Was du gemacht hast, ist definitiv nicht richtig, aber dessen bist du dir ja offensichtlich schon bewusst...

Dennoch ist es nicht mal wahrscheinlich, dass der das überhaupt mitbekommen hat. Dass er die Sirene angemacht hat, hatte nichts mit dir zu tun, denn sonst hätte er dich definitiv angehalten zwecks Identitätsfeststellung - so hat er wahrscheinlich einfach nur nen anderen Einsatz gehabt, zu dem er gerufen wurde.

Das macht es dann auch unwahrscheinlich, dass diese Sache, wenn er es denn gesehen hat, weiter verfolgt wird - dafür gibts bei den meisten Fällen spezialisierte Fahrzeuge (u.a. mit Kameratechnik, die das dann auch gerichtsfest dokumentieren können); die werden dann aber in der Regel nicht so einfach zu anderen Einsätzen abgerufen

...zur Antwort

Wenn es ein reiner Fußweg war (selbst mit dem Zusatz „Radfahrer frei“) dann hat sich definitiv der Radfahrer falsch verhalten, da er dort garnicht bzw. nur angepasst langsam fahren dürfte . Auch bei einem gemeinsamen Fuß- und Radweg gilt gegenseitige Rücksichtnahme, da sich Fußgänger auf der gesamten Breite bewegen können, da darf man zwar auch mal 40 fahren, aber muss das Tempo entsprechend anpassen, wenn da vor einem Fußgänger unterwegs sind.

War es ein getrennter Fuß- und Radweg (Schild mit dem senkrechten Strich, Spuren durch eine Linie oder farblich getrennt), wäre er zwar grundsätzlich erstmal im Recht, was das Tempo angeht, aber auch da muss er in der Situation mit der Bushaltestelle (und dem nahenden Bus) Rücksicht nehmen (das ist vergleichbar mit einer Straßenbahnhaltestelle in zweiter Reihe, wo die Fußgänger eine Autospur überqueren müssen, da trifft den Autofahrer auch in der Regel die Schuld, wenn er da jemanden abräumt.

In jeden Fall sind Sie verpflichtet, im Rahmen Ihrer Möglichkeiten Erste Hilfe zu leisten. Darüber hinaus wäre es sinnvoll, zumindest kurz Personalien auszutauschen (wenn der Busfahrer das ganze Geschehen gesehen hat, am besten ihn kurz mit dazu ziehen, dann fährt Ihnen dabei auch der Bus nicht weg)

Ist der PKW im Straßenverkehr noch mit involviert, sind Sie tatsächlich Unfallbeteiligter (wie oben geschildert, im Normalfall nicht (alleiniger) Verursacher - Dort gilt für Sie, was für Autofahrer auch gilt, wobei Sie als Fußgänger, der auf den Bus wartet natürlich die Einschränkung haben, dass Sie je nach Takt des Busses nicht einfach weiterfahren können, wenn die Unfallaufnahme abgeschlossen ist, sowie, dass Sie als Fußgänger und ggf. nicht-Führerscheininhaber das korrekte Verhalten in der Situation ja nie gelernt haben. Daher sollte es auch da im Zweifel genügen, Personalien und Kontaktdaten zu hinterlassen.

Nur, wenn Sie auch selbst verletzt wurden, dann empfiehlt es sich unbedingt vor Ort zu bleiben und die Verletzungen für einen späteren Ausgleich vor Ort dokumentieren zu lassen - sonst kann natürlich immer die Unterstellung kommen, dass die ja gar nicht davon kämen

...zur Antwort

Ja, denn es gibt eine „Ausweispflicht“, d.h. Man muss einen gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen (nicht immer mitführen). D.h. Wenn man keinen hat, könnte es u.U. Bußgeld kosten (und es fällt ja zwingend auf, wenn man einen neu beantragt

Von Auslandsreisen, gewissen Amtlichen Vorgängen, Bankgeschäften wie einer Kontoeröffnung oder so mal abgesehen

...zur Antwort
Nein

Die Spritpreise bringen viele ohnehin dazu, langsamer, bzw. seltener deutlich schneller zu fahren

Unfallgefahren entstehen weniger durch allgemein hohes, sondern vielmehr durch nicht angepasstes Tempo.

Auch der Spritverbrauch wird, aus eigener Erfahrung, weniger durch 20km/h mehr oder weniger beeinflusst, als durch häufiges Bremsen und wieder beschleunigen, z.B. durch LKW, die auf der linken Spur mit 90 zuckeln - hier kann langfristig nur die Verkehrswende mit konsequenter Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene Abhilfe schaffen (sowie natürlich auch attraktivere Angebote im Personenverkehr, mit denen das Verkehrsaufkommen auf der Autobahn ohnehin reduziert wird), kurzfristig z.B. überall, wo nur 2 Spuren sind Überholverbot für LKW bzw. Mindestgeschwindigkeiten für die äußerste linke Spur.

Zeitlich machen 120 oder 140-150km/h durchaus was aus auf längeren strecken, daher halte ich wenig davon, den Auto-/ Individualverkehr durch künstliche Reglementierung schlechter zu machen, um die Leute zum Umstieg zu zwingen, sondern neige eher zum Ausbau guter und brauchbarer Alternativen, um einen freiwilligen Umstieg zu erreichen, sodass sich die Erfüllung der Mobilitätsbedürfnisse insgesamt nicht verschlechtert

...zur Antwort

Entweder gibt es je Fahrspur eine Induktionsschleife, oder, was bei moderneren Geräten häufiger der Fall ist, das Gerät hat einen Radarsensor und ein sogenanntes Messfeld, dort können mehrere Objekte (also Fahrzeuge) gleichzeitig erfasst werden und für jedes separat die Geschwindigkeit errechnet werden.

Durch den Abgleich (also entweder welche Induktionsschleife ausgelöst hat, oder eben von den Radardaten) mit dem Bild, wird dann erfasst, welches Fahrzeug zu schnell war, und das Bild bzw. eine Kopie entsprechend zugeschnitten und dem Fahrzeuhhalter zugestellt

Damit können sogar mit einem Foto mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geblitzt werden, wenn sie das Gerät gleichzeitig auslösen

...zur Antwort

Dieser Gedanke kommt aus der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass die Geschlechtsidentität tiefer verwurzelt ist, als nur im bloßen „jemand anderes sein wollen“ - daraus ergeben sich zwangsläufig mehr als zwei mögliche Identitäten, denn neben männlich und weiblich (egal ob cis oder trans) gibt es zumindest mal noch nonbinär

Das ist auch kein Widerspruch zur „Biologie“ bzw. Anatomie, wo es bekanntermaßen auch weiterhin (fast) ausschließlich zwei Geschlechter gibt (Ausnahmen gab es auch schon zuvor bei Intersexuellen Menschen, die im übrigen u.a. Zur Erkenntnis der Geschlechtsidentität beigetragen haben, da man sich früher oft so früh wie möglich für ein Geschlecht entschieden und den Körper operativ angepasst hat, die Entwicklung der Identität aber dann häufig in eine andere Richtung ging, eben unabhängig vom Körper)

Es ist vor allem ein Gesellschaftliches Problem - die Leute müssten viel entspannter werden und einfach leben lassen, es ist für betroffene Personen eine entscheidende Steigerung der Lebensqualität, in ihrer Geschlechtsidentität einfach anerkannt zu werden, wie sie sind, und tut rational betrachtet niemandem weh!

...zur Antwort

In der Regel startest du da auf Kreisebene, da ist es schon mal sehr unterschiedlich, da teilweise jeder Kreis, zumindest aber jedes Land andere Spesen zahlt (in Sachsen Anhalt, Kreis MSH, wo ich pfeife sind es für Kreisklasse 21€, Jugend glaube ich 18. habe aber von anderen Ländern gehört wo es dann in der Kreisoberliga mindestens 10€ mehr sind)

Bis du Oberliga pfeifen darfst, wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen, ich vermute dort wird es Richtung 100€ gehen

...zur Antwort

Man muss nur bei der Buchung angeben „für andere Buchen“ und den Namen angeben

das Ganze kann man ihm schicken mit dem Buchungscode + Namen (dazu benötigt er aber nen eigenen Account), oder halt ausdrucken und persönlich übergeben

wichtig ist natürlich, den Rabattstatus (BahnCard etc.) Entsprechend zu ändern, bevor man bucht

...zur Antwort

Ich habe tatsächlich schon welche bei Kleinanzeigen gesehen 😅

das ist aber nicht Sinn der Sache, da der Schlüssel (zu Recht) nur an autorisierte Personen ausgegeben.

Ob du als selbstständiger Baggerführer grundsätzlich berechtigt bist, weiß ich nicht, vermutlich kannst du da bei DB Infrago anfragen - ansonsten würdest du den DB21 (und vermutlich auch die noch mal limitierteren DB22 (für Hilfs- und Rangierschalter) und DB24 (für die Unwirksamkeitstaste), die sonst nicht mal normale Tf automatisch haben) vermutlich im Zuge eines Arbeitsauftrags bekommen, wo du sie benötigst - da solltest du dann bestenfalls beim Auftraggeber oder bei den zuständigen Infrastrukturunternehmen fragen, wo du auf einer Baustelle arbeitest

...zur Antwort

Im Prinzip basierte es meist darauf, die Person ordentlich runter zu machen, ihre sexuelle Orientierung ihr als so falsch und abartig darzustellen, dass es ihr das kleinere Übel schien, diese komplett zu unterdrücken und zu verleugnen, egal ob man dadurch unglücklich wird oder nicht…

Warum es sie hauptsächlich für männliche Homosexualität gab? Transsexualität war in der Öffentlichkeit und somit unter nicht betroffenen (also auch den Gegnern) lange noch kein allzu großes Thema. Und bei Homosexualität sind Männer (noch heute) mehr Diskriminierung ausgesetzt - so sehen es einige Männer eher als „Angriff“ auf ihre Männlichkeit, während z.B. Lesben diese Aufregung bei vielen nicht triggern. So gibt dann eben für die Söhne von „toxischen“ Vätern eher eine Nachfrage, als für andere Sexualitäten (sei es, weil sie gezwungen werden/wurden, oder es in ihrem Familienumfeld unter dem Druck als einziger Ausweg scheint)

Sicher gab (und gibt es illegal) das noch immer auch für andere Sexualitäten, aber vermutlich nicht in dem Umfang

...zur Antwort

Wenn du schon mal nen Catsuit an hattest, dann wirst du ja gespürt haben, ob es dir etwas gibt oder nicht.

Wenn ja, dann hast du offensichtlich nen Fetisch, wenn nein, dann halt nicht - wobei allein die Tatsache, dass es dich so interessiert, dass du einen anprobiert hast ja schon dafür spricht.

M, 27

...zur Antwort
Nein - der Papst hat nicht recht

Die Gender-Forschung SCHAFFT keine neuen Geschlechter, sie befasst sich nur ausgiebig mit dem Thema Geschlechtsidentität, die es auch vor der Forschung darüber schon gab. Es hat halt nur keiner weiter nachgefragt, und wer sowas öffentlich gemacht hat, wurde halt ausgelacht oder schlimmeres.

auch wenn ich da (als selbst Teil von LGBTQ+) längst nicht mehr komplett durchblicke, sehe ich erstmal nicht grundsätzlich verwerfliches daran, sich damit zu befassen, wie man die Lebensqualität Betroffener maßgeblich verbessern kann (ohne dass dies anderen schadet)

Von einem Kirchenoberhaupt habe ich etwas anderes allerdings nicht erwartet - er mag vielleicht etwas fortschrittlicher sein, aber jemand, der in dieser Richtung ernsthaft mit aktuellen Erkenntnissen mitgeht, der würde es aktuell innerhalb dieser Strukturen wohl unmöglich bis ganz nach oben schaffen

...zur Antwort

Er ist auch nur ein Mensch. Die meisten hatten schon mal (kleinere) Verkehrsunfälle. Ein kleiner Hund ist mitunter nicht sofort zu sehen und verhält sich bei einem herannahenden Auto vielleicht auch nicht unbedingt rational. Mal ganz abgesehen davon, dass sie im Straßenverkehrsbereich an die Leine gehören, was nicht immer der Fall ist - da ist also auch der Hundehalter verantwortlich (ich weiß wovon ich rede, wäre mir selbst fast mal passiert dass ein nicht angeleinter Hund vors Auto gelaufen ist, war sehr knapp zum stehen gekommen)

Er wird sich ggf. mit den verkehrsrechtlichen Konsequenzen dieses Unfalls auseinandersetzen (wenn er denn überhaupt verantwortlich ist) - damit kann man die Sache gut sein lassen. Es sagt auch nichts über seine politische Kompetenz aus (die schätze ich ohnehin nicht so hoch ein, aber das ist was anderes - meine persönliche Meinung), also gibts auch keinen Grund, das weiter medial breitzutreten

...zur Antwort

Politiker sind auch nur Menschen, aber je bekannter sie werden, desto mehr werden sie da auch drauf aufpassen.

Ich kenne Menschen aus der Fetisch-Szene (ist ja irgendwie was ähnliches), die in der Politik aktiv sind, und sich in der Szene eigentlich nie mit Gesicht zeigen - auf der anderen Seite hab ich auch schon von jemandem gehört , der es lieber gleich selbst öffentlich gemacht hat um sich damit garnicht erst erpressbar zu machen

Ich könnte mir aber vorstellen, dass Nacktbilder wenn nur sehr ausgewählte private Kontakte bekommen

...zur Antwort

Es gibt da noch mal Unterschiede!

normal ist das, was man als Geldtransporter kennt und öfter sieht, ein Transporter oder Sprinter oder sowas, meist hinten an der Schiebetür mit nem kleinen rechteckigen Fenster - die gehören zu privaten Firmen und müssen sich ganz normal an die StVO halten

Das was du gesehen hast, LKW mit Begleitung, das könnte vermutlich ein Transport der Bundesbank sein (z.B. Banknoten von der Druckerei zur Bank). Die dürften sicherlich auch ganz normal stoppen, wenn es der Verkehr erfordert, allerdings haben die durch die polizeiliche Begleitung auch die Möglichkeit, Sonderrechte zu nutzen, wenn es der Wert der Ladung oder eine Gefahren-/Bedrohungssituation rechtfertigt, d.h. Die Begleitfahrzeuge fahren mit Blaulicht vor damit die Kreuzung freigemacht oder eine Rettungsgasse gebildet wird, und der/die LKw hinterher

...zur Antwort
Meinung des Tages: 80 Jahre nach Kriegsende - ist das Maß an Erinnerungskultur in Deutschland aktuell ausreichend?

(Bild mit KI erstellt)

Ein beschwerlicher Weg in Richtung Demokratie

Heute vor exakt 80 Jahren kam es zur bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Das Ende des NS-Regimes brachte jedoch nicht die sofortige Befreiung, sondern für viele Menschen hierzulande zunächst einmal Vertreibung, Elend und (politische) Orientierungslosigkeit. Dennoch markierte dieser Moment auch den Beginn eines schwierigen Weges zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und internationaler Wiedereingliederung Deutschlands.

Frieden und Demokratien in vielen Regionen weltweit unter Druck

Die Mahnung „Nie wieder“ verliert laut Kritikern zunehmend an Bedeutung, da sie nicht mit echter Wachsamkeit und Konsequenz gefüllt wird. Während die Nachkriegsordnung jahrzehntelang Stabilität garantierte, droht sie heute zu zerfallen – etwa durch den Rückzug der USA aus ihrer Schutzrolle sowie durch den Krieg in der Ukraine.

Einige Historiker fordern, dass Europa in sicherheitspolitischer Hinsicht eigenständiger wird. Der Tag des Kriegsendes soll jedoch nicht als Anlass für Befreiungsfeiern, sondern als Moment stillen Gedenkens verstanden werden – mit dem Ziel, Lehren zu ziehen und die Demokratie zu verteidigen.

Erinnerungskultur: Zwischen Mahnung, Bildungslücken und neuen Herausforderungen

Für die Festigung der Demokratie spielt die Erinnerungskultur eine maßgebliche Rolle. Am heutigen 8. Mai wird wird in ganz Deutschland mit Veranstaltungen, Ausstellungen und politischen Gedenkakten an das Kriegsende erinnert. Doch die Erinnerungskultur steht vor Herausforderungen: In Schulen fehlt häufig durchgängiger Geschichtsunterricht, und Gedenkstättenbesuche sind vielerorts nicht verpflichtend.

Lehrer kritisieren fehlende Zeit und bürokratische Hürden, obwohl emotionale Lernorte wie Auschwitz bei Jugendlichen tiefe Spuren hinterlassen. Gleichzeitig gibt es ferner politische Kontroversen, etwa um den Ausschluss russischer Vertreter von Gedenkfeiern angesichts des Kriegs in der Ukraine.

Unsere Fragen an Euch:

  • Ist die Erinnerungskultur in Deutschland ausreichend, um demokratische Werte zu festigen und gegen das Vergessen zu wirken?
  • Welche Verantwortung tragen heutige Generationen Eurer Meinung nach für die Erinnerung an die NS-Zeit und das Kriegsende?
  • Ist es gerechtfertigt, russische Vertreter von Gedenkveranstaltungen auszuschließen – oder widerspricht das dem Geist der Erinnerungskultur?
  • Wie könnte ein moderner Geschichtsunterricht Eurer Meinung nach dazu beitragen, das Thema NS-Vergangenheit für Kinder & Jugendliche spannend aufzubereiten?

Wir freuen uns auf Eure Beiträge.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

...zum Beitrag
Nein, es braucht mehr Erinnerungskultur in Deutschland, weil...

Leider sterben langsam die letzten Zeitzeugen aus, die den Krieg und das Grauen noch life erlebt haben. Die Generation, die auch den Weg davor mit erlebt hat, ist es schon - natürlich braucht es die Erinnerung an das, was passiert ist und wie es passieren konnte.

Und hier geht es NICHT darum uns den Nationalstolz zu verbieten oder dass WIR (also die Generationen, die jetzt in Deutschland leben) uns für etwas schuldig fühlen müssen, was wir selbst nicht getan haben.

Aber es ist nun mal 1. unsere Verantwortung, es nicht zu wiederholen und 2. Teil unseres Erbes und damit genauso Teil einer nationalen Identität, wie die großen Tage unserer Geschichte und die großen Errungenschaften unseres Landes, auf die sich einige immer sehr gerne berufen

Und dass eine Partei exakt die Rhetorik jener Zeit vor der Machtergreifung aufgreift und es einer Kanzlerkandidatin gelingt, Hitler als Linken und Kommunisten zu verklären, und das alles für gut ein Viertel der Bevölkerung kein Grund ist, diese Partei nicht zu wählen, und für noch mehr kein Grund zur Sorge - das zeigt, dass es mehr als nötig ist

...zur Antwort
Meinung des Tages: Welche Auswirkungen könnte Merz' Scheitern im ersten Wahlgang für seine zukünftige Position als Bundeskanzler haben?

(Bild mit KI erstellt)

Ein historisches Ereignis geschah am gestrigen Dienstag. Friedrich Merz wurde zum Bundeskanzler gewählt - allerdings erst im zweiten Anlauf...

Der erste Wahlgang - keine nötige Mehrheit

Mindestens 316 Stimmen hätte Friedrich Merz benötigt für die nötige Kanzlermehrheit. Im ersten Wahlgang erhielt er 310 Stimmen. Der Wahlvorgang ist geheim, die Fraktionen von Union und SPD waren laut eigener Angaben vollzählig anwesend. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass 18 Abgeordnete gegen Merz gestimmt oder sich enthalten haben. Wer das war ist - aufgrund des Geheimnisses - unbekannt.
Nach dem ersten gescheiterten Anlauf beschloss der Bundestag eine Fristverkürzung - der zweite Wahlvorgang wurde dadurch auf den selben Tag vorverlegt. Im zweiten Durchlauf stimmten dann 325 Abgeordnete für, 289 gegen ihn. Ein Vorfall wie dieser ist ein Novum in der Geschichte der Bundesrepublik - es folgten politische Diskussionen.

Konsequenzen und politische Reaktionen

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, zeigte sich nach der ersten Schlappe sehr besorgt - er sieht in den Geschehnissen eine Belastung für die Demokratie, fürchtet einen Vertrauensverlust direkt zu Beginn der neuen Regierung. So sieht es auch Meinungsforscher und Chef des Forsa-Instituts, Manfred Güllner. Für ihn gibt es durch das Debakel einen Sieger - jedoch meint er damit weder Union noch SPD - sondern die AfD.
Grünen-Chefin Brantner schließt sich den beiden zuvor aufgeführten Meinungen an, schätzt, dass der Vorfall nicht nur das Vertrauen in die künftige Regierung, sondern auch das Land und die Demokratie schwächt.
Die Linkspartei sieht im Ergebnis ein Misstrauensvotum gegen Merz aus den eigenen Reihen. AfD-Chefin Weidel forderte Merz umgehend zum Rücktritt auf.

Unsere Fragen an Euch:

  • Was denkt Ihr über die Ergebnisse des gestrigen Tages?
  • Wie könnte sich die Uneinigkeit innerhalb der Koalitionen auf die zukünftige Regierungsarbeit auswirken?
  • Was haltet Ihr von den Reaktionen aus der Politik selbst?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!Viele Grüße
Euer gutefrage Team

...zum Beitrag

Man könnte es als schlechtes Vorzeichen werten, aber das war ja von vorn herein klar - Merz hat es unter Merkel aus gutem Grund in der CDU zu nicht viel gebracht - und unter Sozialdemokraten dürfte sein auf den eigenen Vorteil bedachtes Verhalten, und frühere realitätsferne Aussagen, wie auch die Person an sich ihn als Kandidat eher als schlechten Kompromiss erscheinen lassen, und auch innerhalb der CDU hat er sich mit dem „Schulden Deal“ - der in meinen Augen notwendig war, aber eben auch völlig gegen seine Wahlversprechen - nicht nur Freunde gemacht.

Auf der anderen Seite stand diese Regierungskoalition ohnehin unter schwierigen Vorzeichen angesichts der aktuellen Herausforderungen wie Migration, Wirtschaft und Rechtsruck in der Gesellschaft.
Dass Merz es hier nicht im ersten Wahlgang geschafft hat, ist für ihn sicher eine nötige Erinnerung, dass er kein Alleinherrscher ist, sondern zwei Fraktionen hinter sich bringen muss und seine persönliche Rolle nicht vorrangig darin besteht, den Ton anzugeben, sondern die Koalition zusammenzubringen und zu halten, bei schwierigen Entscheidungen zu moderieren und diese nach außen zu vertreten und zu repräsentieren.

...zur Antwort