Nicht alle, aber einige. Beweise gibt es dafür genug. Es gibt sogar Aussteigerprogramme und zivile Organisationen, die proaktiv Aussteigern helfen oder Menschen zum Ausstieg anhalten.
Ich habe nicht das Geld um mir eine eigene Wohnung zu leisten. De Facto bin ich obdachlos. Da ich aber noch bei der Familie wohne, kann ich normal leben.
Müsste ich jedoch jetzt ausziehen, würde mein gegenwärtiges Gehalt nicht ausreichen.
Das wäre mir den Preis nicht wert.
Reinlesen würde ich aber vielleicht ja doch. Auch wenn ich Merkel und ihre Partei nicht gerade super sympathisch finde, wäre ich trotzdem bereit aus distanzierter Perspektive dieses Buch oder Teile davon zu lesen.
Denn vergessen wir nicht: Die Aufarbeitung stammt aus Merkels Feder - nicht aus der Feder eines außenstehenden Kritikers. Deshalb sollte das Buch nicht rein gutgläubig gelesen werden.
Dann gibt es erstmal starken Widerstand bis sich die Wählerschaft auf CDU, FDP und BSW verteilen und ehemalige Nichtwähler das politische Spielfeld wieder verlassen und erneut nicht mehr wählen gehen.
Oben drauf würde es eine rechtliche Aufarbeitung geben und sicher auch einige Verurteilungen von einflussreichen AfD-Abgeordneten. Die Partei würde aufgelöst und sämtliche AfD-Mitglieder parteilos.
Es wird sicher auch den Versuch einer Neugründung geben, der aber - fingers crossed - durch das Gesetz vorzeitig gestoppt wird. Denn wie wir wissen, bezieht das Parteienverbot auch Nachfolgeparteien mit ein, wodurch eine baldige Neugründung stark erschwert wird.
Hin und wieder schaue ich solche Dokus. Halte ich für wichtig. Zum einen um die neuen Neonazis und Rechtsextremisten zu erkennen und zum anderen um mehr über sie zu erfahren.
Gleichzeitig zeigen viele dieser Reportagen auf, wie katastrophal der Staat gegen innere politische Feinde vorgeht und welch absurde Taten und Ereignisse verleugnet oder ignoriert wurden und werden.
Und zuletzt erinnern solche Dokus daran, was niemals geschehen darf. Auch wenn der Faschismus sich langsam wieder in die gesellschaftliche „Mitte“ einnistet.
Nein, das denke ich nicht. Das würde ja voraussetzen, dass es ein halbwegs „demokratisches“ Gremium gibt, welches die eigene Macht versucht zu teilen. Das passt nicht zu den politischen Realitäten, in der Staaten Kriege führen oder sich gegenseitig durch Handelsstreits die Beziehungen zerstören.
Ich bin viel mehr davon überzeugt, dass die Politik der Länder und Kontinente in erster Linie durch Konzerne beeinflusst und kontrolliert werden. Das Parlament ist immer der „Vermittler“ zwischen der einfachen Bevölkerung und den Mächtigen (Multimillionäre, Milliardäre, Konzerne…). Und wie wenig diese Vermittlungsrolle funktioniert sehen wir in nahezu jedem Land. Überall auf der Welt stehen die Reichen an der Spitze.
Also nein, es gibt kein Gremium, welches „die Welt“ beherrscht, sondern überall in den Ländern verteilt Superreiche, welche die Parlamente und politischen Systeme korrumpieren, um ihre Macht zu sichern.
Es gibt keine politische Mitte.
Was mich an geht: links bis linksradikal
Aussehen ist sowas von egal.
Musikalisch und textlich ist es mir zu drüber. Ich unterstütze feministische Musik, mag es aber nicht, wenn man Stereotypen und Klischees einfach spiegelt. Ist mir zu billig für feministischen Hip Hop. Dann soll man lieber inhaltlich glänzen als einfach nur zu provozieren.
Soll aber nicht heißen, dass ich misogynen Hip Hop besser finde. Frauenfeindlicher Hip Hop ist eine Katastrophe. Genau deshalb sollte man im feministischen Hip Hop anders arbeiten. Wie du mir, so ich dir halte ich für billig und unkreativ. Feministischer Hip Hop muss direkt sein und weniger aufgebläht. Sonst ist man kein Stück besser als die Männer mit zu viel Testosteron in den Eiern.
Ich mag gefühlvolle Musik mit Tiefgang. Gibt hier und da auch gute Trap Songs, aber für mich war Inhalt immer mit am wichtigsten.
Ich kenne Deichkind, Antilopen Gang, Alligatoah, GReeeN, und Danger Dan. Die Songs in der Playlist kenne ich aber nicht.
https://youtu.be/JiDnB-CrrNs?si=7MDqt0Rc0d9J9c5C
https://youtu.be/220rfEQ2tts?si=_FqNRvZ84uv7Xkr3
https://youtu.be/CVldbHt3ug8?si=p-hBEgNp1xaQMxQC
Don‘t Cry von Guns N Roses
Wenn wir von „kulturfremden Völkern“ sprechen, dann ja.
Ich hänge mich in erster Linie an dieser Formulierung auf. Denn dieses Denken ist ein grundlegend völkisches, welches davon ausgeht, dass „wir“ die vernünftigen und guten sind und „die“ fremde Nomaden sind, die im Dreck leben und nicht wissen, wie die Welt funktioniert.
Das ist eine uralte Rhetorik, die schon seit der Antike existiert, um andere Völker herabzuwürdigen und sich selbst zu erheben. So ist übrigens auch die bürgerliche Gesellschaft entstanden. Deshalb sprechen wir bis heute von unterentwickelten Nomadenstämmen, die nicht einfach sesshaft geworden sind, um Häuser und Dörfer zu bauen. Auch über diese Menschen hatte man in der Menschheitsgeschichte schnell geurteilt und sie als „unzivilisiert“ bezeichnet, um sich als „fortschrittliche“ Gesellschaft ein gewisses Maß an Überlegenheit zuzuschreiben.
Interessant: Diese Art der Herabwürdigung und Verdrängung wurzelt sogar in der Geschichte der USA. Dort hatte man die indigenen Stämme für Land und Expansion vertrieben und ihre Dörfer niedergebrannt, weil sie „unzivilisiert“ waren und den Lauf der Zeit „nicht anerkennen“ wollten. Und sind sie nicht willig, so braucht es Gewalt.
Weder von der SPD, noch von den Grünen.
CDU und AfD zähle ich nicht dazu, weil sie grundsätzlich von vorn herein nicht für mich sprechen - selbst wenn sie es wollten. Ich kann grundsätzlich mit beiden Parteien nichts anfangen, da selbst ihr Grundsatz an sich mit meinem politischen Kompass nicht vereinbar ist.
Die CDU übernimmt mitsamt Merz AfD-Positionen in der Innen- und Außenpolitik. Themen, die 2021 im AfD Programm fand, stehen heute im CDU Programm - das sage nicht nur ich, sondern die AfD selbst.
Es hat sich inzwischen mehr als offen gezeigt, dass Politik im gleichen Klientel eher zur Stärkung des Originals führt. Durch die radikal rechtskonservative bis verfassungsfeindliche (siehe Dobrindt) Politik legitimiert die CDU teilweise rechtsradikale Positionen, was auf die Wähler wie eine Legitimation der AfD einwirkt. Die Partei verzeichnet immer größere Zustimmung und wird vor allem von vielen ehemaligen CDUlern gewählt. Wer politische Positionen und Rhetoriken kopiert, der stärkt die Partei, die man angeblich „inhaltlich stellen“ will.
Die Darstellung der Philosophien ist nicht ganz richtig.
Auf den Nihilismus trifft die Erkenntnis der vollständigen Sinnlosigkeit zu. Beim Absurdismus ist das aber etwas anders. Der Absurdismus erkennt ebenfalls die totale Sinnlosigkeit an, geht aber einen Schritt weiter als der Nihilismus.
Der Absurdismus sagt nämlich, dass auf die Erkenntnis des Sinnlosen die Revolte folgt, die uns dazu ermutigt, in der ganzen Absurdität der Existenz einen Selbstzweck zu finden. Eine Art individuelle Aufgabe, über die wir unsere Existenz definieren. Nach Albert Camus besteht beispielsweise die „Bestimmung“ von Sisyphos darin, sein Leben lang einen Stein den Berg hinaufzurollen. Und das bis in alle Ewigkeit. Er hat die Sinnlosigkeit anerkannt, aber widersteht ihr, in dem er seine sinnlose Rolle anerkennt und einfach immer weiter macht - einfach so. Er findet seine Bestimmung in dem Hinaufrollen des Steins.
Der Nihilismus hingegen verneint die Schaffung des Selbstzwecks, da er darin eine Form der Illusion sieht, die eher wie ein Lückenfüller für die Leere angesehen wird, die einen künstlichen Sinn schafft, der auch trotz Revolte nicht existiert.
Ich würde mich persönlich eher dem Nihilismus zuordnen, bin aber gleichzeitig großer Bewunderer von Albert Camus. Allerdings gefallen mir auch Nietzsche und Sartre.
Ich frage mich oft, was von einem Menschen wirklich übrig bleibt, wenn er verstorben ist
Er hinterlässt Erdmasse. Knochen, Asche, Gase, Materie. Der Zyklus des Lebens endet damit, dass „Asche zu Asche“ wird, damit daraus neues organisches Leben entstehen kann.
Sind es die Erinnerungen, die andere an ihn haben? Die Taten, die er vollbracht hat? Vielleicht Dinge, die er hinterlässt – wie Worte, Werke, Spuren im Leben anderer?
Das kommt drauf an, wie man gelebt hat und wen man gekannt hat. Der durchschnittliche Mensch hinterlässt in der Regel ein paar Freunde und eine Familie. Und die behalten wiederum ein Bild von dir im Kopf bis sie verblassen oder sie selbst irgendwann sterben.
Bist du aber Wissenschaftler gewesen oder hast du Geschichte geschrieben, dann hinterlässt du das, was du zu Lebzeiten geschaffen hast. Forschungen, Publikationen, vielleicht sogar einen ganzen Zeitgeist.
Was bedeutet es, Spuren zu hinterlassen – und kann man das überhaupt bewusst steuern?
Spuren sind nur Abdrücke, die vom Zahn der Zeit wieder verweht werden. Wir lassen das zurück, was wir eben zu Lebzeiten geschaffen haben. Die Wohnung, Eigentum, Besitz… und eben Freunde oder Familie. Ansonsten bleibt nichts von uns. Der Mensch steckt in seiner organischen Existenz. Diese wird durch den Tod und spätestens durch das Krematorium oder die natürliche Verwesung in die Bestandteile aufgelöst.
Kann man steuern, was von einem bleibt? Teilweise. Was wir zu Lebzeiten tun hat großen Einfluss darauf, wie man an uns zurückdenkt. Wer zu Lebzeiten ein Idiot war, bleibt es auch in der Erinnerung. Vollständig steuern kann man es aber nicht, da jeder Mensch andere Dinge in die Menschen um sich herum projiziert. Jemand, der einen nicht mochte obwohl es keinen wirklichen Grund gibt, wird einen auch nach dem Tod nicht mögen. Wie man auf andere Menschen schaut ist auch von uns selbst abhängig.
und was bedeutet „weiterleben“ im nicht-physischen Sinn?
Ich habs nicht so mit Metaphysik und religiösen/mystischen Theorien. Es gibt kein Leben nach dem Tod und auch keinen „Geist“ und auch keine „Seele“ die wir zurücklassen. Wer wir sind, steckt im Gehirn und all den kleinen Netzwerken. Stirbt das Gehirn, erlöschen auch jegliche Impulse und Synapsen. Mit dem Tod des Hirns, stirbt auch das Ich. Der Körper ist nur die Hülle.
Deshalb ist es am Ende auch gewissermaßen egal, was man hinterlässt. Denn genauso wie die Zeit vergeht auch das, was man hinterlässt. Erinnerungen an Verstorbene bleiben in der Regel nur bei engen Verwandten und Freunden und selbst da verblassen die Erinnerungen nach einer Weile. Und das ist keineswegs tragisch, sondern menschlich. Die Zeit entfremdet uns immer - das steckt in ihrer Essenz. Und spätestens wenn diese Menschen die Welt verlassen, ist nach einer oder ein paar wenigen Generationen sowieso nichts mehr übrig. Wenn du heute als durchschnittlicher Mensch stirbst, dann wird es sicher keine 3 Generationen dauern, bis niemand mehr weiß, dass es dich gab. Und das ist auch gut so.
Wie gesagt, das ist keine Tragik und auch kein Bedauern. Es ist die Realität der Vergänglichkeit und sogar etwas positives in gewisser Hinsicht.
Abstand.
Ich halte ihn für eine Gefahr für den aufstrebenden Rechtsradikalismus - vor allem in der Jugend. Er trägt durch seinen Rechtspopulismus massiv zum Rechtsruck bei und beeinflusst vor allem die junge Generation im Internet.
Jetzt mal ernsthaft: who cares?
Was erwartet man von einem Reichsbürger-Spinner, der einen Polizisten beleidigt? Es könnte nichts auf der Welt egaler sein.
Find ich super wegen Revolution und so
GALIGRÜ euer Kommunisten Horst
Das sind für mich keine Marxisten. Die MLPD ist eine reine autokratische, fast schon russisch-stalinistische Partei.
Revolution bedeutet nicht nach russischem Vorbild, sondern nach Marx und Engels. Davon sehe ich in dieser Partei nur recht wenig. Viel mehr liebäugelt sie mit Russland und vertritt stark autoritäre Positionen, die eher nach Revolution bis zur Machtübernahme klingt und weniger nach proletarischer Transformation.