Sollte man den Bio LK wählen wenn man Ärztin werden möchte?

4 Antworten

Biologiekenntnisse sind für das Verständnis folgender Themen essentiell:

  • Zellbiologie: Aufbau und Funktion der Zelle, Zellteilung, Zellmembran, Organellen
  • Genetik: DNA, RNA, Proteinsynthese, Vererbung, molekulare Biologie
  • Anatomie: Aufbau und Funktion des menschlichen Körpers, Organsysteme, Histologie
  • Physiologie: Lebensvorgänge im Körper, Stoffwechsel, Atmung, Kreislauf, Nervensystem
  • Biochemie: Stoffwechselprozesse im Körper, Enzyme, Hormone, Vitamine
  • Entwicklungsbiologie: Entstehung und Entwicklung des menschlichen Körpers

Vorteile des Bio LK:

  • Vertiefte Kenntnisse: Im LK werden die Inhalte der Biologie ausführlicher behandelt und es wird mehr Zeit für Experimente und praktische Übungen verwendet.
  • Bessere Vorbereitung auf das Medizinstudium: Die im LK erworbenen Kenntnisse erleichtern den Einstieg in das Studium und verbessern die Erfolgschancen.
  • Förderung des naturwissenschaftlichen Verständnisses: Der LK Biologie hilft, komplexe naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und kritisches Denken zu entwickeln.
  • Erweiterte Berufschancen: Biologisches Wissen ist nicht nur für Mediziner relevant, sondern auch für viele andere Berufe im Gesundheitswesen und in der Forschung.

Alternativen zum Bio LK:

  • Leistungskurs Chemie: Chemie ist ebenfalls ein wichtiges Fach für das Medizinstudium, da es die Grundlage für die Biochemie und die Physiologie bildet.
  • Leistungskurs Physik: Physik ist zwar nicht so wichtig wie Biologie und Chemie, aber es kann dennoch hilfreich sein, da es einige physikalische Grundlagen in der Medizin gibt.
  • Leistungskurs in einem anderen Fach: Wenn man sich nicht für Biologie, Chemie oder Physik interessiert, kann man auch einen Leistungskurs in einem anderen Fach wählen. Es ist jedoch wichtig, dass man sich gut auf die naturwissenschaftlichen Fächer in der Oberstufe vorbereitet, da diese im Medizinstudium eine wichtige Rolle spielen.
BeviBaby  08.03.2024, 18:53

Du siehst 'erweiterte Berufschancen' basierend darauf, ob man in der Schule den BioLK belegt bzw. belegt hat?

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beamer05  08.03.2024, 19:17
Bessere Vorbereitung auf das Medizinstudium: Die im LK erworbenen Kenntnisse erleichtern den Einstieg in das Studium und verbessern die Erfolgschancen.

Hmm, kann ich so definitiv nicht bestätigen. Das bißchen, was ich im Studium an Bio brauchte, war nicht sehr viel mehr, als das, was ich bis zur 11. Klasse in der Schule (kein LK) hatte.

Und daher hätte ein LK mir da kein Stück weitergeholfen.

-- wenn man in Bio ohnehin sehr gut ist, kann man das ja machen, aber irgendwelche wesentlichen Vorteile??

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Ich persönlich finde, man muss das nicht. Kommt ja natürlich darauf an, in welche medizinische Richtung man gehen möchte, aber als Arzt ist nicht nur Biologie Schwerpunkt.

Wenn man Biologie jetzt auch nicht wirklich mag oder nicht wirklich versteht, dann macht es eher Sinn etwas zu wählen, worin man leichter gute Note bekommt.

Kann man machen, muss man aber nicht.

Entscheidend für das Medizinstudium ist der Abiturschnitt. Wenn du mit Musik, Ethik, Deutsch und Informatik ganz sicher einen 1,0 Schnitt schaffst, dann nimm lieber das, als dass es dann am Ende an der Bionote scheitert.

Wenn man sich natürlich kein Stückchen für Biologie interessiert, dann sollte man sich den Traum mit dem Medizinstudium nochmal überlegen. Aber an und für sich kannst du, was du zu lernen hast, auch noch IM Studium oder in Vorbereitung auf das Studium lernen. Dafür brauchst du nicht zwingend den BioLK

GuyOfReason  08.03.2024, 18:51

Sehe ich ganz ähnlich…

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beamer05  08.03.2024, 19:12

Leider (wegen der Umstände, nicht wegen DEINES Beitrags hier) muss man Dir zustimmen.

Und Leider spielt nach wie vor die Abiturnote die wesentliche - wenn auch glücklicherweise nicht mehr die ganz ausschließlich Rolle bei der Zuteilung von Medizinstudienplätzen.

So kommt es u.a., dass ungeeignete Leute das Med.Studium anfangen, NUR weil ihr Abi-Schnitt sooo gut war/ist. Aus meiner Abi-Klasse waren das zwei, die sich - ohne echtes Interesse, dann doch für 1x Zahnmed. und 1x Humanmed. einschrieben, einen traf ich dann beim Pflegepraktikum wieder... weigerte sich, mal eine Bettpfanne eines Pat. zu leeren.... prima Voraussetzungen für einen "guten" Arzt :-(

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Kurz gesagt:

Wähle die Fächer, in denen du am ehesten (sehr) gute Noten erreichst, sonst wird es sehr schwierig, überhaupt einen Studienplatz zu bekommen, und ohne den, musst du dir keine weiteren Gedanken darum machen, wie du Ärztin werden könntest.