Staatliche Investition in Lufthansa Pro&Contra?

2 Antworten

Einfach mal spontan jeweils ein Punkt:

  • Pro: Durch die Lufthansa-"Rettung" hat der Staat massig Geld gemacht. Man steigt ja bei niedrigen Kurs ein (kurz vor Pleite) und wenn das Unternehmen sich erholt hat wieder aus. Bei der Lufthansa hat der Staat 306 Millionen zugeschossen, und beim Verkauf der Beteiligung 1,1 Milliarden bekommen...

Wenn es gut läuft ist es also keinesweges ein Verlustgeschäft, oder ein Geschenk an die Wirtschaft auf Kosten der Steuerzahler. Ganz im Gegenteil!

  • Contra: Wettbewerbsverzerrung. Es ist halt "unfair" wenn ein Unternehmen vom Staat Geld bekommt, die anderen aber nicht. Das beeinflust den Markt unter Umständen ganz erheblich, kann dazu führen dass anderen Unternehmen welche eigentlich ein bessers Konzept haben, besser arbeiten, wirtschaftlicher sind, trotzdem unterliegen weil sie eben kein Staatsgeld im Rücken haben.

Dass Planwirtschaft nicht funktioniert haben wir ja bereits gesehen. Daher ist jeder Eingriff in die freie Marktwirtschaft erstmal kritisch zu hinterfragen. Denn wenn ein Unternehmen Geld vom Staat braucht, stimmt ja irgendwas nicht mit dem Unternehmen.

In diesem konkreten Fall sehe ich das persönlich etwas anders. Mit einem solchen Fall (globale Pandemie mit Reisebeschränkungen) kann man als Unternehmen kaum rechnen und selbst wenn, wie will ein Unternehmen welches sich auf internationale Transporte spezialisiert hat, so einen Fall absichern? Wenn genau das Kerngeschäft staatlich verboten wird? Ich meine, es war gerechtfertig das Kerngeschäft (globaler Personenverkehr) einzuschränken zum Wohle der Gesundheit - aber damit war es auch gerechtfertigt als Staat beim Unternehmen einzugreifen. Ungewöhnliche Situationen erfodern ungewöhnliche Maßnahmen.

Das war eine sinnvolle und notwendige Investition

Walterkoch1988 
Fragesteller
 27.02.2024, 17:03

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