Überfordern "moderne" Autos alte Fahrer?

7 Antworten

Ich will darauf mal mit einem Jein Antworten. Es gibt durchaus welche die noch fit und geistig agil genug sind und schnell spitz haben was Phase ist. Aber es gibt auch welche die meinen sie säßen in der USS Enterprise und finden den Warp Antrieb nicht.

Allerdings muss ich fairerweise Zugeben das ich wirklich ältere Fahrer und Fahrerinnen hatte die wirklich genau wusste was los ist, aber dann auch wieder wesentlich jüngere die keinen, aber auch wirklich keinen Schimmer hatten wie der Hase, bzw. in dem Fall die Karre, läuft. . .

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufl. Hintergrund, 2Rad, Autoverm., Maintenance, Leasing

jch bin zwar noch nicht SOOO alt, aber fühle mich auch von modernen Autos bevormundet und überwacht. beides lehne ich aus Prinzip ab.

rotesand 
Fragesteller
 06.06.2023, 16:12

Geht mir auch so, meine 2004er E-Klasse ist gerade noch "im Rahmen"...

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AlterHaudegen75  06.06.2023, 18:23

Ich arbeite ja nun mittlerweile bei Mercedes. Neulich habe ich in dem neuen EQS 580 gesessen. Und selbst mich der nahezu sein ganzes Berufsleben mit Motorrädern, Autos und LKW's zu tun hatte, schüchtert die Karre schon fast etwas ein.

Die Karre überwacht fast alles und nimmt einem auch vieles kpl. aus der Hand. Sie scannt auf Wunsch die Umgebung, spricht mit dir und was weiß ich nicht noch alles. Vieles hat zugegeben seinen Sinn denn die Assistenzsysteme sind schon sehr gut. Da gibt es wirklich nichts.

Aber wer dann noch die Mercedes ME App und dazu noch sein Smartphone mit der Karre verlinkt hat, ist von fast jedem Punkt der Erde nach zu verfolgen. Will man das? Ich weiß nicht.

Anders herum, fährt man in eine Gegend die man nicht kennt und hat einen Unfall, gibt die eigenständig einen Notruf mit Standortübermittlung durch. Gleichzeitig schaltet sich dann automatisch die Freisprechanlage ein.

Wenn man also völlig Handlungsunfähig ist gibt es nichts besseres. Es ist einfach Fluch und Segen gleichermaßen. Alles hat eben seinen Preis. Und das nicht nur auf das Geld bezogen.

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Senior:Innen sind i.d.R. nicht mit Computern aufgewachsen, da ist es kein Wunder, wenn sie mit soch technischem Schnickschnack überfordert sind und lieber ihr Heil in der "Einfachheit" suchen. Ich sehe das in vielen Gebieten - nicht umsonst kursierte mal in den 80ern der Witz, ein guter Grund, um Kinder zu bekommen sei, daß man ja jemanden brauche, der den Videorecorder bedienen könne (heute kann jedes Smartphone qualitativ bessere Videos aufnehmen).

Aber ich sehe diese übertechnisierten Autos auch recht kritisch, da man dadurch Gefahr läuft, sich zu sehr auf diese "Assistenzsysteme" zu verlassen - und das kann mitunter fatal sein. Ich sage nur: Navi und "ab in den See"...

Aber da ich in der IT-Branche arbeite, fällt es mir nicht allzu schwer, diese durchcomputerisierten Schüsseln zu fahren...

Es sind eher die Bedienkonzepte und Änderungen an Abläufen, die Fahrer überfordern. Unabhängig vom Alter aber mit zunehmenden Alter stärker ausgeprägt.

Fahre einmal bspw. Tesla, das Konzept fordert jeden und überfordert viele, wenn dann noch so Späße wie das Pseudolenkrad hinzukommen, dann gute nacht Fahrsicherheit.

rotesand 
Fragesteller
 06.06.2023, 16:19

Bedienkonzepte - ja, so was meine ich.

Wenn jemand vom Golf IV mit einfachem Radio und Klimaanlage auf den Golf Sportsvan mit Navi, Climatronic, Monitor, Spurassistent usw. umsteigt, ist das sicherlich ein großer Schritt und jemand, der schon 75 aufwärts ist tut sich da wohl einfach schwerer als jemand, der 50 ist oder drunter.

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Bei der Altersangabe brauchst du gar nicht bis 75-80 gehen. Täglich erfahre ich deutlich jüngere (ab 55) die mit den ganzen Extras (Helferchen) nicht mehr klar kommen.