Sexualität bei der man Gefühle nach dem Zusammenkommen verliert?
Hey!
Ich habe neulich bei einer Frage (welche Sexualitäten es gäbe) die Antwort gesehen, es gibt eine Sexualität/Orientierung, bei der man sich in eine Person verliebt, aber sobald man mit dieser Person zusammen kommt, verliert man seine Gefühle für ihn/sie/...
Man möchte ebenfalls keinen Sex mehr mit dieser Person, allerhöchstens noch eine freundschaftliche Beziehung.
Wie hieß diese Sexualität/Orientierung?
LG und Danke,
Hayden
5 Antworten

Dieses Phänomen nennt sich Ignota- oder auch Frayromantik/-sexualität - gängiger ist die Vorsilbe fray-. Das Gegenteil hierzu ist die Demiromantik/-sexualität, bei der jemand nach näherer Bekanntschaft bzw. engerer Bindung erst Gefühle aufbauen kann. Beide Mikrolabels fallen unter die Grauromantik/-sexualität bzw. in den Graubereich zwischen Aromantik/-sexualität und Alloromantik/-sexualität.

Fraysexuell eventuell. Das bezieht sich jedoch nur auf die Sexualität und nicht die emotionale Ebene.
Ansonsten fällt das unter Aromantik. Aber auch da gibt es verschiedene Grauzonen.

In den allermeisten Fällen stimmt die Sexualität auch mit der Romantik überein. Also heterosexuell = heteroromantisch, homosexuell = homosexuell, bisexuell = biromantisch und demnach auch Fraysexuell = Frayromantisch.

Da gibt es zwei Begriffe, die sich nur in der "Begründung" unterscheiden.
Frayromantik: Man verliebt sich eher in fremde Menschen und verliert die Gefühle zu einer Person, wenn man sie besser kennenlernt.
Lithromantik: Man verliebt sich, aber möchte nicht dass die anderen Person die Gefühle erwidert, weshalb manche lithromantischen Menschen daraufhin ihre Anziehung zu dieser Person verlieren.
Warum du die Gefühle für diese Person verloren hast und welche Bezeichnung dem zufolge besser passt, musst du aber selbst herausfinden, denn das kann man anhand deiner Beschreibung nicht wirklich sagen.

Es gibt den Begriff Lithoromantisch / Lithosexuell. Wenn man zwar sexuelle oder romantische Anspielung verspüren kann gegenüber jemand, aber wenn diese erwiedert werden, verliert man die Gefühle und/oder fühlt sich unwohl.

Das ist keine sexuelle Orientierung, da gehen einfach die Gefühle flöten, sodass man den anderen nicht mehr attraktiv genug findet, um sexuell mit ihm aktiv zu werden. Libido sinkt.
Hat mit irgendeiner Orientierung nichts zu tun - so geht es jedem mal. Maximal kann das auf eine sexuelle Störung zurückführen aber auch das ist noch lang kein Muss.