Politische Einteilung der größten und aktuell präsentesten Parteien in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

AfD - rechtsextrem und faschistisch 38%
Die Linke/PDS - Mitte-links 23%
SPD - Mitte 15%
CDU/CSU - rechtspopulistisch 8%
Grüne - Mitte 8%
NPD - wie AfD, nur ohne halbwegs bürgerliches Aushängeschild 8%
Freie Wähler - rechtspopulistisch 0%

7 Antworten

Links, Mitte, Rechts sind keine absoluten Größen wie z.b. Meter. Es sind relative Werte also eher wie z.B. Abstände.

Und zwar relativ zu Mehrheitsmeinung:

Bild zum Beitrag

Hier kannst du gucken wer links und wer rechts ist.

Sinnvoll ist die Unterscheidung nicht, wenn man sie dazu nutzen möchte Parteien objektiv einzuordnen.

 - (Geschichte, Europa, Wahlen)

Umweltschutz720 
Fragesteller
 16.06.2023, 00:08

FDP rechter als CDU/CSU???

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verreisterNutzer  16.06.2023, 00:12
@Umweltschutz720

Ja, weil sie rechts neben der CDU sitzt.

Du verwechselt das primitive rechts-links Schema mit einer politikwissenschaftlichen Einordnung.

Mit rechts-links kann man parteien nicht adäquat einschätzen. Das reicht nur für gegenseitiges Bashing in Talkshows.

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Umweltschutz720 
Fragesteller
 16.06.2023, 00:08

Ok, Grüne Mitte-Links, je nach Betrachtungsweise.

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NPD - wie AfD, nur ohne halbwegs bürgerliches Aushängeschild
  • SPD&Grüne ist nicht "Mitte"
  • Linke nicht "Mitte-links"
  • Union nur in Teilen rechtspopulistisch (CSU deutlich deutlicher)
  • FW ist nicht pauschal zuordnbar, bei Aiwanger passt rechtspopulistisch
  • AfD kann man Zusatz "nicht in allen Teilen" gönnen

hipparchos  16.06.2023, 00:24

Die CDU ist pro forma wertekonservativ, die CSU und innerhalb der CDU die sogenannte Werteunion ist es teilweise auch faktisch noch.

Konservativ in Bezug auf die Staats- und Wirtschaftsordnung ist heute allerdings keine einzige Partei. Alle haben entweder ein liberales oder ein sozialistisches Menschenbild. Die CDU neigte früher mehr zum liberalen, seit Merkel eher zum sozialistischen.

Den Begriff "Populismus" würde ich aus seriösen politologischen Studien grundsätzlich verbannen. Erstens wird damit das Volk (lat. populus) abgewertet, zweitens ist er nichtssagend, da darunter völlig heterogene politische Positionen ("links" etwa Oscar Lafontaine, "rechts" etwa die sogenannten "Islamkritiker" um Michael Stürzenberger und Co.) subsumiert werden können.

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ioesh  16.06.2023, 00:28
@hipparchos
Die CDU ist pro forma wertekonservativ, die CSU und innerhalb der CDU die sogenannte Werteunion ist es teilweise auch faktisch noch.

und was willst du damit sagen?

Konservativ in Bezug auf die Staats- und Wirtschaftsordnung ist heute allerdings keine einzige Partei

keine ausreichend reaktionäre Partei gefunden? wie müsste die für dich denn sein?

Den Begriff "Populismus" würde ich aus seriösen politologischen Studien grundsätzlich verbannen.

du darfst in deinen eigenen gerne darauf verzichten

zweitens ist er nichtssagend

würde ich absolut nicht sagen

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hipparchos  16.06.2023, 00:45
@ioesh

„Reaktionär“ ist auch so ein Begriff, der fast niemals in sachlicher, sondern in diffamatorischer Absicht gebraucht wird und zwar sowohl für konservative als auch faschistische Denkungsarten, somit der Sache nach wiederum unsinnig ist, da er Heterogenes unter einem Kampfbegriff vereint. Es ist de facto ein Keulenbegriff von extremen Linken des marxistischen Typs, auf die ja die absurde Gleichsetzung von Konservativen und Faschisten zurückgeht.

Konservativ in Bezug auf die Staatsordnung ist nur die Monarchie. In republikanischen Systemen wie der jetzigen BRD gibt es aber keine monarchische Partei und gäbe es eine, so hätte diese keine Chance, da die Monarchie heute außerhalb des Overton-Windows (des Rahmen des Sag- oder auch nur Denkbaren liegt). Das aber hängt mit der totalen Dominanz der Dialektik von liberalen und marxistischen Positionen zusammen, die manche als Scheindialektik entlarven, da Marxismus letztlich auch nur auf Kapitalismus, nämlichen solchen des Staates, hinausläuft. Siehe den sogenannten „real existierenden Sozialismus“ im früheren Ostblock.

Die dritte, konservativ-monarchische Anschauung, welche die älteste überhaupt ist und durch die das politische Spektrum zu einem Dreieck aufgespannt werden würde, fehlt heute gänzlich. Alles ist nur eindimensional, d. h. auf der Linie zwischen „liberal“ (FDP, ursprünglich CDU) und „sozialistisch“ (SPD, Linke, Grüne) angeordnet. Was in einem liberal-sozialistischen System wie der BRD aber als „konservativ“ bezeichnet wird, ist Etikettenschwindel und nichts weiter. Durch ostentative Betonung von Werten, die früher den Anhängern des konservativ-monarchischen Menschenbildes zueigen waren (Heiligkeit der Ehe, Bekenntnis zur Tradition des Volkes usw.) umgarnt die CDU (zuvor Zentrumspartei) Menschen mit konservativen Instinkten und missbraucht diese als Stimmvieh für ihre in Wahrheit liberale (seit Merkel aber immer mehr sozialistische) Agenda. Faktisch vertritt die CDU diese Werte ja auch gar nicht mehr, wie z. B. offen homosexuelle Politiker wie der homosexuelle Spahn schon zeigen.

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ioesh  16.06.2023, 01:00
@hipparchos
absurde Gleichsetzung von Konservativen und Faschisten zurückgeht.

wovon redest du denn schon wieder?

Konservativ in Bezug auf die Staatsordnung ist nur die Monarchie

hälst du für die etablierte Definition?

Alles ist nur eindimensional

der Satz ist besonders lächerlich

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hipparchos  27.05.2024, 19:42
@ioesh

Ich rede von der schlechten Angewohnheit linker Köpfe, Konservative und Nationalsozialisten in einen Topf zu werfen. Tatsächlich ging der einzige ernsthafte Widerstand gegen Hitlers Regime nicht von irgendwelchen Linken, sondern von Konservativen aus. Klar und offen dargelegt hat dies Sebastian Haffner:

https://odysee.com/@Germania-Geschichte-Politik-Kultur:6/sebastian-haffner-warum-adolf-hitler:4

Eindimensional ist das derzeitige politische Spektrum, da sich in dem polittheoretischen Dreieck, das zwischen dem konservativen, liberalen und sozialistischen Standpunkt aufgespannt wird, heute nur solche zwischen den beiden letzteren "vertreten" lassen und der Raum zur konservativen Position hin unausgefüllt bleibt. Das Konservative bei der CDU ist bloßer Etikettenschwindel: In der frühen Bundesrepublik war diese Partei vorwiegend liberal, heute eher sozialistisch. Ihre Veränderung fand also auf der eindimensionalen Achse zwischen diesen beiden Positionen statt, aber konservativ ist sie niemals gewesen.

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Deine Zusätze, wohl "zur Orientierung", sind zu arg tendentös. Das ist m.E. nicht redlich und dadurch entweder manipulativ oder mindestens nicht klug.


hipparchos  15.06.2023, 23:43

Er hat wohl die Sicht eines Linksextremen oder Grünen. Aus deren ideologischer Perspektive ist die klassische bürgerliche Mitte bereits "rechtspopulistisch".

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Umweltschutz720 
Fragesteller
 16.06.2023, 00:09
@hipparchos

Du nennst E-Mails bestimmt E-Post und den Newsletter Rundbrief, habe ich Recht?

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Umweltschutz720 
Fragesteller
 16.06.2023, 00:20
@The3rdDay

War vielleicht etwas überspitzt, den Kern trifft es aber aus meiner Sicht.

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The3rdDay  16.06.2023, 00:28
@Umweltschutz720

Hmmmm... aus meiner Sicht handelst du aktuell wirklich nicht ganz fair... das soll kein "Gegen dich" sein, eher ein "nimm dir vielleicht mal Zeit für das, was man nicht direkt versteht".

Hegel, Kant, Camus... alles scheint wertlos, dabei sind die großen Fragen jeglicher Situationen und Diskussionen in ihren Strukturen längst für jede Person einsichtig...

Ich glaube, du hast mehr auf dem Kasten. Und das, ohne deine Ideale zu verraten.

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AfD - rechtsextrem und faschistisch

Ich stimme dir in keinem Punkt zu.

Popuslismus wird dann gegenüber anderen Parteien benutzt, wenn man inhaltlich nichts vorbringen kann.

Grüne sind definitiv nicht in der Mitte, wenn man alles zu Gunstem dem Klimawandel zu opfern bereit ist.

Auch eine SPD ist nicht (mehr) in der Mitte, da die Partei deutlich sozialistische Politik (Umverteilung etc.) über die urspr. Werte stellt (Arbeiterpartei).

Die Mitte würde ich am Ehesten der CDU/CSU zugestehen.


hipparchos  16.06.2023, 00:25

Den Begriff "Populismus" würde ich aus seriösen politologischen Studien grundsätzlich verbannen. Erstens wird damit das Volk (lat. populus) abgewertet, zweitens ist er nichtssagend, da darunter völlig heterogene politische Positionen ("links" etwa Oscar Lafontaine, "rechts" etwa die sogenannten "Islamkritiker" um Michael Stürzenberger und Co.) subsumiert werden können.

Wenn grüne Ideologen sich als "Mitte" inszenieren erinnert dies an diese wenig erquicklichen Rattenfänger von einst:

https://www.youtube.com/watch?v=H1cFa9sxRY0

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Die Linke/PDS - Mitte-links

Das Problem hierbei ist, dass jede einzelne Partei verschiedene Strömungen hat, wo auch die Ideologie etwas variiert. So hast du bei den Linken alles von Trotskisten, über Sozialdemokraten bis hin zu gewöhnlichen Populisten.

Ähnlich bei der Union. Manche sind Rechtspopulisten, viele aber auch einfach nur paternalistische Konservative.

SPD und Grüne haben glaube ich inzwischen gar keine Werte mehr, die passen sich einfach nur noch an alles an, was sie bekommen können, wobei die Jugendorganisationen bei beiden links eingestellt sind.