Panik vor Schule?
Ich habe heute noch Ferien und morgen beginnt die Schule. Wir haben ganze drei wenn nicht sogar vier Wochen unseren Stundenplan mit Mathe vollgestopft. Teilweise haben wir bis zu vier Stunden Mathe am Tag. Ich habe eine Rechenschwäche und regelrecht Panik vor Mathe.
Über die Ferien habe ich immer wieder Panikattaken bekommen, wenn ich daran gedacht habe.
Hinzu kommt noch, dass ich schwere Depressionen habe und ich schwer durchs leben komme.
In ca. einem Monat haben wir auch Prüfungen für den Realschulabschluss. Das bereitet mir auch Sorgen. Ich habe starke Prüfungsangst.
Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben, wie ich durch die schwere Zeit komme?
Ich gehe schon in Therapie (einmal die Woche)
6 Antworten
Hi :)
In der Prüfungssituation selbst kannst du dich auf deine Atmung konzentrieren, zum Beispiel mit der 4-7-8-Atmung (4 Sekunden einatmen, 7 halten, 8 ausatmen). Falls dein Kopf leer wird, fokussiere dich kurz auf etwas Einfaches – deine Hände auf den Tisch legen oder drei Dinge im Raum benennen. Das hilft, dich wieder ins Hier und Jetzt zu holen. Oder versuche erst Aufgaben zu bearbeiten, bei denen du dich sicherer fühlst, um ins Denken zu kommen.
Denk daran: Panik erreicht immer einen Höhepunkt und lässt dann nach – halte durch, du schaffst das!🍀 Falls möglich, informiere dich über einen Nachteilsausgleich wegen Rechenschwäche bei den Lehrkräften oder Schulsozialarbeiter*innen.
Ganz liebe Grüße,
Chantay von Digital Streetwork Bayern
Dyskalkulie ist keine normale Prüfungsangst, sondern eine Teilleistungsstörung.
Eine Freundin hatte auch Panikattaken es hat eine Weile gedauert bis sie keine mehr hatte. Aber in der Zeit hat sie unsere Schulphychologin begleitet. Sie hat ihr Tipps gegeben wie sie sich in Situationen mit Panikattaken verhalten kann. Darüber hat sie Buch geführt. Das hat ihr geholfen mit den Panikattaken klar zu kommen.
Den Gedanken umschwenken, an andere Sachen oder Dinge glauben. Du schafft das schon, - wenn auch mit etwas Geduld.
Es tut mir leid, dass du dich so belastet fühlst. Die Angst vor der Schule und Mathe ist völlig verständlich, besonders wenn du mit einer Rechenschwäche und Prüfungsangst zu kämpfen hast. Es ist gut, dass du schon in Therapie bist, das hilft dir, besser mit deinen Gefühlen umzugehen.
Vielleicht könntest du versuchen, dir den Stoff in kleinen Schritten einzuteilen und regelmäßig Pausen zu machen, damit du nicht überfordert wirst. Manchmal hilft es, sich feste Zeiten zum Üben zu setzen und sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Es könnte auch hilfreich sein, Nachhilfe zu nehmen, um gezielt an den Bereichen zu arbeiten, die dir schwerfallen, besonders in Mathe. Wenn es zu viel wird, sprich ruhig mit deinen Lehrern oder einem Schulberater, sie können dir unterstützen. Versuche auch, dir selbst kleine Erfolge anzuerkennen und sei geduldig mit dir. Du musst nicht alles auf einmal schaffen.
Du bist nicht allein mit deinen Sorgen, und es ist okay, um Hilfe zu bitten. Denke daran, dass du immer wieder auf deine Therapie zurückgreifen kannst, um an deiner Angst zu arbeiten.
Mach dir nicht zu viele Sorgen. Du bist nicht allein damit, und es ist okay, solche Gefühle zu haben. Versuch dir kleine Ziele zu setzen, wie zum Beispiel jeden Tag ein bisschen Mathe zu üben. Wenn du Fragen hast, frag deine Lehrer oder Freunde. Bei Prüfungen atme tief durch und denk daran, dass du dein Bestes gibst. Es ist wichtig, dass du mit jemandem redest, vielleicht auch mit deinem Therapeuten. Nimm dir Pausen und belohne dich nach dem Lernen. Du schaffst das. :)
MrAnswers
Danke dir.
Naja wegen Prüfungsangst wird es keinen Ausgleich geben - die hat jeder Schüler.