Säure und base?

2 Antworten

Moin,

Brønsted-Lowry-Säuren bestehen aus abspaltbarem Wasserstoff und einem Säurerest.

Der Säurerest ist stets negativ geladen (ein Anion), weil der Wasserstoff, wenn er aus der Säure abgespalten wird, das Molekül immer als Proton (H+-Ion), also als positiv geladenes Teilchen, verlässt.

Metalle bilden dagegen positiv geladene Ionen (Kationen). Sie können sich deshalb mit dem negativ geladenen Hydroxid-Anion (OH) zu einer basischen Verbindung vereinen.

Im Salz Natriumsulfat (Na2SO4) hast du daher positiv geladene Natrium-Kationen (Na+), weil Natrium selbst ein Metall ist. Und du hast folglich das negativ geladene Sulfat-Anion (SO42–) als Säurerest.

Und nun schaust du, wie oft das Metallkation positiv geladen ist (in diesem Fall einfach positiv) und ergänzt das mit so viel Hydroxid-Anionen, dass keine der Ladungen übrig bleibt. Da das Hydroxid-Anion einfach negativ geladen ist und das Natrium-Kation einfach positiv ist, brauchst du von beiden Ionensorten jeweils nur eins, damit keine Ladung übrig bleibt. Darum lautet die Formel der Base in diesem Fall NaOH.

Beim Säurerest musst du so viel Protonen dazu geben, dass auch hier keine Ladung übrig bleibt. Das Sulfat-Anion ist zweifach negativ geladen. Ein Proton ist aber nur einfach positiv geladen. Also brauchst du zwei Protonen, damit ein Molekül entsteht, das nicht mehr geladen ist. Deshalb lautet die Formel der Säure in deinem Fall H2SO4.

Das heißt, dass du das Salz Natriumsulfat zum Beispiel durch die Reaktion von Schwefelsäure (H2SO4) mit Natronlauge (Natriumhydroxid, NaOH) erhalten kannst:

H2SO4 + 2 NaOH → Na2SO4 + 2 H2O

Alles klar?

LG von der Waterkant

Da geht man gar nicht vor. Man muss schlicht nur vokabelmäßig lernen, dass die Sulfate die Salze der Schwefelsäure sind. Das kann man nicht herleiten. Und wenn Natriumsalze gefragt sind, dann kann man bei Säure-Base-Reaktionen davon ausgehen, dass immer Natronlauge (NaOH) die Base ist.