"Nonbinarys" und HORMONTHERAPIE?
Wie kann es sein, dass sich jemand von einer Binärität ins NICHTS transformiert. Gibt es etwa Nonbinary Hormone?? Soweit ich weiß gibt es nur Östrogen und Androgen?
Werden Hormone etwa so zusammengemixt, dass man dann "irgendwo dazwischen" also zwischen männlich und weiblich landet? Wie kann ich mir das vorstellen?
7 Antworten
So etwas kann nicht sein.
Zudem beschreibt die Hormontherapie etwas hinsichtlich echter körperlicher Veränderung. Der Begriff non-binary ist jedoch eine reine Empfindungssache und hat nicht zwangsläufig etwas mit der körperlichen Gestaltung zu tun
Vielleicht stimmt da eher etwas an der Begrifflichkeit nicht, ich habe eher nicht gehört dass Jemand, der sich als non-binary identifiziert GLEICHZEITIG auch Wunschgeschlecht B statt A haben will. Das erscheint mir widersinnig und kann mir nicht vorstellen, dass man mit dieser Basis an Hormone rankommt - zumindest hierzulande
Oh doch, sehr viele bekommen als Nicht Binäre Personen Hormone verschrieben. Wirklich absurd.
Wie die Person bereits geschildert hat: Nicht-binär ist eine Geschlechtsidentität, kein Geschlecht.
Ebenso wie es zwei Arten von Anziehung gibt (sexuell und romantisch) gibt es auch zwei Arten von Geschlechtsidentiät (sozial und biologisch). Ob sich eine nicht-binäre Person mit ihrem biologischen Geschlecht (Penis und Testosteron, Scheide und Östrogen oder Intersexuell) identifizieren kann oder nicht ist bei jedem anders, da sich der Ausdruck nicht-binär nur auf das soziale Geschlecht (Männlich, Weiblich oder nicht-binär) bezieht.
Nicht alle Transpersonen "transformieren", auch viele binäre Transpersonen wie trans Frauen und Männer tun das nicht.
Die Nicht-Binären, die eine Hormontherapie machen, werden mit Testosteron oder Estradiol behandelt, genau so wie trans Männer und Frauen. Es besteht aber die Möglichkeit, geringer zu dosieren, oder die Hormontherapie nur eine begrenze Zeit zu machen.
Nicht-binäre die das tun, tun das um eine androgynere Erscheinung zu bekommen. Das Ziel ist es oft, so auszusehen, dass man sich nicht sicher ist, ob sie körperlich männlich oder weiblich sind.
Du kannst medizinisch nicht feststellen welche Dosis jemand braucht un "irgendwie dazwischen" auszusehen. Außerdem geht es sowieso nur um die Identität, nicht um Geschlechtsmerkmale. Wie du weißt haben Nonbinarys keine Geschlechtsdysphorie, da Geschlechtsdysphorie immer binär ist. Und somit brauchen sie auch weder Hormontherapie noch sonstige "Geschlechtsangleichungen".
Da geht es tatsächlich wenig darum ob jemand seine Geschlechtsmerkmale abstößt, was eine Grundlegende Eigenschaft vom Geschlechtsdysphorie ist. Und meine Frage hast du mir immernoch nicht beantwortet. Wie kann es möglich sein, dass Geschlechtsdysphorie nicht binär ist?
Gender congruence and body satisfaction in nonbinary transgender people: A case control study
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6830978/
Wie kann es möglich sein, dass Geschlechtsdysphorie nicht binär ist?
Weil weder Sex noch Gender binär ist.
Wenn Nonbinarys von sich selbst in einer Umfrage behaupten sie hätten ein Problem mit ihren sekundären Geschlechtsmerkmalen, ist das keine Wissenschaft. Diese Menschen werden hart von der Gesellschaft beeinflusst. Deshalb identifizieren sie sich erst als Nonbinary. Und wenn es gesellschaftlich nicht anerkannt ist, dass man diese oder jene Klamotten bspw mit den Geschlechtsmerkmalen, des dazu entgegengesetztem Geschlecht trägt. Dann wollen Non Binarys diese eben auch nicht behalten. Ganz einfach. Das heisst nicht, dass sie ein generelles Problem mit ihrem Körper haben. Nein, sie fühlen sich in ihren Geschlechterrollen einfach nicht wohl. Nonbinarys können medizinisch ja nichteinmal nachgewiesen werden, weil jeder dahergelaufene von sich selbst behaupten kann er sei das und es eine reine Identitätsfrage ist.
Wissenschaftlich wäre es, dass die ganzen Nonbinarys mal ein therapeutisches Gespräch machen, wo festgestellt werden soll ob sie wirklich Probleme mit ihren Geschlechtsmerkmalen haben. Und daraufhin wird dann die Diagnose Geschlechtsdysphorie gemacht, oder auch nicht. Von sich selbst irgendwas zu behaupten kann jeder.
Na klar aber bei GD gibt es bestimmte Muster wie die Betroffenen sich Verhalten und Auskunft geben über ihr Verhältnis zu ihrem Körper. Deshalb braucht es ja für Transsexuelle die eine Hormontherapie oder Geschlechtsangleichung vornehmen wollen eine Diagnose, und davor mehrere Gespräche mit einem Psychater. Das Ding ist, dass Geschlechtsdysphorie eine Störung ist die ein Leiden bei dem Betroffenen auslöst. Deshalb muss sie behandelt werden. Es ist im Gegensatz zur sexuellen Orientierung eben eine STÖRUNG und die muss halt medizinisch festgestellt werden. Wie du weißt hat Geschlechtsdysphorie neurobiologische Ursachen und ist deshalb komplett von Identitäten zu Unterscheiden.
Nicht alle Transpersonen "transformieren", auch viele binäre Transpersonen wie trans Frauen und Männer tun das nicht.
Wenn jemand an einer Geschlechtsdysphorie leidet, wieso sollte er sich freiwillig dazu entscheiden weiter darunter zu leiden? Wirkt ziemlich unauthentisch.
Die wenigsten Menschen könnten so weit gehen, dass sie eine Hormontherapie durchziehen, obwohl sie nicht trans sind. Bei den meisten Menschen gehen da rechtzeitig die Alarmglocken an und sie merken, dass dieser Schritt nicht der Richtige für sie wäre. Daher ist die Zahl derer, die merken dass sie "doch nicht trans" sind, auch sehr gering.
zb hier, 62 von 22725 Patienten bereuten die Geschlechtsangleichenden OPs. = 0.0027%
Surgeons were asked to select a range representing the number of transgender patients they have surgically treated, and this amounted to a cumulative number of approximately 22,725 patients treated by the cohort. 49% of respondents had never encountered a patient who regretted their gender transition or were seeking detransition care. 12 providers encountered 1 patient with regret and the rest encountered more than one patient. This amounted to a total of 62 patients. There were 13 patients who regretted chest surgery and 45 patients who regretted genital surgery. The composition of the patients who sought detransition is as follows: 16 trans-men, 37 trans-women, and 6 non-binary patients. The most common reason cited for detransition was change in gender identity (22 patients) followed by rejection or alienation from family or social support (8 patients) and difficulty in romantic relationships (7 patients). Chronic post-operative pain was also cited as a reason for detransition.
Eine Quelle die sich nur auf NBs und HRT bezieht kann ich grad nicht raussuchen, muss morgen früh raus und jetzt noch schnell Koffer packen.
Wie kann es sein, dass sich jemand von einer Binärität ins NICHTS transformiert.
Nein, so etwas gibt es nicht. Wer sich als nicht-binär identifiziert, kann sich nicht mit einem bestimmten sozialen Geschlecht identifizieren, mit dem biologischen Geschlecht hat das nichts zu tun.
Eine geschlechtsangleichende Maßnahme wie eine Hormontherapie bezieht sich nur auf das biologische Geschlecht, nicht auf das soziale.
LG
Manche nehmen gegengeschlechtliche Hormone, bis sie mit permanenten Veränderungen (ZB Brustwachstum, Stimmveränderungen, Wachstum der Klitoris...) zufrieden sind und setzen sie dann wieder ab.
Manche nehmen eine niedrigere Dosis gegengeschlechtlicher Hormone, um langsamere und geringere Änderungen zu haben.
Manche nehmen die volle Dosis ihr ganzes Leben lang, oder nehmen nie Hormone - weil nicht alle nichtbinären Leute komplett losgelöst von Männlichkeit und Weiblichkeit sind.
Es ist viel rumprobieren - natürlich in Absprache mit Ärzten.
Zumindest wäre es das, wenn Krankenkassen in DE nichtbinäre Menschen bei der Angleichung unterstützen würden, ohne das man sie anlügen muss.
Das konzept von nb is eh bisschen komisch wenn man zwischen Binäre und Nonbinary unterscheidet ist das wieder ein Binärsystem ._.
Nur ein paar Shower thoughts
Eben. Aber es gibt eine hohe Anzahl an Nonbinarys die wirklich eine Hormontherapie beginnen. Und da frage ich mich wirklich wie das funktionieren soll. Lol