Wie äußern sich Juden zu der Homophobie in der Thora?
Was sagen Juden dazu, dass die Thora sie nach 3. Mose 20,13 dazu auffordert, Homosexuelle zu ermorden?
Wenn ein Mann mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr hat, haben sich beide auf abscheuliche Weise vergangen. Sie müssen getötet werden. Die Blutschuld dafür lastet auf ihnen. (3. Mose 20,13)
1 Antwort
Was ist daran nicht klar und eindeutig?
Viele Postkoloniallinke schieben die Verbreitung der Homophobie auf die Kirche und Bibel zurück... Offensichtlich ist der Antijudaismus so extrem ausgeprägt, dass Christen und Linke vergessen, dass das neue Testament primär von Urjuden geschrieben ist und das alte Testament nichts als Tanach und die 5 Bücher Mose die Torarolle sind... Es ist so lächerlich, dass es nur wehtut.
Ergo sind vorallem Schwule ein Hinweis, dass die Halacha im Guten, wie im Minderheitenfeindlichen 1:1 auch in der Kirche gilt und galt. Antisemitische Homophobe sind aus LGBT Sicht der größte Witz an Dummheit! Nazis lehnen ganz im Sinne der Tora LGBT ab, weil unsere Kultur nunmal christlich-mosaisch geprägt ist und sie es selbst nicht merken! Von Nächstenliebe, Monotheismus, Ehe bis Sodomiegesetze stammt alles aus der Tora. Auch die Kirche ist Tora. Abstammung wie heute kannte der Urmosaismus so nicht. Juden sind Judea mit Messiasfrage und Jesus, die Tora ist für alle 12 Stämme Israelitisch. Auch ist die Gleichsetzung von LGBT und Juden bzgl. der Bedrohung schwierig, da LGBT Minderheit eines jeden Volkes sind und talmudische Juden sich als matrilinear genealogisches Volk verstehen, welches unter sich keine Minderheit ist. LGBT können im Fall aller Fälle nicht nach Gayrael auswandern und daran denken die Lobbys auch nicht bzgl. kultureller Mitverantwortung!
Auch der Talmud bestätigt die weit vor der Kirche traditionelle Ablehnung aus gleichen Gründen bzgl. schwuler Männer.
https://www.hagalil.com/deutschland/yachad/homosexual.htm
Originale Talmudverweise
Hinweise auf die vorchristliche Homophobie im Mosaismus in Israel.
https://www.derstandard.at/story/2000001422196/die-jahrtausendalte-angst-vor-homosexuellen
Rictor Norton, der die Ursprünge bei den alten Hebräern ausmacht:
https://rictornorton.co.uk/homopho1.htm
Im übrigen war dank späterer jüdischer Autoren und Jesus der Eunuch wieder akzeptiert, lange nach der israelitisch entstandenen Tora. Nur dumm, dass Judentum heute alleinstehend für die Tora steht, obwohl sie die Rolle der 12 Stämme und Christen ist.
Durch die spätere Akzeptanz in Judea verdanken Christen bis 1700 Judea, dass wenigstens Eunuchen, Zwitter und Enthaltsamkeit erlaubt waren. Im folgenden Artikel zeigt die Kirche unwissend, dass sie die noch tolerante Variante war, während die talmudische Halacha meines Wissens nach auch Eunuchen, Trans und Inter schon nur für das asexuelle Sein bis heute ablehnt. Kein Sex geht, aber nicht existieren ist wirklich das Ende.
https://www.evangelisch.de/blogs/kreuz-queer/146150/04-10-2017
Aber die Kirche ist alleinig Schuld, auch wenn sie hinter Regenbogenflaggen verschwindet! Die Bibel wurden im spießigen Deutschland geschrieben...