch lohnt, darum zu kämpfen.

Wenn jemand klar sagt, dass die Beziehung beendet ist, dann ist es sinnlos zu kämpfen und man sollte ihn gehen lassen.
Wenn man aber gerade nur ne schwierige Phase hat, dann ist kämpfen natürlich angesagt. Eine Beziehung ist immer Arbeit. Man muss sich auf den anderen und seine Bedürfnisse einlassen. Reden, reden, reden ist das Wichtigste in einer Beziehung. Schweigen dagegen ist der Tod.
Und das ist kämpfen für mich. Nicht so: joa, ist grad mal schwierig also trenne ich mich lieber.


Ja, ansich klingt das so schon logisch, da hast du recht, wenn man jemanden liebt, möchte man zwar, dass derjenige auch glücklich ist, aber gleichzeitig möchte man halt eben ja auch, dass derjenige mit einem selbst glücklich ist, immerhin möchte man ja auch mit ihm zusammenkommen. Das ist erstmal auch ganz normal, man muss erst den Schmerz der unerwiderten Liebe überwinden, den man in der Zeit spürt. Viele Menschen mit Liebeskummer wollen sich nicht eingestehen, dass es nichts/mehr wird mit dem anderen Menschen, weil sie tief in ihrem Herzen ihn nicht aufgeben wollen und deshalb alles tun, um ihn zurückzubekommen, auch wenn das leider oft nicht möglich ist. Der Glaube daran ist ein Schutz vom Körper an dir Seele, um zu verhindern, dass man zu große Schmerzen leidet. Man möchte die Wahrheit zu der Zeit einfach noch nicht wahrhaben. Das ist die erste Stufe der Trauer bei Liebeskummer und ganz normal. Du hast recht, es ist tragisch, aber vielen Menschen geht es so. Erst wenn sie über die verlorene Liebe hinweggekommen sind und ihren Liebeskummer verarbeitet haben, sind sie erst bereit den Anderen loslassen zu können, ihm für Glück für die Zukunft zu wünschen und die Situation annehmen zu können, wie sie ist.

Man kann sich z.B im Streit trennen, aber immernoch Gefühle füreinander haben. Darum lohnt es sich um eine Liebe zu kämpfen.
nur es muss einer von beiden den ersten Schritt machen.

Wie sehr warst Du bisher verliebt?
Wie gerne würde ich Dir beipflichten. Eigentlich wäre es das richtige Vorgehen, die Partnerin/den Partner frei zu geben.
Doch es würde für mich gewaltig schwer, meine Traumfrau gehen zu lassen. Man hat so viele Lebens-Stürme gemeinsam durchgestanden. So viele tolle und schöne Stunden zusammen erlebt. Ich könnte mir keine bessere Frau vorstellen als sie.