Schonzeit - Jäger schießen trotzdem...
Ich dachte bisher die Schonzeit für Wildtiere gilt für alle - auch für Jäger! Ich kriege hier nämlich langsam die Wut. Wir sollen unsere Hunde bis Juli an die Leine nehmen (auch wenn sie nicht jagen), damit kein Wildnachwuchs gestört wird - für Jäger aber scheint das nicht zu gelten. Die ballern hier munter in der Gegend rum (vor allem Samstag u. Sonntag morgens, wenn außer Hundegassigänger niemand unterwegs ist...). Die störten damit massiv das Wild, schießen evtl. tragende Tiere oder Mütter, deren Nachwuchs nun irgendwo auf seine Mutter wartet. Dürfen Jäger tatsächlich auch jetzt jagen???
10 Antworten
Ganz davon abgesehen, dass für verschiedene Wildtiere die Schonzeit bereits vorbei ist, haben die Jagdpächter Auflagen zu erfüllen. Das Wild muss auf einem bestimmten Level gehalten werden um eine zu große Ausbreitung zu verhindern. Zum anderen bekommen sie von der Jagdbehörde sog. Abschusspläne, die erfüllt werden müssen. Wenn ein Jäger sich an diesen Plan nicht hält, kostet ihn das hohe Strafen.
Hi , YK1972 ! Was ich nun frage ist eine nicht ganz zu Ende gedachte Frage und mehr eine Überlegung ... Warum füttern die Förster und Jäger die Tiere im Winter überhaupt ? Warum kann die Natur nicht ihren Lauf nehmen ? Schwache und kranke Tiere würden dann doch auf natürliche Weise aussortiert (gut das bringt halt kein Geld ) . Kann du mir bei dieser Überlegung weiter helfen ? L.G. DieMartina
sehr gute überlegung@ martina und- wie du siehst ,bekommst du auf diese (doch wohl etwas provokante frage) keine antwort. wir haben mal in der nähe einer sehr gut "gepflegten " pacht gewohnt. die rehe waren menschenzutraulich wurden also gefüttert und dann-- abgeknallt , weil sie aufdringlich wurden und natürlich auch zuviel des gutenwaren was die vermehrung anging --- da sollte man sich wohl doch mal gedanken manchen von fachlicher seite !!!!
@ makazesca ! Ja , schade eigentlich ... vielleicht hat YK 1972 nur nicht mehr reingelesen , kann ja sein ;-) Danke ,dir ! L.G. DieMartina
Hi Martina, Ich könnte eine Antwort liefern, aber ich denke, ich halt mich mal besser zurück... hab mich schon wieder mal weit aus dem Fenster gelehnt... LG, Sigi
Es gab auch schon Versuche, bei denen das nicht geklappt hat, bekanntestes Beispiel ist hier der Kanton Bern in der Schweiz... Und teilweise werden Gebiete oder Nationalparks auch nur von Berufsjägern bejagt und trotzdem als "jagdfrei" bezeichnet.
Wie bereits gesagt sind die Winter bei uns im Regelfall nicht hart genug, um da wirklich eine relevante Sterblichkeit zu verursachen. Wildkrankheiten könnten das Ganze natürlich toll regeln, aber im Zweifelsfall greife ich lieber ein und bereite den Tieren einen schnellen Tod mit wenig/keinen Schmerzen, als sie elendig an einer Krankheit krepieren zu lassen (auch wenn das der natürliche Weg wäre). Außerdem sind Seuchen (wie sie zwangsläufig beim Anwachsen einer Population irgendwann auftreten) teilweise auch für den Menschen (Stichwort Tollwut) bzw. für die Nutztierhaltung relevant (aktuelles Beispiel ist die Tbc-Problematik im Allgäu, bei Schweinepest ist das Ganze weniger akut), somit betreffen Wildseuchen nicht nur die Wildtiere draußen, sondern auch uns Menschen. Es kann uns also nicht ganz egal sein, was mit unserer Umwelt passiert, schließlich leben wir in ihr.
Über die Kapazität des Lebensraumes bzw. die begrenzte Verfügbarkeit von Nahrung will ich hier nicht reden, dieses Argument ist schon zu oft wiederholt worden.
Fazit: Es gibt eben doch eine Rechtfertigung für die Jagd: Die Natur ist heute nicht mehr ursprünglich, sondern komplett vom Menschen beeinflusst und genutzt. Dadurch greifen die ursprünglichen Regulierungsmechanismen nicht mehr. Es bleiben natürlich welche übrig oder es kommen neue hinzu, aber insgesamt hat der Mensch schon zu stark eingegriffen, um sich einfach zurückzuziehen.
Und wenn man einmal betrachtet, wie ein vernünftiger Jäger die Jagd ausübt, so ist dabei meiner Auffassung nach trotz der Tötung von Tieren nichts Lebensverachtendes, Tierfeindliches oder sonstwie Negatives zu erkennen.
Witzig, ihr urteilt hier kurz in 1-2 Stunden, dass es keine Antwort gibt, weil alle Jäger ja so schlimme Burschen sind und das eigentlich auch wissen. Bevor sich hier das Maul zerrissen wird, sollte man vielleicht auch mal abwarten... Abgesehen davon, dass die Jagd eine recht zeit- und arbeitsintensive Angelegenheit ist, haben die meisten Jäger auch einen Beruf und machen in ihrer arbeitsfreien Zeit noch andere Dinge...
Ich will nicht unhöflich oder patzig sein, nur als Hinweis... Ein bisschen mehr Geduld schadet auf Gf sehr häufig nicht...
Im Prinzip ist deine Überlegung richtig, man bringt tatsächlich auch Tiere durch, die den Winter möglicherweise sonst nicht überleben würden. Allerdings geschieht die Fütterung mehr unter dem Aspekt, dass Wildschäden vermieden werden und ein Ersatz für die abgeräumten Felder geschaffen wird. Bei Reh- oder Rotwild beispielsweise kommt es sonst leichter zu Verbiss oder Schälschäden (die können bei falscher - z.B. einseitigem Futter oder falscher Platzierung - Fütterung allerdings auch auftreten, hier muss also entsprechend vorsichtig vorgegangen werden), was zuständige Förster dann meistens mit einer Forderung nach höheren Abschüssen honorieren.
Im Winter sind die Felder abgeerntet, die Wiesen unter dem Schnee meist noch relativ kurz, sodass nicht wirklich viel Nahrung vorhanden ist. Das Anlegen von Wildwiesen (die neben mittlerweile durch die häufige Mahd seltenen Wildblumen oder Kräutern auch viele Insekten und kleinere Säugetiere beherbergen) ist eine Maßnahme, um hier Abhilfe zu schaffen und dem Wild wieder eine vernünftige Nahrungsquelle zu bieten. Allerdings sind die Flächen, die als Ausgleich für riesige Felder und Wiesen nötig wären, kaum aufzubringen. Auch das ist ein Faktor, der die Fütterung nötig bzw. sinnvoll macht.
Hi , Raketenfritze ! Danke für deine Bemühung mir bei meinen Überlegungen weiter zu helfen ! Ich habe nun schon so viele neue Denkansätze erhalten , das ich nun erst recht nicht mehr weiß , was ich als richtig erachten soll ... Dennoch vielen Dank für deine Unterstützung ,Martina
Klar, Menschen hatten und haben schon seit langer Zeit sowohl eine vermeintliche Rechtfertigung für die Jagd als auch z. B. für Nutztierhaltung und Fleischverzehr... Für mich ist das hier zu Ende, auch wenn ich noch einige Vetos hätte... :)
Okay, wenn wir nun kein Wild mehr schießen und nur noch vegan leben, denkst du das würde funktionieren? Wohin mit all den Tieren? Freilassen und krepieren lassen? Ich finde Massenhaltung nicht gut und unterstütze sie auch nicht indem ich günstig Fleisch Eier etc kaufe aber ich glaube wenn du ganz ehrlich deinen kompletten Besitz durchgehst wirst du auch ein paar Dinge finden, die nicht ganz vegan sind. Sei es der Ledergürtel, Stiefel, Sattel fürs Pferd, Einsätze in der Reithose, das Auto etc... Ich finde halt man soll auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Der kleine, aber doch entscheidende Unterschied liegt aber eben darin, dass man - wie sehr viele Vegetarier und Veganer zeigen - problemlos ohne Fleisch leben kann, bei der Jagd ist das nicht ganz so eindeutig (schon allein deshalb, weil dabei ganze Ökosysteme betroffen sind, die kann man nicht nach ihrem Befinden fragen, ein Blutbild machen und dann feststellen, wie es um sie steht...). Also immer etwas vorsichtig mit "vermeintlichen" Rückschlüssen...
Ich kann dir gerne meinen "Besitz" zeigen, da wirst du weder Leder, noch Pelz oder "Kunstpelz" von asiatischen Hunden und Katzen, weder Daunen noch unvegane Tattoofarben bei oder an mir noch sonstwas tierliches finden..., außer die sehr lebendigen und fröhlichen Tiere, die ich vor dem Schlachten, Einschläfern, Erschlagen, Ertränken, an-die-Wand-Klatschen oder aus Qualhaltung gerettet habe und die bei mir ein annähernd würdiges Leben führen dürfen, das ihren Bedürfnissen nahekommt, soweit das in unserer tierfeindlichen und durch manch fragwürdige Gesetzte "geregelten" Welt möglich ist...Dafür lebe ich schon zu lange vegan.... Die Kirche steht gut in meinem Dorf - die brauche ich nicht , um meinem Schöpfer nahe zu sein, aber das nur am Rande..., ich weiss, wie es gemeint war ! Ja, es würde funktionieren, aber es würde Zeit brauchen undes müssten ALLE Menschen mittun, wir alle sitzen im selben Boot und die Erde hat nicht unendlich Geduld mit uns... Es ist 5 vor 12 !!
Welche "Ökosysteme" meinst du denn ?? Ich denke an Bruno, der von Jägern abgeschossen wurde oder an die Wölfe, die eingewandert sind und ebenfalls erschossen oder überfahren wurden... Wie soll denn je wieder ein "Ökosystem" entstehen, wenn sich hier nichts ändert ?? Ich ziehe durchaus keine "vermeintlichen" Rückschlüsse, keine Sorge... :(
Das "vermeintlich" sollte auch ein Hinweis auf deine Wortwahl sein, die sagt nämlich auch Einiges aus....
Ökosysteme wie den Wald haben wir hier zuhauf, die entstehen nicht einfach oder verschwinden wieder (selbst Wüsten sind Ökosysteme...). Hier hat der Mensch über Jahrhunderte massiv in alle Naturräume eingegriffen, das ist nicht einfach so wieder zu beenden (bzw. wird es nie sein, vor allem nicht, wenn wir neben Nahrung und Rohstoffen auch noch Energie aus der Natur brauchen, was auf lange Sicht unstrittig ist). Für Großräuber ist in einer engmaschigen Industrielandschaft wie bei uns teilweise leider auch kein Platz mehr, weil ihre Streifgebiete durch zu viele gefährliche Barrieren wie Autobahnen oder Bahntrassen zerteilt werden und sie auch im Überlebensfall nicht unbedingt passende Lebensräume vorfinden. Glücklicherweise gibt es bei uns langsam wieder Luchse und Wölfe und Widerstand dagegen kommt im Regelfall nicht aus der Jägerschaft.
Auch die Abschüsse oder Vergiftungen (siehe Luchsdame vor einiger Zeit) kann man nicht dem großen Teil der Jäger anlasten, die damit nichts zu tun haben, das sind äußerst unbeliebte schwarze Schafe, die nicht nur dem Ruf der Jäger schaden, sondern auch gegen die Überzeugungen und Interessen der Mehrheit handeln.
Angesichts eurer seltsamen und fragwürdigen Einstellung solltet ihr halt auch nicht großspurig von irgendwelchen "Ökosystemen" reden.... Der Abschuss von Bruno war von vornherein geplant.....
Unsere Einstellung hältst du für seltsam und fragwürdig... Genauso gut können wir deine Einstellung für seltsam und fragwürdig halten... Das hat keinerlei Aussagekraft. Wenn du uns gegenüber so argumentierst, dann solltest du auch deine Aussagen einer Überprüfung unter diesen Gesichtspunkten unterziehen...
Ja, sie dürfen, wenn das Wild keine Schonzeit mehr hat - In B-W : Bock (männlich) und Schmalreh ( ein Kitz -Kind- vom vergangenen Jahr) ab 1.05. und andere , was eben freigegeben ist! Jedes Wild, das nach dem deutschen Jagdgesetz auch jagdbar ist, hat auch eine Schonzeit !!! Wild das nicht jagdbar ist, wird auch nicht geschossen!!! Schonzeiten sind jedoch in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich! Und von wegen Hunde bis Juli an die Leine nehmen und so - Ein Hund ist eben mal im Wald an die Leine zu nehmen - aus reiner Vorsichtsmaßnahme -gerade in den sogenannten Setzzeiten (Wild bekommen ihre Jungen) Der Hund stammt ja irgendwo von einem Wildhund (Wolf) ab und hat eben einen Jagdinstinkt ! Wenn also ein vermeintlich braver Haushund plötzlich Witterung von Wild bekommt - er ist nicht trainiert- hast du keine Chance ihn aufzuhalten!!! Zu den Jagdzeiten : Jedes Bundesland und jede Jägervereinigung sind bemüht,der Öffentlichkeit ihre "Arbeit" offen zulegen - bei denen kann man auch die Schon- und Jagdzeiten erfahren!!!
Hallo ninak,
ich halte zwar fast nichts von der Jagd, aber denke dass sie das dürfen! Es war ein harter Winter und (soviel wie ich gehört habe) sollen Rehe die Erholung des Waldes stören. Und daher sollen einige erschossen werden. Es gibt jedoch auch Tiere ohne Schonzeit.
Bin mir nicht sicher, ob da was dran ist. Sagte mir nur eine Beannte.
Liebe Grüße!
Aber Du fütterst Deine Hunde u.a. mit Rehfleisch (habe ich aus einer Deiner Fragen). Woher denkst Du, kommt das Fleisch?
Deswegen halte ich ja "fast" nichts von Jagden!
Das ist schon in Ordnung, wenn man Grund hat die Tiere abzuschießen!
"sie schießen tragende Tiere oder Mütter deren Nachwuchs irgendwo wartet." Nein sicher nicht. Erschießt ein Jäger tatsächlich ein tragendes Tier (einen triftigen Grund mal ausgeschlossen) dann ist er im schlimmsten Fall seinen Jagdschein los. Für Laien mag es oft scheinen als würde es so sein aber ein Jäger kann durchaus ein Schmalreh von einer trächtigen Ricke unterscheiden. Auch Frischlinge und Überläufer von Bachen. Und wenn er das Wild nicht 100%ig ansprechen kann darf er eigentlich nicht schießen.
Zum Thema Hunde.
Wie willst du das gerecht regeln? Auf Vorschläge deinerseits bin ich gespannt.
Lächerlich: Jäger werden nicht mal in jedem Fall ihren Jagdschein los oder bestraft, wenn sie nicht einen Treiber von einem Wildschwein unterscheiden konnten und ihn totgeschossen oder schwer verletzt hatten....Auf den Rest deiner Antwort bin ich schon an anderer Stelle in anderem Zusammenhang eingegangen...
Okay zugegeben, das ist schon passiert, aber keineswegs so oft wie du oben schreibst. Es ist nur so, dass über die Fälle berichtet wird, in denen etwas passiert ist. Von den anderen 5000 Treibjagden hört man nichts. Das ist wie bei den Reittunieren, es gibt Millionen aber man hört nur von denen wenn etwas passiert. Oder mit den Listenhunden. Gibts auch zu Hauf aber nur wenn etwas passiert hört man davon, darum sind gleich alle böse. Ich glaube man könnte hier noch stundenlang diskutieren. Ich als Waldbesitzer finde es wichtig, dass ordentlich gejagt wird.
Ich habe nichts von der Häufigkeit geschrieben und keinen Jägerals böse bezeichnet, das tu ich übrigens auch nicht bei Feischessern, aber jeder durch Unachtsamkeit erschossene Mensch ist einer zuviel. Fakt ist, dass zuviele Jäger zu schnell und unvorsichtig mit dem Gewehr sind und auch viele halbblinde Jäger im fortgeschrittenen Alter noch jagen gehen... Autofahrern ab spätestens 80 wird nahegelegt, den Führerschein abzugeben, beim Jagdschein ist das nicht der Fall... Fatal für Spaziergänger, Pilzsammler, Reiter und Pferd als Einheit und für die Wildtiere, die mangels Sehvermögen immer wieder lediglich angeschweißt werden und bei der eventuellen Nachsuche nicht gefunden werden. Die krepieren auch elend über Tage, manchmal sogar Wochen... Alles passiert, nicht nur in Einzelfällen und auch nicht "ordentlich"... Du kannst als Waldbesitzerin oder sonstwer richtig finden, was du möchtest, das steht dir frei !
Ich sage auch nicht dass das okay ist. Aber der Mensch macht nummal Fehler. Ist nicht gut klar. Aber passiert. Und ich glaube wenn man die Gesamtzahl der Jäger und veranstalteten Jagdten nimmt und zahlenmäßig vergleicht dann sind es doch wiedernnur Einzelfälle. Genauso schlimm wird es für das Wild übrigens wenn es von einem Hund angegriffen wird. Und darum geht's hier eigentlich, oder?
Übrigens muss ich etwas schmunzeln, da du offensichtlich etwas gegen Nutztierhaltung hast, aber ein Pferd zu halten ist okay? ;-)
Kein Grund zum Schmunzeln, denn die von mir "gehaltenen" Tiere - nicht nur Pferde, halte ich nicht zum Zwecke der Genussbefriedigung, als Freizeitvergnügen oder sonst einem Eigennutz, ganz im Gegenteil... Ich kann dir versichern: Hättest du meine Tiere gesehen, als ich sie aufgenommen habe, verängstigt, frustriert und gequält und würdest du sie jetzt sehen, würde dir jegliches Schmunzeln vergehen, glaub mir das, vllt.würdest du dich sogar ein bißchen schämen ob deines Schmunzelns !!! Nutztierhaltung ist pervers und zutiefst lebensverachtend, ebenso wie einige andere Dinge auf dieser Welt...
Genau, Du hast Recht: Das vegane ernähren von Hunden ist pervers und lebensverachtend. Und genau das tust Du. Jetzt setz Dich hier nicht auf so ein hohes"veganes" Roß.
Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie ignorant, erfinderisch und selbstgerecht Menschen doch sein können, um von eigener Schuld abzulenken. Danke, dass du mir diesbezüglich wieder Nachhilfe und Bestätigung gegeben hast.... Eigentlich unglaublich, aber "eigentlich" gibt
s ja nicht..... :):):)
Hi ninak, die Bockjagd z. B. ist seit 1. Mai eröffnet - Hallali :( Man merkt s: Die Jäger hocken allerorten in irgendwelchen Löchern und auf Ansitzen, sogar in aufgeschlichteten Holzstößen... Das Wild ist aufgescheucht und quert völlig verstört am Tag und in der Nacht die Straßen, was jetzt neben der Paarungszeit für zusätzliche Aufregung sorgt und zu vielen Wildunfällen mit Autos führt. Nebenbei bleibt fairerweise zu sagen, dass immer wieder wildernde größere Hunde trächtige Ricken reißen, (bezeichnenderweise eben ausbildete Jagdhunde) in deren Bauch fast lebensfähige Kitze zu finden sind. Das geschieht allerdigs auch bei besagten Unfällen mit Autos. Abgesehen davon, dass ich die Jagd absolut unsinnig, weil destruktiv und unnötig finde, weil sie nur negativ in die Natur eingreift, sollten auch manche Hundehalter lernen, Verantwortung zu übernehmen, wobei die meisten sicher gut erzogene Hunde haben. Fazit: Ja, Jäger dürfen jagen, zumindest vom Jagdgesetz her... :(:(
Jäger dürfen nicht nur jagen, sie müssen sogar. Wie ich weiter unten bereits erwähnte haben sie Abschusspläne von der Jagdbehörde zu erfüllen. Wenn sie dies nicht tun, zahlen sie hohe Strafen.
Außerdem ist die Paarungszeit (Brunft) beim Rotwild im Herbst. Durch die anschließende Keimruhe ist dann die Geburt erst im Mai bis Juni.
Weiterhin ist die Jagd sicher nicht unsinnig, weil damit verhindert wird, dass sich das Wild zu sehr ausbreitet und somit verhindert wird, dass es sich zu sehr in die Städte vorarbeitet. Dies wäre vor allem beim Schwarzwild (Wildschweine) nicht ganz ungefährlich für die Anwohner.
Mein Bruder war 40 Jahre lang aktiver Jäger... Hier bei uns gibt es kein freilebendes Rotwild, ich rede von Rehwild...Schau doch mal in schweizerische und italienische Nationalparks - da wurden jahrelange Studien ohne Jagd betrieben - mit durchwegs positiven Ergebnissen. Es ist schlichtweg Unsinn, zu behaupten, dass die Jagd einen ökologischen Nutzen hätte. Ich hab keine Lust, mit dir über die tiefenpsychologischen Gründe für die Jagdlust zu diskutieren, schau nur mal auf die Seite von Dr. Karl-Heinz Loske, einem Biologen und ehemaligen Jäger: www.buero-loske.de Eingegriffen in die Natur hat einzig und allein der Mensch und zwar in unberechtigter und unverantwortlicher Art und Weise und somit Vieles aus dem Gleichgewicht gebracht ! Bist du Jäger ? Hättest du auch den Bruno abgeschossen ?
@Moucky Du sprichst mir aus der Seele. Es gibt keinen vernünftigen Grund Tiere zu jagen. Jäger haben einfach Lust am Abschießen von wehrlosen Tieren. Sie scheinen sich stark zu fühlen einem so furchtbar gefährlichen Tier wie z.B. einem Reh das Leben zu nehmen. Aber das können sie natürlich nicht zugeben. Also wird mit Naturschutz argumentiert!
Kennst du denn genügend Jäger, um dieses kleine feine Weltbild zu stützen? Ich persönlich kenne keinen, der so denkt... Klingt mir außerdem auch ein bisschen zu ideologisch, um wahr zu sein. Vielleicht willst auch einfach du nicht zugeben, dass es dir zwar nicht gefällt, du aber gleichzeitig zum einen keine Ahnung hast und dich zum anderen auch nicht damit beschäftigen willst....
Oooh, Fritze.... aber auch nur VIELLEICHT..... :):):) Du hast Humor !
Kleiner Nachtrag: Die Autofahrer sollten zumindest in dieser kritischen Zeit vor allem in der Dämmerung und Nachts vor und in Waldstücken ihre Geschwindigkeit den Wildtieren anpassen, denn die waren vor den Autos und uns Menschen da...
Es wurde bereits mehrfach in langen Studien und Versuchsreihen z. B. in Nationalparks erwiesen, dass die Jagd keinerlei Einfluss auf die Population des Wildes hat. Das Gleichgewicht in der Natur regelt sich immer wieder von selbst, durch harte Winter, durch Wildkrankheiten oder natürliche Auslese, ohne Jäger... Fazit: Die Jagd hat keinerlei ölologische Rechtfertigung, auch hierzulande keine ethische, weil Menschen dadurch überleben müssen, auch wenn die Hobbyjäger das natürlich anders sehen !