Mein erstes Philosophie Buch war „Der Fremde“ von Albert Camus.

Vor einer Weile hatte ich den Entschluss gefasst, mich endlich mehr mit Philosophie beschäftigen zu wollen. Als Einstieg hatte ich mir erstmal ein allgemeines Buch zur Philosophie gekauft, in dem die größten Philosophen und philosophischen Ideen auf maximal 3 Seiten erklärt wurden. Quasi wie ein historisches Lexikon um überall mal reinschauen zu können.

Danach habe ich mir schließlich „Der Fremde“ von Albert Camus gekauft.

Für die Zukunft hätte ich noch Interesse an „Und so sprach Zarathustra“ von Friedrich Nietzsche.

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Volt

Ich finde, dass Volt deutlich weiter denkt und weniger rein moralisch handelt. Zusätzlich finde ich ihren Fokus auf Europa viel umfassender. Meine Übereinstimmung mit der Partei ist groß, aber mir gefallen die rationalen Aspekte von Volt besser. Genauso ihre Ausformulierungen zu gewissen Themen. Ganz zu schweigen vom wirklich unterhaltsamen Wahlkampf wie ich finde.

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Nein. Der Film ist reine Fiktion. Er setzt sich zwar mit der multiplen Persönlichkeitsstörung auseinander, aber auf künstlerischer Art. Der Film ist ein Horror „Sci-Fi“ mit einer übermenschlichen Persönlichkeit. Das ist natürlich reine Unterhaltung und hat mit der Realität nur wenig zu tun. Die Figuren gab es nie.

Es ist aber tatsächlich so, dass es solche radikal unterschiedlichen Persönlichkeiten in einem Menschen gibt. Und es ist tatsächlich auch so, dass Menschen mit dieser Störung je nach Persönlichkeit auch unterschiedliche körperliche Fähigkeiten aufweisen. Da sich der Mensch wirklich in eine andere Person verwandelt, übernimmt er Verhaltensweisen, Denkweisen und auch physische Fähigkeiten. Aber natürlich keine übermenschlichen wie im Film gezeigt.

Es gibt aber Menschen, die mal die Identität einer Frau annehmen und mal die von einem 5-jährigen kleinen Jungen.

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Andere

Wer heute noch Großparteien wählt, lebt aus meiner Sicht ein völlig absurdes Leben und sollte sich bei Kritik an der etablierten Politik zurückhalten. Absolut jede Partei hat lange genug regiert um zu beweisen, dass sie nicht wählbar ist (inklusive der AfD auch wenn sie nie regiert hat und das hoffentlich auch nie wird).

Wir brauchen in der Politik einen Wandel oder zumindest eine Absenkung der 5% Hürde auf 4% oder maximal 3%. Schließlich hat die Hürde allein historisch bedingt ja durchaus einen Grund.

Es sollte sich aber viel mehr das Wahlverhalten ändern. Seit Jahrzehnten werden die gleichen Parteien abwechselnd gewählt um dann nach 4 Jahren wieder eine andere Partei zu wählen, weil sie Mist gebaut haben. So verschieben sich die Probleme bloß.

Prüfen wir doch mal Parteien, die demokratisch und nicht extremistisch sind auf ihre Regierungsfähigkeit. Wir haben so viele Parteien, die am Ende eigentlich fast schon sinnlos Politik machen, weil sie niemand wählt.

Ich persönlich bin noch unschlüssig was ich wähle, da meine Kritik nicht bloß die großen Parteien betrifft, sondern auch den Aufbau und die Funktion der Politik selbst. Setzt man sich mal ein wenig intensiver mit dem System Politik und der Demokratie auseinander, dann wird man schnell hoffnungslos.

Fragt man mich jetzt aber welche Parteien meine Positionen am ehesten vertreten, dann diese:

  • Partei der Humanisten
  • Volt
  • Tierschutzpartei
  • Die PARTEI
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Sonstiges

Für so eine Bewertung müssen die Ursachen berücksichtigt werden. Wir sollten nicht den Status Quo sehen und mit dem Finger zeigen, sondern herausfinden wie es dazu kam.

Und da trifft man auf unendliche Ursachen für verschiedenste Entwicklungen.

Genauso wie bei Armut kann eine Ursache das Umfeld sein. Ein Mensch wird nicht arm und auch nicht drogenabhängig weil er allein dafür verantwortlich ist. Die Umstände schaffen die Lebensrealität. Wird man in einem Krisenumfeld groß oder erlebt man Vernachlässigung in der Erziehung und fehlt ein vielseitiges Lebensumfeld, dann driftet ein Mensch viel schneller in die Abhängigkeit ab als jemand, der gut bürgerlich groß wird. In diesem Fall ist der betroffene Mensch nur begrenz bis gar nicht schuld.

Allerdings wissen wir ja, dass Sucht die gesamte Gesellschaft betrifft. Und es gibt eben auch Menschen, die alles haben und vernünftig groß werden und trotzdem in die Abhängigkeit verfallen. Doch muss man sich auch da fragen ob das allein selbstverschuldet ist oder nicht auch mit einem unaufmerksamen Umfeld zusammenhängt. Schließlich fällt Drogenmissbrauch auch in einem bürgerlichen Umfeld auf. Jedoch hat der Mensch in solchen Umständen aus meiner Sicht einen viel größeren Einfluss auf die Konsequenzen für das eigene Handeln. Und da kann man durchaus behaupten: selbst schuld.

Nur muss wie gesagt immer gefragt werden was der Ursprung ist. Deshalb darf man drogenabhängige Menschen niemals oberflächlich abstempeln.

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Limp Bizkit

Ich mag Korn, aber musikalisch hat es bei mir nie so den Nerv getroffen. Keine Ahnung warum. Der Sound und die Stimme… ist vollkommen ok und ein paar Songs höre ich auch ab und zu, aber irgendwie catcht mich das nicht so sehr.

Limp Bizkit hingegen habe ich schon als kleiner Junge gehört. Ich war als Kind und junger Teenager großer Hip Hop Fan und neben Linkin Park hatte Limp Bizkit das mit Rock und Metal einfach am besten vereint.

P.O.D höre ich überhaupt nicht.

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Nein. Der Mensch hat sich, wie du hoffentlich weißt, schon immer auch von zäher Nahrung ernährt. Daher haben wir übrigens die Eckzähne. Das sind evolutionär verbleibende Reißzähne. Eine Zeit lang hat der Mensch Fleisch sogar roh verzehrt.

Tatsächlich sind Zähne wahnsinnig stabil. Interessant ist ja, dass der Mensch so starke Kiefer hat, dass er Zähne rein theoretisch zerbrechen könnte. Nur passiert das nicht. Der Kiefermuskel hat eine Beißkraft von bis zu 80 kg.

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Das sind streng genommen gar nicht mal so negative Gedanken. Wer sagt denn, dass Sinnlosigkeit unbedingt negativ sein muss? Rein rational betrachtet ergibt das Leben für mich auch keinerlei Sinn. Aber muss ich deshalb automatisch traurig sein? Ich kann ja auch sinnlos leben ohne das zu bedauern.

Wenn ich ehrlich bin, stimmt mich die Sinnlosigkeit des Lebens sogar deutlich ruhiger und entspannter. So muss ich nicht nach dem Sinn in allem suchen. Das mache ich ja sowieso schon wenn ich schlechte Erfahrungen im Alltag mache. Dafür kann ich mir das aber bei der Frage nach dem Sinn des Lebens sparen.

Ich bin vielleicht nicht der positivste Unterstützer, aber wenn ich negative Gedanken habe, dann setze ich mich damit tatsächlich intensiv auseinander. Während andere sich ablenken, denke ich meistens weiter drüber nach. Ich erlebe das alles aktiv und lass es über mich ergehen. Währenddessen wäge ich Gedanken immer wieder ab und versuche nach Antworten zu suchen. Das ist zwar öfter auch mal unglaublich frustrierend, jedoch geht es mir manchmal danach irgendwie besser. Vor allem wenn ich dazu Musik höre.

Am Ende muss aber jeder Mensch selbst herausfinden, was gut für ihn ist. Das was mir persönlich hilft, kann anderen schaden. Genauso andersrum.

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Also grundsätzlich finde ich ihn ziemlich spannend. Auch seine Sicht zum Nihilismus teile ich. Jedoch unterstütze ich genauso die Kritik an seinem wahnsinnigen Individualismus und seiner Idee des Übermenschen und der „Ersatzreligionen“.

Ich bin selbst sehr individuell, jedoch kann diese auch zu Einsamkeit führen. Wir Menschen brauchen mehr Zeit um uns selbst zu entfalten und die beste Version von uns zu werden. Jedoch zieht uns das auch ein wenig aus der Gesellschaft heraus. Mindestens 2/3 am Tag für sich zu haben ist förderlich für die Charakterentwicklung, aber schädlich für soziale Beziehungen. Die schwindet durch zu viel Individualität.

Ich weiß außerdem nicht, wie die Idee des Übermenschen überhaupt funktionieren soll. Es wirkt so, als wenn er prinzipiell gegen jede Tradition war. Nur fragt sich wie die Welt aussehen soll, wenn der Mensch jegliche Traditionen und Werte abgeschafft hat. Wie soll die neu geschaffene Welt aussehen und wie soll sie sich von der jetzigen unterscheiden? Und wie soll sich die gesamte Gesellschaft dahin entwickeln?

Ich denke auch nicht, dass der Mensch nach Ende der religiösen „Versklavung“ automatisch nach Ersatzreligionen in politischen Systemen oder der Arbeit gesucht hat. Man kann das durchaus in der Gesellschaft beobachten, jedoch sucht nicht ausschließlich jeder Mensch seinen Sinn in der Ausübung von Arbeit. Für viele Menschen ist es nichts weiter als Beschäftigung. Viele Menschen arbeiten ja auch mehr oder weniger freiwillig und mit Euphorie. Mir ist die Darstellung dieser „Ersatzreligionen“ zu einseitig und zu negativ. Ich sehe definitiv Menschen, die verzweifelt in Arbeit und Ideologien ihre neue Religion suchen, jedoch sehe ich das nicht pauschal.

Nichtsdestotrotz teile ich sehr viele Ansichten von ihm. Ich würde mich ebenfalls als nihilistisch bezeichnen. Ich lege auch großen Wert auf Individualismus. Mit einer objektiven Realität kann ich ebenso nichts anfangen und ein großer Religionsfreund bin ich auch nicht.

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Das musst du selbst herausfinden. Jeder Mensch hat andere Vorlieben.

Ich höre viel Rock und Metal. Ab und zu auch Rap. Für besonders gute Stimmung höre ich viel Metalcore und Crossover/Punk/Rap Mix. Alles was Geschwindigkeit und Energie hat.

Bin ich hingegen schlecht gelaunt, höre ich viel Black Metal, düsteren Metal allgemein und Melodic Hardcore. Rap auch, jedoch nur wenn es zur Stimmung passt.

Bei mir muss die Musik die gleiche Stimmung transportieren, die ich selbst fühle. Das heißt, dass ich bei schlechter Laune keine positive Musik hören kann. Ich kann zwar traurige Musik bei guter Stimmung hören, aber eben nicht wenn es andersrum ist.

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Ich mag seine Stimme, jedoch macht er aus meiner Sicht die falsche Musik.

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Es wird so von den Eltern weitergegeben. Ich habe selbst Freunde, die diesem Denken verfallen obwohl die Zeiten längst vorbei sind. Dann wird argumentiert, dass die Realität noch immer so aussehe. Das mag sein bei den Menschen, die aus der Zeit kommen (und auch auf politischer Ebene), aber ich glaube, dass viele junge Erwachsene und Jugendliche dieses Denken einfach bewusst am Leben halten und somit nichts dafür tun, dass das endet. Es ist ganz einfach „cool“ geworden.

Ganz davon abgesehen, dass diese Sichtweise nun wirklich wahnsinnig lächerlich ist. Wir haben die Teilung nicht erlebt und sind allesamt in der Bundesrepublik geboren worden. Da hilft einem auch keine pseudo Nostalgie für eine Geschichte, die zumindest offiziell zu Ende ist. Wir haben als neue Generation damit nichts zu tun, demnach sollten wir diese Identifikation einfach mal streichen. Das ist albern. Als würde man sich zu einer Faschingsparty als FDJler verkleiden.

Das wäre als würde man sich als Mitglied des Kaiserreichs identifizieren. Einfach bekloppt wenn man das nicht erlebt hat. So hält man diese Spannung in der Gesellschaft nur unnötig am Leben.

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Du lernst, wie sich die Gesellschaft entwickelt hat. Von Politik über die Wirtschaft bis hin zu Moralvorstellungen. Damit wir verstehen warum die Welt heute so aussieht, muss man die Geschichte kennen. Aus ihr lernen wir was zu der heutigen Gesellschaft geführt hat. Wie kam es zur Globalisierung? Warum gibt es heute noch Monarchien? Wo kommt unsere Demokratie eigentlich her? Warum existieren an vielen Orten der Welt seit Ewigkeiten Probleme und Kriege? Wie können wir die Welt auch in der Zukunft verbessern?

Alles Fragen, die anhand der Geschichte analysiert werden können. Ganz zu schweigen von allgemein interessanten Geschehnissen. Kriege, Aufstände und Revolutionen. Das kann auch einfach wahnsinnig interessant sein.

Wir verstehen auch wie sich die Moralvorstellungen und Werte der Gesellschaft verändert haben. Zum Beispiel, dass die Antike damals Sklaverei als völlig normal und notwendig angesehen hat. Wir finden heraus, dass auch viele historische Bauwerke und große Reiche und Länder ohne Sklaverei und Zwangsarbeit nie entstanden wären. Wir erkennen Zusammenhänge.

Geschichte ist eine Gesellschaftswissenschaft. Wir untersuchen die Gesellschaft und suchen nach Gründen für bestimmte Entwicklungen und Veränderungen. Genau das macht man in der Geschichte. Zum Beispiel eignet sich Geschichte auch wunderbar um Politik besser zu verstehen. Zum Beispiel zum Ursprung des Ukraine Kriegs. Woher eigentlich „Osten“ und „Westen“ kommen.

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Ich weiß nicht so ganz ab wann man von einer Leidenschaft spricht. Ich bin weder ein Nerd, noch übe ich irgendein Hobby regelmäßig aus weil ich so sehr Spaß dran habe. Ich habe Interessen, denen ich nachgehe. Ich bin aber bei weitem kein Experte. Dafür habe ich aber Spaß daran. Wenn das als Leidenschaft zählt, dann sind das:

  • Musik
  • Philosophie
  • Politik
  • Geschichte (in gewisser Weise)
  • Zeichnen und Malerei (auch wenn ich sehr inaktiv geworden bin)
  • kochen
  • Filme
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Was genau meinst du? Organisiert bin ich nicht. Weder politisch aktiv, noch Parteimitglied oder anderweitig vernetzt. Ich habe meine politischen Sichtweisen und ich diskutiere auch gern, aber ich bin einfach bloß ein normaler Typ, der sich hin und wieder mit Politik beschäftigt.

Wenn du es so wissen willst: Ich bezeichne mich als politisch grundsätzlich links (zumindest so wie das von der Gesellschaft eingestuft wird).

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Scheint dir ja in den Fingern zu kitzeln mal selbst zum Hetzer zu werden, was? ;)

Es ist durchaus eine gute Idee sich präventiv mit Adolf Hitler auseinanderzusetzen. Ich denke aber nicht, dass es nötig ist sich mit 13 oder 14 Jahren in die Rolle eines Monsters zu versetzen damit man sich dann eine möglichst grausame Rede ausdenken kann. Ziemlich beunruhigend und besorgniserregend, findest du nicht?

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Imagine Dragon

Ich finde sie allesamt eher langweilig, allerdings ist Daniel Reynolds noch am markantesten. Wenn der will, kann der wahnsinnig kraftvoll und hart singen oder schreien. Das gefällt mir persönlich besser als der austauschbare Standard Pop Gesang oder das weinerliche Gewinsel (böse ausgedrückt).

Daniel Reynolds würde einen guten Rock/Metal Sänger abgeben, nur leider ist er genauso der durchschnittlichen Popmusik verfallen wie der Rest. Sehr schade. Seine Stimme hat viel mehr potenzial für härtere und rockigere Musik.

Besonders hörbar ist sein stimmliches Potenzial vor allem wie ich finde in dem Song „original me“ mit Yungblud oder eben im Song „Radioactive“, „Rise Up“ oder „Natural“. Er nutzt diese raue und kraftvolle Stimme einfach zu wenig. Außerdem fehlen mir da die Gitarren und der Wumms.

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Ich habe mich zu wenig mit dem Altruismus beschäftigt um darauf einzugehen. Daher gehe ich bloß auf die Sinnesfrage allgemein ein.

Aus meiner Sicht gibt es keinen objektiven „Sinn“. Der „Sinn“ ist ein menschliches Konstrukt um unserem Dasein irgendwie Halt und Bestätigung zu geben. Letztendlich werden wir Menschen ebenso wie die Natur vom Lebenserhaltungstrieb angetrieben und versuchen uns demnach am Leben zu halten und uns daher eben auch zu Teilen aus altruistischen Gründen heraus zu helfen. Um das Leben und die Fortpflanzung aufrecht zu erhalten.

Da wir aber inzwischen so weit entwickelt sind, dass wir nicht ein Mal mehr ums überleben kämpfen müssen, sondern sogar in der Bevölkerung zu groß geworden sind, verschwindet dieser „Sinn“ (also der Drang nach Lebenserhaltung) wieder ein wenig. Er bleibt elementar, jedoch sind wir inzwischen so sehr abgesichert und entwickelt, dass uns diese Sorge im Alltag nicht mehr verfolgt. Stattdessen haben wir Systeme geschaffen um den „Sinn“ auf andere Dinge zu erweitern. Zum Beispiel im Bereich der Marktwirtschaft (erschaffe den Menschen einen Sinn, indem du sie Arbeit verrichten lässt und sie dafür belohnst - so wird Arbeit zum Teil der Identifikation). Nur eines der Beispiele. Alle Dinge, die uns nach der Geburt vorgegeben werden (ein fertiges gefestigtes System), geben uns so die Illusion einer auf einem Sinn aufgebauten Welt, die wir durch unsere Existenz und Teilhabe mit gestalten und daher eine Aufgabe und demnach einen Sinn haben.

Da dieser „Sinn“ aber außerhalb der menschlichen Welt keinen wirklichen Mehrwert hat, verschwindet für mich dieser Sinn. Zum einen, weil uns eine Welt präsentiert wird, der ein Sinn zugrunde gelegt wird (die Gesellschaft lebt einem eine konstruierte Welt vor - demnach empfindet man sie als allgemeingültige Realität) und zum anderen weil wir einfach in dieses System hineingeboren werden. Daher ist es für uns völlig normal, dass wir so leben wie wir leben. Das System erklärt uns ja, dass unsere Arbeitskraft beispielsweise einen Sinn hat, weil wir dadurch voneinander profitieren (Steuern aber auch Fortschritt beispielsweise durch Technik und Innovation). Und weil wir es natürlich (wie nach dem Hedonismus) möglichst gemütlich haben wollen - weil wir nach Glück und Zufriedenheit streben - auch wenn unser Luxus auf dem Rücken der unfreien Sklaven der Moderne getragen wird.

Man könnte fast schon sagen, dass der Egoismus des Menschen die treibende Kraft für die Suche nach dem Sinn ist. Weil der Mensch den Sinn für sich selbst sucht. Es geht beim ersten Gedanken um die eigene Spezies. Darum, herauszufinden welchen Sinn wir selbst eigentlich haben. Wenn wir dann aber herausfinden, dass die Welt sich auch ohne menschliche Konstrukte weiter dreht und die Auslöschung unserer Spezies für den Planeten viel unbedeutendere Folgen hätte als die Auslöschung anderer Lebewesen, die das Ökosystem am Leben halten, dann erkennen wir erst wie absurd und selbstsüchtig die Suche nach dem Sinn der menschlichen Existenz eigentlich ist. Weil wir uns für viel wichtiger halten als wir sind. Weil wir im Vergleich zu anderen Lebewesen viel unbedeutender für dieses Universum sind.

Kurzgefasst: Der Sinn ist bloß eine Illusion um uns eine Aufgabe zu geben, die uns beschäftigt. Um uns eine Richtung zu geben. Allgemein betrachtet ist dieser Sinn jedoch völlig absurd und dementsprechend nicht mehr so glaubwürdig.

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