Sind 20 Euro Mindestlohn in Deutschland ein gute Sache?
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7 Antworten
Theoretisch ja, praktisch funktioniert das leider nicht so einfach. Mehr Geld löst die Probleme der Wirtschaft nicht allein.
Rein theoretisch würde ich behaupten, dass selbst 20€ zu wenig sind um Arbeit attraktiv zu machen, aber ich sehe ebenso, dass das Geld irgendwo her kommen muss und sich dafür anderes verteuern wird, was die einfache Bevölkerung dann erneut bezahlen muss.
Würden wir das Geld besser umverteilen, andere zahlen lassen und uns von der Profitlobby lösen, dann wäre es sicher denkbar den Mindestlohn auch noch weiter als auf 20€ anzuheben.
Das würde als pauschale Forderung leider nicht so funktionieren, obgleich sich daüber vermutlich über 50% der derzeit in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durchaus freuen könnten.
Eine Mindestlohnerhöhung um knapp 70% würde sch in personalintensiven Gewerken massiv auf die Dienstleistungs- / und Endkundenpreise auswirken und viele Handwerksbetriebe in den Ruin treiben drch kaum noch bezahlbare Handwerksarbeiten.
Zudem müßten die Löhne von Gesellen und Facharbeitern in den Gewerken dann auch entsprechend gegenüber 20 Euro Mindestlohn für ungelernte Helfer angehoben werden.
Von daher sollte man den Mindestlohn besser an die Leistungen der allgemeinen Gundsicherung gekoppelt lassen mit einem ausreichenden Lohnabstandsgebot dazu. Alles andere sollte man weiterhin einer wieder zu stärkenden Tarifautonomie zwischen Gewerkschaften und Arbeitgbern in den jeweiligen Regionen überlassen.
Wichtiger und sinnvoller wären wirkungsvolle Maßnahen gegen den Mangel an günstigem Wohnraum, Wuchermieten und explodierender Energiekosten für Heizung und Warmwasser zu Wohnzwecken als Teil der existenziellen Notwendigkeiten.
Beim restlichen Haushaltsstrom wäre ich dann für eine Pro-Kopf- Verbrauchsstaffelung bzgl. der Preise je Einheit. Z.B. die ersten 1000 bis 1200 KWh pA und Haushalt günstig, und danach gestaffelt darüber hinaus in Rücksicht auf Personen im Haushalt zunehmend teurer.
LG
Würde ich meiner Restbefähigung entsprechend für soziale Projekte, Bürgerarbeit oder leichte Nebentätigkeit z.B. als Parkraumwächter auch noch machen zur Minderung meiner ergänzenden Leistungsaufstockungen zum Existenzminimum.
Mir kann es nur noch um Reduktion meiner Grundbedürftigkeit gehen.
20 EUR sind ein bisschen zu hoch angesetzt. Aber 14 oder 15 EUR sollten definitiv drin sein.
Ein guter Mindestlohn sollte schon gefordert und auch gezahlt werden. 20,- € wäre aber nicht zielführend, es würde lediglich zu einer starken Inflation führen.
Irgendwann reicht es auch mal mit solch haltlosen Forderungen.
Letztlich wird jeder Euro mehr auf die produzierten Waren aufgeschlagen, dann kostet der Liter Milch bald 5 Euro oder eine Flasche Limo 4,50 Euro.
Wo soll das denn hinführen, die Unternehmer verkaufen deutlich weniger ins Ausland, weil hier die Löhne so hoch sind und die Kunden das nicht bezahlen wollen.
Weniger ist manchmal mehr.
Arbeitest Du zum Mindestlohn?