Neopronomen korrelieren mit IQ?

7 Antworten

Es gibt keine hinreichend signifikanten Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zur Intelligenz gibt; noch wären Ergebnisse einer solchen Studie von besonderem Nutzen. Wenn es dich brennend interessiert, kannst du dich natürlich gerne daran setzen, wenn du damit einhergehende wissenschaftliche und ethische Standards befolgst.

Menschen haben nun mal die Eigenschaft, gewisse Namen und Ansprachen zu bevorzugen; das hat (meines Wissens nach) nichts mit Intelligenz zu tun.

Pro-Nomen stehen anstelle des Namens (oder, hier irrelevant, Substantivs). Sich darauf Ansprüche zu nehmen, ist somit – denke ich – nichts Verwerfliches. Warum sollte sich das auf gewöhnliches beschenken müssen?

Neopronomen entstehen aus reellen Herausforderungen, dem so durchgesetzten Rollenbild nicht zu entsprechen: https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/245179/geschlechterverhaeltnisse-und-die-un-moeglichkeit-geschlechtlicher-vielfalt/ | https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/135428/geschlechtsidentitaet/. Solche Ausgefallene sind eine natürliche Erweiterung dessen, welche die eigene Identität weiter in den Vordergrund stellt und auch Menschen einbindet, welche vll. nur wenig mit existierenden Skripten anfangen können.

Ich bin nicht Linguistin, aber nach meinem Verständnis hat verschiedene Pronomen zu verwenden, die Funktion, Ambiguität zu vermeiden, deutlich auf die dargestellten hinzuweisen, und Menschen respektvoll (mit einem Eigennamen-ähnlichen Partikel anstelle von Beschreibungen) zu begegnen. Damit einher geht, auch Pronomen zu wählen, die der Person entsprechen und nach dessen sich diese anerkannt sieht, das Gespräch zu unterhalten.

Es ist nicht 20 n. Chr., Menschen dürfen eigenständig denken und Individuen sein. Einfach die gewünschte Ansprache nutzen und sich nach Bedarf der Besinnung erfreuen, Sprache menschlicher und weniger monoton machen zu wollen.

An dieser Stelle möchte ich noch eine alternative These aufstellen, welche du / alle im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit gerne ganz oder in Teilen übernehmen darfst / dürfen:

Menschen mit (ausgefallenen) Neopronomen weisen keine bedeutenden Abweichungen in Intelligenz auf, sind jedoch aufgeschlossener, hinterfragen eher existierende Strukturen und Narrative, sind aufmerksam und eher dazu verleitet explorativ zu arbeiten, nehmen neue Erkenntnisse schneller an, sind mitfühlend und können gut kommunizieren.
Dabei stehen sie im Konflikt mit beständigen Normen und starren Systemen.
Sie haben sich umfangreicher mit der eigenen Identität und Expression dieser beschäftigt und ein eigenes Verständnis des Selbst in der Welt und Gesellschaft entwickelt.

Diese Art von Neopronomen werden "Nounself Pronouns" genannt.

HIer erklärt das Linguistics Department der Western Washington University die Verwendung dieser Nounself Pronouns:

Bild zum Beitrag

https://chss.wwu.edu/linguistics/aspen-clark-nounself-pronouns-101

Der dänische Linguist Ehm Hjorth Miltersen meint, dass Nounself Pronouns eine Möglichkeit sind, die eigene Identität über das Geschlecht hinaus zu bestimmen. Andere wollen Spaß und Freude ausdrücken, zB mit pup/pupself.

Andere missbrauchen diese Möglichkeit mit zB fu ck / yourself.

Nounself Pronouns werden oft von neurodivergenten Personen verwendet, da sie mit ihnen besser ihre Identität beschreiben können.

Neopronomen korrelieren mit IQ?

Gibt dazu keine Untersuchung.

 - (Frauen, Männer, Sprache)
Von Experte LunarEclipse bestätigt
Menschen die sagen sie benutzen Neopronomen wie z.b. sun/sunshine oder forest/forests

Solche Menschen nennt man im Internet "Troll". Es gibt nominale Pronomen, die sind allerdings selten und werden i.d.R. auch nicht mit der üblichen Paarnennung eingeführt - insbesondere "sun/sunshine" fällt auch aus der typischen morphologischen Struktur.

Frage mich inwiefern das mit dem IQ der Menschen zusammenhängt

Mit tatsächlichen Neopronomen? Wahrscheinlich gar nicht. Bei Trollen? Da kann ich mir eine Korrelation vorstellen.

würde gerne mal eine Studie dazu sehen

Wenn du eine findest, gerne teilen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft

Eine Studie habe ich nicht, aber auch wenn ich selbst Teil der LGBT+ scene bin (bin bi) finde ich auch das das zu weit geht und keinen Sinn macht, das einzige was ich nachvollziehen kann ist sowas wie they/them als Pronomen für Menschen die sich weder weiblich noch männlich fühlen.

z.b. sun/sunshine oder forest/forests.

Ich bezweifle das das existiert. Xem/Xes und They/Them etc. Ja aber forest? Ne.

Bin euch ehrlich, kann das absolut 0 nachvollziehen, das macht überhaupt keinen Sinn für mich. Was ich mich frage - Ist das etwas Reales, was ich durch meine Identität einfach nur nicht greifen kann oder ist es eben echt nur Blödsinn?

Beides diese Leute haben eine andere Lebenrealität als wir und für die macht das in deren Welt irgendwie Sinn.

Frage mich inwiefern das mit dem IQ der Menschen zusammenhängt, würde gerne mal eine Studie dazu sehen, vielleicht weiß ja jemand von euch hier mehr dazu!

Tut es sehr warscheinlich nicht.