Sollte der Staat stärker gegen Abtreibung vorgehen?
28 Antworten
Nein, es scheint mir derzeit gut geregelt zu sein.
Allerdings finde ich (bei allem, was man hier tagein tagaus liest), dass mehr Verantwortung für das Leben vor dem Geschlechtsverkehr übernommen werden sollte. Wer miteinander schlafen kann, also bewusst den Akt der Fortpflanzung eingeht, kann sich auch über Verhütung informieren und diese gescheit lernen. Mir fehlt oftmals das Verständnis dafür, dass der biologische Sinn in den Bildungshintergrund gerät, weil die nachträgliche Korrektur so einfach erscheint. Aber manche kommen mit der Entscheidung Schwangerschaftsabbruch dann eben doch nicht immer so einfach klar.
Ein stärkeres staatliches Eingreifen würde nicht nur die persönliche Freiheit erheblich einschränken, sondern auch nachweislich zu unsicheren, illegalen Eingriffen führen, die gesundheitlich hochriskant sind. Effektive Politik konzentriert sich eher auf Aufklärung, Prävention und soziale Unterstützung, um ungewollte Schwangerschaften zu vermeiden, statt auf Repression.
LG aus Tel Aviv
ich weiß, dass die Padres schon wieder fleißig die Klinken bei den CDU/CSU-Abgeordneten in Berlin putzen in der Hoffnung auf offene Ohren (die es vermutlich gibt)
ich würde sagen, sie sollen erst mal den Dreck vor ihrer eigenen Türe kehren - der liegt nämlich immer noch herum
deshalb auf die Frage ein entschiedenes : NEIN
über die Gründe habe ich mich bereits ausführlich auf ähnliche Fragen geäußert - diese Angelegenheit wurde ausführlich diskutiert
wenn sich die Padres schon so vehement für das Leben einsetzen wollen: es gibt genügend Möglichkeiten, sich zu betätigen - wenn sie sich so liebevoll für das ungeborene Leben einsetzen, dann schauen wir uns doch mal um, wie sie mit dem Leben umgegangen sind, sobald es auf dieser Welt war
wie wäre es mit der Aufklärung ihrer eigenen Vergangenheit und dann schauen wir doch mal auf die Massengräber in Erziehungsanstalten für Kinder in Irland und Canada
Nein. Es gibt Gründe, warum sich eine Frau dagegen entscheidet. Und die gilt es zu berücksichtigen. Wenn zB jede Frau, die zB vergewaltigt wurde, dazu gezwungen werden würde, das Kind des Täters auszutragen, wäre das unglaublich. Und auch schädlich für das Kind. Oder wenn bekannt ist, dass ein Kind vermutlich extrem geschädigt auf die Welt kommen wird, warum sollten sich Eltern nicht dagegen entscheiden dürfen? Vielleicht braucht es eher mehr Aufklärung, damit Jugendliche nicht die "Pille danach" einfach so einschmeißen wie Smarties, wenn sie wieder mal nicht oder nicht ausreichend verhütet haben.
Nein, die Entscheidung hierzu steht ausschließlich der Schwangeren zu. Niemand anders und vor allem nicht dem Staat.