Stimmt ihr dem zu?
Stimmt ihr diesem Artikel zu? (Bei der Antwort, wenn möglich Alter angeben.)
Ich bin 19 und in Freiberg in Sachsen geboren, bis ich so ca. 7-8 war hab ich in Brand-Erbisdorf gewohnt. Deshalb bin ich von den Eltern und den Großeltern solche Gerichte gewohnt und esse sie sehr gerne, auch Heute noch.
Wie seht ihr es, was meint ihr dazu?
Danke schon mal im voraus für die Antworten von mir dem Joker.
11 Stimmen
7 Antworten
Hach, den hab ich heute auch gelesen und empfinde den als absoluten Quatsch.
Senfeier gehen immer, ich kenne wirklich niemanden, der das nicht mag, von jung bis alt.
Ich wohne zudem in Thüringen, hier werden überhaupt keine anderen Jägerschnitzel als die Wurstscheiben mit Ketchup und Nudeln angeboten und sie erfreuen sich größter Beliebtheit. Würde man hier jemandem son Stück Schwein mit matschigen Pilzen vorsetzen, wäre die Enttäuschung wohl groß.
Gleiches gilt für die pinke rote Grütze. Wird lieber gegessen als dieser Marmeladenverschnitt.
Das einzige, was in den späten 70ern (allerdings wohl eher im Ruhrpott als der DDR) ausgestorben ist, ist der Mettigel. Also Hackepeter geht hier nachwievor in rauen Mengen weg, aber eben nicht als Igelchen drapiert, sondern auf Brot und Brötchen. Schmeckt leider meist nach roher Bratwurst und nicht so, wie ich es aus meiner Heimat gewohnt bin.
senfeier mag ich eigentlich ganz gerne, obwohl ich wessi bin. hab dazu also keinen kindheitsbezug in dem sinne.
mett mochte ich noch nie und jagdwurst auch nicht.
Bis auf den Mettigel würde ich tatsächlich alles davon noch heutzutage essen, auch wenn ich 21 bin und zu der Zeit nicht gelebt habe.
Zunächst ein mal: Es ist ein Mythos, dass das "typische DDR-Gerichte" waren. Die gab es in Westdeutschland ebenso in den 70er Jahren.
Eier in Senfsoße mache ich immer mal wieder, weil ich Senfsoße mag. Rote Grütze mit Vanillesoße auch. Das Jägerschnitzel hieß realistischer schlicht panierte XY-Wurst (geht nicht nur mit Jagd-, sondern auch Bier- und Fleischwurst oder Mortadella, gab es allerdings eher mit Kartoffelbrei und lebt heute fort in paniertem Leberkäs.
Einzig vom Mettigel bin ich verschont geblieben aber gegeben hat es den hier auch. Ich kenne nur Tartar...
Jup, mein Mann kannte ebenfalls gebratene Wurst (Fleischwurst allerdings, Jagdwurst war ihm nicht geläufig). Bei ihm in der Gegend schimpft sich das Gericht Goldtaler.
Dem stimme ich überhaupt nicht zu.
- Eier mit Senfsauce gibt es heute immer noch regelmäßig bei uns. Und auch in der Klinik, in welcher ich arbeite, gibt es das auch häufig.
- Mettigel kenne ich auch noch, das ist sogar immer noch ziemlich verbreitet. Ich bevorzuge selber aber die fleischfreie Variante.
- Jägerschnitzel gibt es bei uns in der Kantine jede Woche. Und das wird auch gut angenommen.
- Rote Grütze gibt es immer noch. Übrigens auch in Dänemark. Nennt sich dann Rødgrød med fløde. In der Konsistenz von Wackelpudding kenne ich das allerdings nicht.
Mett ist der beste Brot Belag/Aufstrich, besonders mit Zwiebeln und Kümmel.