Das ist der größte Müll, den ich je gelesen habe😂
Sowas kommt dabei raus, wenn man sich mit der Musik einer Person nicht intensiv genug beschäftigt und nur das reinprojiziert, was man sowieso vorher schon im Kopf hatte. Das sind reine Vorurteile, nach denen sich der Schreiber hat leiten lassen. Von Beginn an.
Der Artikel versucht von Beginn bis Ende einem Rapper, der vor allem politisch eher links steht zu diffamieren und ihm eine Einstellung aufzudrücken, die ihm nur vage bis gar nicht entspricht.
Nimmt man Inhalte wortwörtlich, kann man sie ganz einfach auf einen Aspekt runterbrechen und die Zeilen problemlos so interpretieren wie sie einem passen.
Bei Zeilen wie „Knochen brechen aber niemals die Armee meiner Gedanken/ Die Soldaten halten stand bis zum allerletzten Mann“ geht es NICHT um Hollywood-Kriegsstreifen und wenn es heißt dass man hart arbeiten soll um sich den gerechten Lohn abzuholen, dann vermittelt das keine neoliberale Ideologie, sondern ganz einfach den Aspekt, dass sich harte Arbeit auszahlt und man immer mit 100% an Dinge herangehen sollte.
Ich habe auch mal geglaubt dass Kontra K mit Songs wie „Erfolg ist kein Glück“ eine recht neoliberale Sicht vermittelt, die besagt dass nur die gewinnen die viel tun. Nachdem ich mich damit aber mehr beschäftigt habe und auch Interviews gelesen und Podcasts gehört habe, weiß ich, dass es im Song nicht um die Lüge des Kapitalismus geht, sondern darum, dass die wenigsten Menschen im Alltag zum Erfolg kommen, ohne jemals dafür etwas getan zu haben. Es geht ihm nicht mal unbedingt um finanziellen Erfolg. Selbst wenn du hart trainieren gehst um dein Übergewicht wegzubekommen oder dich für die Umwelt einsetzt oder allgemein deinen Hobbys mit Energie und Hingabe nachgehst, dann ist das Erfolg, hinter dem Hingabe und Disziplin steckt. Das hat nichts damit zu tun, dass automatisch jeder erfolgreich wird der genug dafür tut. Dass in einer Leistungsgesellschaft nicht alle wohlhabend oder reich werden können ist klar, das weiß er selbst. Darum geht es ihm aber halt nicht.
Natürlich gehört zu allem Erfolg auch Glück dazu, nur ist weder Erfolg, noch Glück alles. Beides brauchst du.
Es geht hier aber in erster Linie um Motivation, nicht um kapitalistische oder neoliberale Inhalte. Und am wenigsten geht es hier um „sei ein Mann, sei ein Soldat“.
Wer in solche Texte echt einen Kriegsepos hineininterpretiert, dem ist nicht zu helfen. Metaphern sind nichts neues in der Lyrik.
Ich empfehle den Podcast Hotel Matze und die Folge „Wo verläuft die Grenze zwischen böse und zu böse“. Da ist Kontra K zu Gast und äußert sich kurz aber eindeutig zu dem Vorwurf des Neoliberalismus.