Niederwild schiessen
Hasen ectr. müssen mit Schrot erlegt werden, da sie mit dem sogenannten "Blattschuß -Herzschuß) nicht sicher getroffen werden können. Meine Frage ist nun, ist dasTier nach so einem Schrotschuß ebenso schnell tot, oder quält es sich noch eine Weile herum? Ich finde es sooo furchtbar.....Und noch was : Ab wann zählt Niederwild zu Niederwild?
3 Antworten
Hasen ectr. müssen mit Schrot erlegt werden, da sie mit dem sogenannten "Blattschuß -Herzschuß) nicht sicher getroffen werden können.
Diese Aussage ist grundsätzlich erstmal falsch. Hasen müssen keineswegs mit Schrot geschossen werden, und ein Blattschuß ist auch bei Hasen durchaus möglich. Ich z.B. schieße Hasen, Kaninchen usw. bevorzugt mit dem KK-Gewehr und bringe daher diese so genannten Blattschüsse an. Das geht problemlos, solange der Hase sitzt bzw. nur langsam hoppelt. Erst wenn er "sprintet" ist es mit Schrot deutlich einfacher, ihn zu treffen. Es gibt aber Jäger, die selbst hochflüchtige Hasen mit dem KK erlegen. Ich selbst kann das nicht. Aber es gibt solche Meisterschützen. Ja, bei einem Schrotschuß stirbt das Tier genau so schnell, wenn man richtig trifft. Manchmal sogar schneller. Eie Einteilung in Hoch- und Niederwild hat historische Gründe und nichts mit der Körpergröße zu tun. Zum Niederwild zählen alle Arten, die vom niederen Adel erlegt werden durften. Also Hasen, Kaninchen, Enten, Füchse usw. Auch das Reh zählt zum Niederwild.
Es gibt in Deutschland nur geschulte und geprüfte Jäger. Aber wenn du mit Hobby meinst, dass das Vergnügen oft mehr kostet als "einbringt" könnte man von zwar Hobby sprechen, nur dass es mit Killen soviel zu tun hat wie Bushidof mit nem Volksschulhäkelkurs.
Weshalb schießt Du denn Hasen? Deren Bestand ist doch schon seit Jahren rückläufig, so dass hier nicht jagdlich regulierend in den Besatz eingegriffen werden muss. Im Gegenteil - es müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, um den Besatz zu stabilisieren. Wo bleibt denn hier die Ethik des Jägers, die Natur nicht nur zu nutzen, sondern auch zu schützen?
Danke Luftkutscher. Du sagst was ich bereits dachte. ;-)
Es gibt Gegenden, da ist die Hasenpopulation ausreichend groß, um sie ohne weiteren Schaden für den Besatz bejagen zu können. Dort, wo es sehr wenige gibt, werden die Hasen in der Regel nicht geschossen.
Sollte jetzt hier wieder unqualifiziertes Jägerbashing angebracht werden, finde ich das völlig daneben.
Weshalb schießt Du denn Hasen?
Luftkutscher, der Frager fragte danach,
ansonsten wurde nur allgemein geantwortet
.
und ein abgesehen davon, ein Küchenhase ist immer übrig.
Wir vom ÖJV sehen die Problematik etwas differenzierter. Wir greifen nur dann jagdlich ein, wenn dies erforderlich ist, nicht weil es Spass macht oder weil Bekannte und Verwandte nach einem Küchenhasen fragen.
Aha. ÖJV... das sagt alles. Damit bist du für mich als Diskussionspartner völlig aus dem Feld. Denn die Jagdpolitik des OJV halte ich, vorsichtig ausgedrückt, für ziemlich obskur. Und fern jeglicher Realität.
Das hast du aber nett ausgedrückt.... ;) Nicht umsonst finden die Thesen des ÖJV keinen wirklichen Rückhalt in der Jägerschaft. So wildfreundlich, wie der ÖJV hier dargestellt wird, ist er bei weitem nicht. Sicher gibt es in einigen Punkten Handlungsbedarf (größter Streitpunkt ist natürlich die Wald-Wild-Thematik), dem kommt man aber nicht durch derartig extremes Verhalten bei.
Setzt man diese Haltung konsequent durch, dann muss man so vieles unterlassen, weil es letztendlich nur der Belustigung einiger Menschen dient, der Natur aber schadet (Klettereinrichtungen im Wald oder an Felswänden, Freizeitparks, Reiterhöfe...). Im Gegensatz dazu ist die Entnahme eines oder weniger Hasen keinesfalls der Untergang einer Population, kann aber in der nichtjagenden Bevölkerung positive Akzente setzen und somit den Rückhalt stärken. Letztendlich sorgt dies für die Erhaltung der Jagd und damit für die Erhaltung von Hegemaßnahmen, die beispielsweise auch dem Hasen helfen. Dabei eine Bejagung als Anreiz zu haben ist ein wesentlicher Grundstein für den Erfolg solcher Maßnahmen.
Komisch, dass gerade der ÖJV von den Jägern der "alten Schule" nicht akzeptiert wird. Fakt ist doch, dass sich beim ÖJV überwiegend wissenschaftlich ausgebildete Fachleute engagieren, die etwas von Wildbiologie und Ökologie verstehen. Beim DJV ist das ja nicht gerade der Fall. Da tummeln sich Schlosser, Bäcker, Metzger und sonstige Leute, die zwar in ihren Berufen bestimmt nicht schlecht sind, die aber von den ökologischen Zusammenhängen in der Natur nicht die geringste Ahnung haben. Diese Leute könnten von den Mitgliedern des ÖJV sehr viel lernen - wenn sie wenigstens lernwillig wären.
Danke, nein. Genau das, was ihr vom ÖJV macht, will ich garnicht lernen.
Ich finde es sooo furchtbar.....
jaaa,alles ist so schröcklich,meint auch herr gabriel.
Wenn der Schuss sitzt dann nicht mehr, deswegen darf ja auch nur der Jäger jagen und nicht jeder der will, und die Bezeichnung Niederwild kommt aus der Jägersprache. Früher durfte das Wild nicht nur durch den Hochadel, sondern auch durch den Niederen Adel gejagt werden. Diese Unterscheidung ist heute sicher nicht mehr relevant. Aber die Bezeichnung Niederwild und Hochwild hat sich bis heute gehalten.
Hochwild und Niederwild: Zum Hochwild zählt nach Jagdrecht alles Schalenwild mit Ausnahme des Rehwildes. Weiterhin gehören das Auerwild, der Steinadler und der Seeadler zum Hochwild. Früher gehörten regional auch andere Tierarten wie Bär, Luchs, Kranich oder Fasan dazu. Alles übrige Wild gehört zum Niederwild. Der Begriff Hochwild ist historisch entstanden. Er bezeichnete Wild, dessen Jagd besonders geschätzt wurde und die deshalb dem hohen Adel (Hohe Jagd) vorbehalten war. Das Niederwild durfte hingegen auch von anderen Personengruppen bejagt werden (Niedere Jagd).
Quelle: Wikipedia
Das stimmt nicht ganz, auch Rehwild gehört zum Schalenwild wird aber zum Niederwild gezählt. Auch historisch bedingt.
Dankle. Bist Du Jäger von Beruf? Oder nur ein "Hobbykiller" ?