Stromanschluss Imbisswagen?
Hallo Zusammen,
ich habe mir einen Imbisswagen gekauft. Folgende Elektronik ist installiert (siehe Anhang). Der Wagen hat von aussen eine 16 A Steckdose. Der Verkäufer meinte das er oft eine 32 A Zuleitung verwendet hat mit Adapter um mehr Leistung im Imbisswagen zu haben. Nun meine Frage, passt das alles so & kann ich mit Guten gewissen meine Currywurst braten?
beste Grüße
4 Antworten
Ich sehe an dem gezeigten Sicherungskasten gar keine Zuleitung ankommen. Und die Leitungsverlegung ist unter aller S..... Wo geht die Zuleitung (? 5x6mm² laut deinem Kommentar?) denn hin? Die Sicherungen scheinen unten nicht belegt. Und wenn ordnungsgemäß angeschlossen, hast Du an einer 32A Dos auch nicht mehr Leistung wie an einer 16A-Dose. Denn die Eingangssicherungen begrenzen ja eh wieder auf 16A. Ein RCD sollte auf jeden Fall noch rein. Sonst darfst Du ausschließlich an Abgänge, die bereits einen RCD haben. Könnte sein, dass für mobile Imbisshänger und Fahrzeuge noch besondere Regeln gelten. Allein schon die Wärme und max 16A können ein zwingender Grund für 2,5mm² sein. Wende Dich an Fachkräfte, die auf solche Installationen spezialisiert sind und die Vorschriften dafür kennen. Ich müsste mir diese erst raussuchen und durchlesen. Es ist Gewerbe, somit unterliegst Du auch einer regelmäßigen Prüfpflicht für die Installation und die Geräte. Lass Dich beraten.
Richtig, die Verkabelung im SK des Verkaufswagen sieht mir bei näherem Hinsehen auch nicht so ganz koscher aus.
Da müßte doch tatsächlich vom CEE-Außenanschluss jede Phase über je einen der drei Automaten zu den Verbrauchern im Wagen laufen. Das erkennt man auf dem Bild nicht so richtig.
Die Weiterleitung von N & PE zu den jeweiligen Verbraucherkreisen ab Sammelschiene sieht man da auch nicht so wirklich. Sie dürfen ab FI im HV aber im Nachgang nicht wieder zu PEN im Verkaufsanhänger zusammen gelegt sein.
Ansonsten läuft die "Erdung" im Anhänger m.W. mangels separatem Verbrauchsstellenerder über die CCE-Leitung vom Verbraucher zum HV-Kasten im öffentlichen Verbrauchsstellenanschluß.
Mit 32A überlastest Du die Steckdose und die "dünnen Drähtchen" zwischen Dose und Sicherungen. Da kann das zu einem Brand kommen.
Was Du machen kannst ist, eine stärkere Dose mit entsprechendem Kabel zum Sicherungskasten installieren zu lassen. Da kannst Du immer noch mit einem Adapter von "klein" auf Deine große Dose arbeiten wenn am Standort nur "klein" vorhanden ist. Umgekehrt ist das nicht zulässig!
Am besten wäre es eine 16A CEE Dose installieren zu lassen, also "Drehstrom", dann brauchst Du am Standort aber auch einen entsprechenden Anschluss.
Wie viel Leistung haben denn alle Geräte die Du hast (steht auf den Typenschildern)?
Daran kann man dann sehen wie stark der Anschluss sein muss.
Da in dem Kasten noch viel Platz ist, kannst Du Dir auch gleich ein Energiekostenmessgerät einbauen lassen. Also ein Ding das verbrauchte kWh misst aber auch die Leistung bzw. Ströme anzeigen kann. So kannst Du sehen wie viel Leistung Du ziehst bzw. was Du an einem gegebenen Anschluss einschalten kannst bis Du das maximum zusammen hast. Auch könnte das bei Abrechnungen nützlich sein um zu überwachen wie viel Strom Du tatsächlich verbraucht hast.
Das sind also zusammen etwa 17kW!
Wenn Du alles gleichzeitig im kalten Zustand einschaltest, dann brennt der Anschluss schon fast garantiert ab wenn Du da 32A einspeist!
Das kannst Du auf keinen Fall machen!
Da brauchst Du wirklich einen 32A Drehstromanschluss für diese Leistung.
Denn auch wenn Du aufpasst, Fehler passieren. Kann ja auch ein Stromausfall sein bzw. Jemand schaltet die Zuleitung ab, dann kühlen die Geräte ab und schalten alle gleichzeitig ihre Heizung ein. Wird der Strom dann wieder eingeschaltet, dann hast Du maximale Überlastung.
Schaltest Du alles nacheinander mit langen Pausen dazwischen ein, dann heizten nicht alle Geräte gleichzeitig, also bleibt die Sicherung der Zuleitung drin (bei 32A), aber zwischendurch hast Du dann immer wieder heftige Überlastungen, Klemmen laufen heiß und beschädigen das Plastik. Früher oder später kommt es dann zum Brand oder im günstigsten Fall nur zum Totalausfall.
Du brauchst eine 32A CEE Dose und dann muss alles entsprechend verkabelt werden.
Da kannst Du dann mit einem Adapter 16A auf Deine 32A Dose gehen und dann nicht alles einschalten. Überlastest Du ist das dann das Problem von der Installation wo der Strom her kommt. Ist die nicht in Ordnung, dann geht da was kaputt oder "fackelt ab". Und der Besitzer wird nicht glücklich sein, wenn Du dessen Anlage kaputt machst.
Also rote 32A Anschlussdose und dann den Kasten ordentlich mit viel mehr Sicherungsautomaten ausrüsten.
Hier kannst Du Dir dann noch überlegen eine große Powerstation ein zu binden so dass Du eine Weile Autark Licht und Kühlschrank hast, also z.B. als Getränkewagen ohne Strom von Außen arbeiten kannst. Also Strom von Außen in die Powerstation und da dann Licht und Kühlschrank "fest" dran anschließen. So läuft der Kühlschrank weiter auch wenn Du den Wagen woanders hin fährst oder Jemand nachts den Stecker zieht oder der Strom ausfällt. Wenn die Station groß genug ist, läuft der Kühlschrank einen Tag oder mehr ohne Strom von Außen.
Aussen ist eine 16A Steckdose verbaut, jedoch ist die Leitung Zwischen Steckdose & Kasten 5x6mm2. Deshalb hat der Vorbesitzer es mit einem Adapter zu einer 32 A Steckdose angeschlossen.
Innen hat man 3x1,5mm2 verwendet.
Innen müßte m.W. zumindest für neuere Installationen mindestens mit 2,5 mm2 bis zum CEE16 Verkaufswagenanschluss verdrahtet werden. Damit wären dann Spitze über eine CEE16-Steckverbindung insgesamt ca. 11 KW Last zulässig.
Deshalb hat der Vorbesitzer es mit einem Adapter zu einer 32 A Steckdose angeschlossen.
Das brächte nur etwas bzgl. besserer Steckverbinderkompatiblität zu gängigen Hauptverteilern einerseits, und durch größere Leitungsquerschnitte in CEE32 zu CEE16 unter Last bei längeren Kabelverlegstrecken zum Hauptverteiler beim rechnerischen Spannungsfall in der Leitung je Ampere und Meter Verlegelängenstrecke.
Besser ist "anders herum", also 32A Dose am Wagen und im Notfall kann man einen 16A auf 32A Adapter verwenden falls der Standort nur 16A Anschlüsse hat. Und dann kann man nicht alles benutzen. Hier sind dann viele Sicherungen besser so dass man dann die "zu viel" Verbraucher abschalten kann so dass die nicht aus versehen eingeschaltet werden können.
Ich bleibe da jetzt erst mal lieber ber derjenigen Sache, wie sie im Verkaufswagen vorliegt. Ab CEE16 würde ich das ganze dann erst mal intern auf einen soliden Stand in der Verdrahtung und echter Kreisaufteilung bringen.
Zumal das ganze am Marktplatz dann auch auslöseselectiv erst mal besser wäre für Situationen, wo vom HV tatsächlich nur CCE16 angeboten werden könnte.
Intern alles korrekt auf 2,5 mm2 oder ggf. schon mal vorbereitend auf 4 mm2 verkabeln lassen bei zunächst CEE16 als Input mit 16 A Absicherung je Stang. Erst mal dieses Anfangsinvest intern.
Lieber fliegt Dir dann im Wagen selectiv mal eine 16A Hauptsicherung, als das ganze bei Überlast in der HV passiert und Du dann erst mal den Markttechniker rufen müßtest für HV-Zugang.
Danach erst könnte man je nach Investitionspolster intern über einen Anlagenumbau auf CEE32 mit selectivem Sicherungsumbau per Wahlschalter dann vllt. auf 20 bis 25A je 230V - Kreis neben 16A Basis weiter überlegen. 🤔
Jeder einzelne Steckdosenkreis ( Schuco) muss wagenintern dann aber auch auf max. 16A limitiert bleiben. Mehr wäre sonst nur für fest verdrahtete Verbraucher zulässig.
Die Lösung mit einem Reduzieradapter von CEE32 vom Verteiler auf CEE16 beim Verbraucher ist als Steckverbindung durchaus zulässig, aber verbraucherseitig muss das ganze dann auch entsprechend mit 16 Ampere je Leitung, bzw. Phase abgesichert sein.
Welcher Auslösestrom ist denn auf den Sicherungsautomaten in Deinem Imbisswagen angegeben?
Dann ist alles so, wie es sein zu hat, und du darfst damit auch mit einer CEE32-Verlängerung zwischen Hauptverteiler bis zu Deinem Wagen an dort CEE16 arbeiten. :-)
Vielen dank hatte nur angst, da kein Fi-Schalter verbaut ist :)
Der FI ist für Marktplatzanwendungen in der Regel im öffentlichen Hauptverteiler für jeden Einzelentnehmer am Verteiler installiert.
Grundlegend muss ich bzgl. der Verkabelung im Sicherungskasten Deines Bruzzelwagens aber @RareDevil in soweit recht geben, als das die ganze sache für dreiphasige Unterverteilung da tatsächlich nicht so ganz koscher wirkt.
Da müßten L1-3 jeweils eindrahtig zu den Sicherungsautomaten vom CEE16 ankommen, und sich dann jeweils auch auf die weiteren Verbraucger innerhalb Deiner Bruzzelbude aufteilen.
N und PE kämen dann jeweils auf ihre eigenen Sammelschienen vom CEE16 in Deinen Sicherungskasten, und von dort aus jeweils weiter zu den einzelnen Geräteanschlüssen in Deinem Verkaufswagen.
Ich hatte mich da anfangs leider echt nur ohne nähere Betrachtung Deines ersten Fotos auf die Frage der Adapter-Reduzierung von CEE32 vom HV zu CEE16 an Deinem Verkaufswagen konzentriert.
die 16A-Sicherung muss Bestandteil des Adapters sein, damit die 16A-Kupplung nicht überlastet wird, egal wie die angeschlossenen Verbraucher abgesichert sind. Ein einfaches Kabel mit einem 32A-Stecker und einer 16A-Kupplung ist nicht zulässig!
Wie andere schon geschrieben haben: Du musst Dir einen 32A-Stecker einbauen und die Verkabelung in Ordnung bringen lassen.
Es steht doch klar in der Frage, dass derzeit am Imbisswagen ein CEE16 Zugang verbaut ist. Damit dort halt 16 A Absicherung. Und NICHTS anderes schrieb ich.
Und damit IST CEE32 zu CEE16 verbraucherseitig zulässig bei interner Absicherung mit 16A.
Ich denke es ist hilfreich, wenn man hier etwas klarer ist was die Absicherung betrifft.
Der Imbisswagen hat außen einen CEE16 Zugang. Bei CEE32 Zuleitung und Nutzung eines Reduzieradapters gibt es für die Strecke angefangen vom CEE16 Zugang bis hin zu den Fußkontakten der Sicherungen im Sicherungskasten - keinen ausreichenden Leitungsschutz. Ausnahme: Genau diese Strecke wurde trotz CEE16 Zugang "überdimensioniert" bzw. mit einem Querschnitt für 32A ausgelegt. Davon ist i.d.R. aber nicht auszugehen.
D.h. die 16A-Absicherung muss auch im/am Reduzieradapter vorhanden sein. Ansonsten hat man aus Sicht der Zuleitung eine Querschnittsverjüngung bis zum nachgelagerten Sicherungskasten.
Auch an Dich... die Kaskadierung erfolgt vom HV herunter zum Verbraucher mit CEE16. CEE16 ist damit Standard am Verkaufswagen trotz Adapter am Verbraucherpunkt.
Es geht um das IST laut Frage erst mal.
Euer eingeschworenes Bashing lässt mich daher erst mal kalt trptz wissen, dass im Wagen selbst trotz 3×16 A Absicherung zu viel Verbraucherlast eingebaut wurde.
Fraglich bliebe nur , ob er/sie an jedem Marktplatz echtes CEE32 hekäme, womit als kleinster gemeinsamer Nenner dann halt CEE16 in der Verkaufsstätte als Minimum bliebe.
ICH schrieb an keiner Stelle was davon, Sicherungs- / und Lastkreiskaskaden umkehren zu wollen.
Es geht doch um diese Aussage des Fragestellers:
Der Wagen hat von aussen eine 16 A Steckdose. Der Verkäufer meinte das er oft eine 32 A Zuleitung verwendet hat mit Adapter um mehr Leistung im Imbisswagen zu haben.
Auf die du folgendermaßen geantwortet hast:
Die Lösung mit einem Reduzieradapter von CEE32 vom Verteiler auf CEE16 beim Verbraucher ist als Steckverbindung durchaus zulässig, aber verbraucherseitig muss das ganze dann auch entsprechend mit 16 Ampere je Leitung, bzw. Phase abgesichert sein.
An dieser Aussage ist ja nichts verkehrt. Aber der Satz im Anschluss, siehe folgendes Zitat:
Welcher Auslösestrom ist denn auf den Sicherungsautomaten in Deinem Imbisswagen angegeben?
suggeriert, als käme es auf diese Sicherungen an und das ist nicht nur irreführend, sondern falsch. Diese Sicherungen sind der CEE16-Dose nachgelagert. BIS zu diesen Sicherungen ist die Strecke aber für 32A abgesichert. Wo ist jetzt der Leitungsschutz dieser Strecke?
Fraglich bliebe nur , ob er/sie an jedem Marktplatz echtes CEE32 hekäme,
Welchen Sinn und Zweck hat eine Alibi-32A Zuleitung, die nur optisch 32A suggeriert, weil in "echt" nur 16A? Der Fragesteller schreibt doch bewusst
Der Verkäufer meinte das er oft eine 32 A Zuleitung verwendet hat mit Adapter um mehr Leistung im Imbisswagen zu haben.
Wie sonst soll eine als 32A-Zuleitung getarnte de facto 16A-Zuleitung für mehr Leistung im Imbisswagen sorgen?
Euer eingeschworenes Bashing lässt mich daher erst mal kalt trptz wissen,
Wer ist "euer" und was meinst du mit Bashing? Fühlst du dich etwa so wichtig, dass ich mich dafür mit "anderen" zusammen tun muss, um ein "euer" zu sein, nur um dich zu bashen? Lass uns sachlich an das Thema rangehen, kein Grund für Emotionen.
Nochmals:
Wird eine 32A-Zuleitung (ja, eine echte, keine vermeintliche) an eine CEE16-Dose angeschlossen, dann ist die Leitung ab dem Verbindungsstück bis hin zum Sicherungskasten im Imbisswagen, sofern diese für 16A ausgelegt ist, nicht geschützt.
du solltest das alles.von einem Elektriker überprüfen lassen und ggfs. ergänzen
Grillplatte 4400 watt
Friteusse 2x 3500 Watt
Warmwasser 3000 Watt
Dunstabzug 1900 Watt
Aber ich verwende nicht alle Geräte gleichzeitig und auf voller Stufe.
und noch paar kleine verbraucher wie Kühlschrank, Kasse, Licht.