War die PKZ in der DDR wirklich eine "Stasi-PKZ", so wie 1990 kolportiert worden ist?
Die PKZ (Personenkennzahl) hatte jeder in seinem Personalausweis stehen, sie wurde, so glaubte jeder, von der Deutschen Volkspolizei (DVP) der DDR bei der Ausgabe des ersten Personalausweises vergeben. Jahre später, also in den 80ern tauchte die PKZ dann seltsamerweise bereits auf den dann ausgestellten Geburtsurkunden auf, sie wurde dann also quasi mit der Geburt vergeben. Nach der Wende in der DDR verlautbarten die DDR-Medien, daß auch die Staatliche Versicherung der DDR diese PKZ benutzte und quasi drauf ritt, um ihre DDR-Versicherungsnehmer zu ordnen.
In der Wendezeit und nach 1990 entdeckte man quasi, daß diese PKZ angeblich von der "bösen Stasi" erfunden wurde und Hinz und Kunz damit unter Kontrolle standen. Aber stimmt das wirklich oder war dies eine gezielte Ente der Opposition oder eine Lügenbombe aus dem westlichen Blätterwald?
5 Antworten
Lügenbombe aus dem westlichen Blätterwald?
Und dann gleich wieder die Stasi. Dieser Unsinn ist Teil der Hetze, diese Nummer hat jeder Bürger und das nicht nur in Deutschland, sogar hier in der RSA hat jeder auf seiner ALDI seine persönliche Nummer, womit er überall als derjenige erkannt wird, dem sie vergeben wurde. Somit macht das schon einen Sinn, denn Doppelnahmen gibt es reichlich, ich selber habe übrigens auch einen so wie viele andere Bürger auch, aber die Personenkennzahl hält sie auseinander.
Ich weiß nicht, was daran "Stasi" sein soll.
Personendaten werden und wurden überall verfasst. Ob nun mit einer Nummer verbunden oder nicht.
Selbst wenn dem so wäre,heute bekommt jedes Neugeborene eine Steueridentnummer vom Staat.Was ist nun der Unterschied zu damals?
Ich habe immer mehr das Gefühl, wenn es sowas wie ein Leben nach dem Tod gibt, dann sitzen Markus Wolf und Walter Schellenberg gerade fett grinsend an der Bar und freuen sich.
Walter Schellenberg hat einmal gesagt, zu keinem Zeitpunkt war die Gestapo so aufgestellt wie es die Bevölkerung und vor allem das Ausland glaubte. Nicht anders ist es bei der Staatssicherheit gewesen.
Was da alles rein- und angedichtet wird, es ist nicht normal und wirklich schon belustigend.
Personenkennzahlen gibt es in vielen, auch westlichen Ländern. Im Prinzip ist das nichts schlechtes. Zur Kontrolle der Bevölkerung eignet sich die Personenkennzahl nicht, dafür hat man in der DDR schon effizientere Methoden wie Telefonüberwachung, Verwanzung von Wohnungen, Kontrolle des Briefverkehrs usw. genutzt - und ist auch damit krachend gescheitert.
Früher bekamen wir dies aus einer Diktatur. Heute bekommen wir es aus einem freiheitlich verfaßten Staat BRD. Offenbar hat die BRD Mielkes Dienstanweisungen zielgerichtet und erfolgsorientiert studiert und so Nachahmenswertes übernommen.