Soll ich Kontakt zu Homosexuellen abbrechen, da ich gläubig bin?
Ich befasse mich seit einiger Zeit intensiv mit meiner Religion und mir ist aufgefallen, dass in der Bibel Homosexuelle stark verabscheut werden.
Lev 18,22: „Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel.“ Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.“
Soll ich nun den Kontakt zu homosexuellen Menschen abbrechen?
54 Antworten
Guten Morgen,
Du kannst nicht Zitate aus der Bibel verwenden und darauf Dein Handeln begründen. Du musst die Bibel im gesamten Kontext sehen. Dass Jesus für alle gestorben ist. Dass Sünden (sofern man überhaupt von Sünde sprechen kann) dadurch vergeben wurden. Höchst christlich wäre es, wenn Du Kontakt zu allen Menschen hältst. Freundlich bist und jeden akzeptiest. Das ist die Botschaft des neuen Testamentes.
Da geht es um Hedonismus (siehe V.32), nicht um den Umgang mit gesellschaftlichen Randgruppen!
Nein, da geht es um schlechten Umgang im Allgemeinen!
Wer seinen Weg mit Weisen geht, wird weise werden, aber wer sich mit Unvernünftigen einlässt, dem wird es schlecht gehen. (Sprüche 13:20)
Nein, da geht es um schlechten Umgang im Allgemeinen!
Kannst Du mir erklären wie Du das aus Vers 32 ziehst?
Das sehen andere Christen wieder anders. Jeder pickt sich seine Rosinen aus der Bibel heraus.
Du musst die Bibel im gesamten Kontext sehen. Dass Jesus für alle gestorben ist. Dass Sünden .... dadurch vergeben wurden.
Wenn man die "Bibel" liest - als Christ ! - dann sollte man vor allem sehen, was für Christen relevant ist. Jesus hat nichts davon gesagt, dass uns die Sünden durch sein Sterben vergeben werden, sondern etwas Anderes.
Ich finde das jeder Gott nur das beste für seine Gläubigen will. Und dein Freund/-in kann doch nichts dafür. Sie oder er liebt doch nur einen Menschen der das gleiche Geschlecht hat. Und stell dir mal vor dir würde jemand die Freundschaft känzeln nur weil du Homosexuell bist. Jeder Mensch hat verdient respektiert zu werden egal woher er kommt welche Sprache er spricht oder welche Religion er hat. Und eigentlich sollte es ganz normal sein und nicht mehr unter Frage gestellt werden wer wen liebt. Und nur weil vor über 1000 von Jahren das nicht gerne gesehen wurde heißt es nicht dass das heute auch so ist. Wir leben im 21- Jahrhundert
Übrigens ich komme auch aus einer Religion wo in der Heiligenschrift dies so steht trotzdem bin ich mit meiner Homosexuellen Freundin in Freundschaft geblieben.
Und nur ( das soll keine Beleidigung sin !) weil du dich jetzt mit deiner Religion befasst willst du eine Vielleicht wirklich gute Freundschaft aufgeben hast du vorher was schlechtes von dieser Freundschaft gehabt ?
Aber es ist deine Entscheidung
LG. Wünsch dir was 🫶🏽
Nur.. Werden dir die Sünden vergeben, wenn einer von seinen Sünden ablässt, und sich nie mehr mit dieser Sünde befleckt.
Aber nicht einer der weiter Sxhwulitäten treibt, auf dem Opfer Jesu.
Die Bibel fordert Christen klar auf Keinen Umgang mit Sündern zu haben, besonders solchen die niemals ins Paradies kommen. Lt. Offenbarung
@MuttiKalk Sündige !!! Sündige jeden Tag !!!
Leute, laßt uns sündigen, damit ER nicht umsonst gestorben ist.
"Dass Jesus für alle gestorben ist"
Dann müssten Juden also Homosexuelle umbringen? Denn für die ist Jesus ja irrevelant.
Es ist schon ein Kreuz mit dem Gott des AT.
Die Bibel spricht an mehr Stellen von Nächstenliebe als vom Hass auf Homosexuelle. Selbst wenn Homosexuelle nach der Auffassung der Bibel Sünder sind, liegt es nicht an dir, das zu beurteilen, denn als Gläubiger musst du es so sehen, dass es nicht dem Menschen obliegt, zu entscheiden, wer als Sünder in der Hölle schmort oder wer als guter Mensch in den Himmel kommt! Das zu denken, halte ich (als nicht gläubiger Mensch, von einem Gläubigen) ehrlich gesagt für eine Blasphemie. Erst recht das Verfolgen und Töten von Sündern, vermeintlichen Hexen...
Auch, sie dadurch zu strafen, dass du als bisher vielleicht guter Freund plötzlich den Kontakt abbrichst, ist in meinen Augen schon nicht mit dem Grundsatz der Nächstenliebe vereinbar, auch wenn es in deinen Augen vielleicht Sünder sind. Dafür wird sie aber, wenn, dann Gott strafen und nicht du!
Das ist eine von mehreren Todsünden des AT. Jesus hat das alte Gesetz erfüllt. Die Todestrafen gelten nicht mehr, denn Jesu Christus ist für jede Sünde gestorben. Mt 5,17
Abgesehen davon wird nur der sexuelle Akt verurteilt, nicht die homosexuelle Neigung.:
Lev 20,13: „Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.“
Hier wird nicht die Neigung, sondern der sexuelle Akt beschrieben.
Es ist also nicht verboten mit Menschen dieser Neigung Kontakt zu haben.
Gott hasst die Sünde, aber liebt den Sünder.
Was würde passieren, wenn sämtliche Christen sich von Homosexuellen abwenden? Sie wären (noch) schlecht(er) auf den christlichen Glauben zu sprechen.
Also: Kontakt mit Homosexuellen ist nicht verboten, aber wir sollen diese Sünde(den Akt) nicht gutheißen.
Woher ich das weiß: eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Wenn du die Bibel zitierst, zitiere doch bitte auch Matthäus, der schrieb, du sollst deinen nächsten lieben, wie dich selbst. Und auch die Frage in, ich glaube es war Johannes, wer denn dieser Nächste ist, den man lieben soll wie sich selbst.
Da gibt es die feine Geschichte des gütigen Samariters, der einen verletzten Juden versorgte, obgleich ihre Völker im Streit miteinander lagen und ein Priester und ein Leviter an dem Verletzten vorbeigegangen waren, ohne zu helfen, obwohl es keinen Streit zwischen deren Völkern gab. Der Samariter versorgte die Wunden, trug den Juden auf seinem Reittier in eine Herberge und zahlte 2 volle Tageslöhne, damit er versorgt werden konnte.
Barmherzigkeit, Nächstenliebe und das, auch wenn der Mensch dir gegenüber eigentlich dein Feind ist, ein Fremder und auch noch verletzt.
Nimm diese beiden Geschichten und lass sie noch mal intensiv durch deinen Kopf und vor allem dein Herz wandern.
Wir sind übrigens auch teilweise gläubig, bzw. leben wie jeder andere Mensch auch. Liebe ist Liebe.
Jesus liebte auch jeden, egal ob er ihn kannte oder nicht.
Und der verletzte Mann ging von Jerusalem nach Jericho, also von der Stadt des wahren Gottes auf dem Berg in die Stadt des Mondgottes Jarich im Tal, das kann ein Bild für einen Menschen sein, der Gott verlässt und sich nach unten in die Niederungen der Sünde begibt, also einen Sünder, der auf seinem Weg zur Sünde auch noch vom Bösen zu Fall gebracht worden ist.
aha, na wenn du meinst. Oder er musste von Jersualem nach Jericho weil er da was zu erledigen hatte...
Nur weil er gerettet wurde von jemanden, der wohl als Feind gelten sollte, muss er nicht gleich zum Bösen verfallen, oder übertragen: Nur weil man was mit einem Schwulen zu tun hat, wird man nicht gleich automatisch schwul.
Sonst wäre ich ja auch hetero :D
Ich meinte nicht, dass jemand, der gleichgeschlechtlich ist, böse ist. Ich meinte damit nur, dass die Nächstenliebe nach diesem Gleichnis bzw. nach dieser Interpretation, die mir ein Theologe genannt hat, auch für diejenigen Geltung beansprucht, die nach der eigenen Auffassung nicht die religiösen Vorgaben so einhalten, wie man sie selbst auffasst.
Ganz klar nein.
Christen sind Verkünder des Evangeliums und keine Richter. Homosexualität ist eine Sünde (das Ziel verfehlen) vor Gott und nicht vor uns. Gott wird einmal sein Leben beurteilen und nicht wir.
Interessant, wird es erst, wenn er sagt: "Ich bin Christ" und praktiziert Homosexualität ohne mindestens ein schlechtes gewissen zu haben. Erst dann, sollst du den Kontakt abbrechen, aber mehr nicht. Also nicht bestrafen oder schlecht über ihn reden.
Die zwei Stellen wo an erwähnt hast, sind aus dem Gesetz des Bundes vom Sinai. Dieses Gesetz, gilt für uns Christen nicht. Es wurde mit der Kreuzigung erfüllt.
Ich bin Christ und ich bin nicht heterosexuell. So, und nun? Ich glaube an Gott, ich praktiziere die Nächstenliebe und ich küsse gelegentlich mal jemanden vom gleichen Geschlecht, weil ich es mag. Ich gehe auch in die Kirche und ja, dort weiß man, dass ich nicht straight bin. Deswegen verschließt man mir nicht die Türen, im Gegenteil. Ich (evangelisch) wollte eigentlich nicht am Abendmahl teilnehmen, da bat mich die alte Dame aus der Sitzreihe sogar, mit vor zu gehen. Original Zitat: "Wenn Gott Homosexuelle hassen würde, hätte er ja viel zu tun. Komm Kind, vor Gott sind wir alle gleich".
Wenn wir einmal vor Jesus stehen, kannst du mit ihm über dieses Thema diskutieren, was aus seiner Sicht richtig und was falsch war.
Bis dahin, halte ich mich an das was in der Bibel geschrieben steht und nicht an das, was Menschen gerne hätten.
Auch die Bibel ist nur Gottes Wort in den Wörtern der Menschen – sie wurde nicht vom heiligen Geist übergeben oder von Engeln geschrieben. Die Texte der Bibel geben wieder, wie Menschen vor vielen Jahrhunderten Gott verstanden haben, und wie sie – auch schon damals – mit ihrem Verständnis und den Gesetzen, so wie sie ihnen überliefert worden waren, gerungen haben.
@ShadowTaking: Drücke bitte die alte Dame von mir, wenn Du Ihr das nächste mal begegnest!
"Wenn er sagt "ich bin Christ" und praktiziert Homosexualität ohne schlechtes Gewissen, solltest du denn Kontakt abbrechen"
Das ist aber widersprüchlich. Du hast doch selbst gesagt, die Gesetze des Bundes vom Sinai (die Homosexualität verdammen), gelten für Christen nicht. Was denn nun?
Das ist aber widersprüchlich.
Nein, ist es nicht. Nach dem Gesetz des Sinai, sollen die wo Homosexualität ausüben getötet werden. Dieser Bund ist abgeschlossen und es wurde ein neuer Bund mit den Nationen gemacht. Auch dieser Bund hat Gesetze, wo auch Sexualität betreffen. Ich kann dir die einzelnen Stellen auflisten, gehe aber davon aus, sie interessieren dich nicht.
Nun kommt der große Unterschied zum Sinai Bund. Wenn sich jemand als Christ bezeichnet und: 2. Thessalonicher 3; 14 Wenn aber jemand unserem brieflichen Wort nicht gehorcht, den kennzeichnet und habt keinen Umgang mit ihm, damit er sich schämen muss; 15 doch haltet ihn nicht für einen Feind, sondern weist ihn zurecht als einen Bruder.
Genau das meinte ich mit:
Christen sind Verkünder des Evangeliums und keine Richter. Homosexualität ist eine Sünde (das Ziel verfehlen) vor Gott und nicht vor uns. Gott wird einmal sein Leben beurteilen und nicht wir.
Ich hoffe du verstehst es jetzt.
,,Höchst christlich wäre es, wenn Du Kontakt zu allen Menschen hältst."
Nicht ganz:
Lasst euch nicht täuschen: Schlechter Umgang verdirbt gute Gewohnheiten. (1.Korinther 15:33)