Stimmt das nur 1% von den Stasi Mitarbeiter nach DDR verurteilt wurden und oft mit Bewährungstrafen bestraft wurden nur um kosten zu sparen?

8 Antworten

Das kann sein, obwohl ich mich jetzt an der Zahl nicht festmachen will. Verurteilt wurden Bundesbürger, die für die Stasi arbeiteten, denn das war Hochverrat ud fiel unter BRD-Recht

Ansonsten galten die Gesetze des damaligen Arbeitgebers: MfS der DDR. Die könnten also nur betraft werden, wenn sie gegen DDR-Gesetze verstoßen haben. Die haben aber fast alle eifrig ihren Job gemacht, auch wenn uns das nicht passt.

Kostenersparnis ist kaum ein Grund, auch wenn es enorm viel gekostet hätte, jeden zu durchleuchten, um festzustellen, dass er gegen das geltende Recht nicht verstoßen hat.


Nun erklär doch mal, wofür sie verurteilt werden sollten!! Für sie alle hätte so DDR-Recht angewandt werden müssen und in der DDR hat deren Tätigkeit zum allergrößten Teil eben nicht gegen DDR-Gesetze verstoßen!

Da wo es eine Klage gab, gab es auch einen Prozess (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). Wobei die Urteile in der Regel belegten, dass KEIN Unrecht begangen wurde. Das was denen jetzt angedichtet wird, sind Maßstäbe von heute, aus einer komplett anderen Kultur-, Geschichts- und Lebenssphäre!

Ist denn ein NSA-Mitarbeter, der Dich illegal abhörte, jemals angeklagt worden? 

Frag mal, warum ein Schlecker, obwohl er Dich und mich und Hunderte von Mitarbeitern beschi.ssen hat bis zum Umfallen, nicht in den Knast muss!

Oder andere Urteile hier im "Rechtsstaat"!!!

Das ist sehr gut möglich...

übrigens wurden von den Nazi-Tätern mit Blut an den Händen auch nur 1% bestraft...

das hat man absichtlich sabotiert...

Unsinn, man konnte das Blut nicht mehr sehen, denn die haben sich öfter gewaschen, als du

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Politische und moralische Verdammung und Dämonisierung, üble Nachrede, Vermutungen und Unterstellungen gegen das MfS und seine Mitarbeiter gingen quasi ins Leere und führten nicht zu Verurteilungen, da es keine Straftatbestände gab, die erfüllt worden sind.

Die zweite BSTU-Chefin Birthler sagte, daß sich das MfS wichtiger und allmächtiger gab und die DDR-Bevölkerung deshalb davon ausging, daß überall IMs saßen.

Tatsächlich hatte das MfS eine Abt. Öffentlichkeitsarbeit, deren Wirken aber von Honecker als oberstem Chef unterbunden wurde, weil seine politischen Erfolge über der DDR als "Sonne" leuchteten. Stasimeldungen über aktive Feinde im Innern hätten diese Erfolge geschmählert.

Heute gibt es bereits Studien von der Gauck-Behörde, die nüchtern feststellen, daß 1990 über das MfS gelogen wurde von Politik und Medien, um die Entmachtung der SED durchzusetzen und die Stasi als deren Prügelknaben zu mißbrauchen.

Mit "Kosten sparen" hatte dies nichts zu tun. Die jahrelang gebetsmühlenartig vorgetragenen Straftaten des MfS hat es schlicht nicht gegeben. Historiker mußten dies bereits einräumen und in nicht allzulanger Zeit wird man die ehemaligen Stasimitarbeiter für die Häme entschädigen müssen.

Das man die meisten nicht bestraft hat ist richtig. Hängt aber auch damit zu sammen, dass man ihnen nicht nachweisen konnte, dass sie gegen (in der DDR) geltendes Recht verstoßen hätten.

Die Tätigkeit der Stasi ist nach BRD-Maßstäben natürlich verbrecherisch gewesen, nach DDR-Maßstäben aber nur bedingt und man konnte schwerlich Leute nach Bundesdeutschem Recht verurteilen, die nach diesem Zwar Straftaten begangen hatten, welche aber außerhalb des Geltungsbereichs des Bundesrechts lagen.