Sollte aktive Sterbehilfe erlaubt werden, und zwar für jeden?

Nur wenn der Betroffene sterben will und nicht die Angehörigen.

Auch Hunde werden von gewissenhafte Tierärzten nur eingeschläfert, wenn sie unheilbar Krank sind oder sowieso kurz vor dem Ableben stehen.

Für Menschen mit Todessehnsucht finde ich die Möglichkeit mehr als fragwürdig.

Ich bin dagegen weil die Gefahr einer unüberlegten Handlung, die man nicht rückgängig machen kann groß ist. Aktive Sterbehilfe ist für mich okay bei Menschen, die in der nächsten Zeit sterben müssen um Leiden oder den Sterbeprozess abzukürzen aber nicht für Menschen, die sich aus persönlichen Gründen töten möchten denn diese Menschen müssen nicht sterben und ihr Leben könnte sich ändern und der Grund weshalb sie sterben möchte könnte wegfallen. 

Es sollte erlaubt werden.

Wenn die Schmerzen zu groß sind, alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind und man bei klarem Verstand ist, sollte Sterbehilfe eingesetzt werden.

Was bringt es, jemanden noch am Leben zu erhalten, der selber nicht mehr will und nur noch Schmerzen hat?

Ich denke ja.

Aber natürlich nur nach vielen vielen Auflagen.

Ich weiß zumindest aus zweiter Hand von einem Verwandten im Rettungsdienst, der - unter anderem - sowohl Selbstmord auf der S-Bahn als auch einen, der es nach vielen Jahren in Behandlung und vielen vergeblichen Versuchen - schließlich doch noch durch Erhängen geschafft hat.

In letzterem Fall war es schlussendlich sogar eine Erlösung für die Familie.

Eine noch weniger gewaltsame und einvernehmlichere Methode wäre hier auch noch schonender, sowohl für die Rettungskräfte, als auch für die Familien gewesen.

Stückchenweise Menschenfleisch von den S-Bahn Tunnelwänden zu kratzen sollte definitiv keiner miterleben müssen.