Mit offener Beziehung umgehen?
Hallöchen, ich zerbrech mir mit (oder wegen) meiner Freundin schon seit Wochen, wenn nicht Monaten, den Kopf. Wir sind beide Anfang 20. Wir sind immer ehrlich zueinander und sie hat vor gewisser Zeit geäußert dass sie in ihren früheren Beziehungen auch schon gemerkt hat, dass sie kein Mensch für Monogamie ist, weil sie nicht auf ihre Freiheiten verzichten möchte. Es geht also nur um eine offene Beziehung, nicht um Polyamorie. Ich schätze ihre Ehrlichkeit, denn anderswo hätte sich ein Paar einfach hinter dem Rücken betrogen.
Es war für mich von Anfang an eigentlich keine Alternative, einfach weil es etwas unbekanntes war wovor ich Angst hatte, und auch jetzt, wo ich versuche seit gewisser Zeit damit umzugehen, ist es sehr sehr schwierig meine Eifersucht und mein Kopfkino im Schach zu halten. Es wirft mich jedes Mal um, wenn ich davon mitbekomme, dass sie ein Date hatte, ich komme jedoch immer wieder dazu es irgendwann auszublenden, weil die Gefühle doch überwiegen, außerdem weiß ich im Nachhinein betrachtet nie, was mir das bringen soll, immer nach ihren Dates zu fragen, außer mich verrückt zu machen.
Denn mein letzendlicher Gedanke ist: Sex und Liebe, das sind 2 verschiedene Dinge, und nur weil sie sich ausprobieren will, hat sie mich nicht weniger gern, was sie mir auch genauso zeigt. Und dass man sich seine Liebe beweisen muss, indem man zuliebe dem Partner auf ein Grundbedürfnis verzichtet, scheint mir irgendwie immer unlogischer, je länger ich drüber nachdenke. Es ist also eigentlich nur eine Blockade in meinem Kopf, über eine rein körperliche Sache hinweg sehen zu können, um weitaus mehr weiterhin genießen zu können - eine sehr innige, ehrliche und wärmende Beziehung. Im Endeffekt denke ich mir, dass das einzige, was mich im Zaun hält, mein veraltetes Denkmuster ist, was mir Erziehung und Umwelt beigebracht haben. In der Praxis klappt es wie gesagt leider weniger einfach, jedoch gibt es vielleicht Blickwinkel, die ich einfach noch nicht erfasst habe.
Ich würde einfach gerne Ratschläge sammeln, wie ihr solch ein Thema erlebt habt oder was ihr, von außen betrachtet, davon denkt.. Ich habe so einen zu mir passenden Menschen noch nicht kennenlernen dürfen, und würde mir in den Hintern beißen, nur wegen Eifersucht einen solchen Menschen gehen zu lassen. Ist es nur ein Raster im meinem Kopf, was man umerlenen kann? Oder ist es doch nur die rosarote Brille?
10 Antworten
Respekt, dass du versuchst deiner Freundin so sehr entgegenzukommen.
Ich kann nur für mich sagen, dass so ein "Statement" das Aus der Beziehung bedeutet hätte. Ohne Kompromiss.
Ich kann und werde mich mit dem Lebensstil einer offenen Beziehung niemals anfreunden. Für mich gehören Sex und Liebe zusammen & ich will keinen Partner, der das anders sieht.
Und ich bin auch nicht bereit meine eigenen Gefühle dafür wegzustecken.
Und ständiges Unterdrücken der Gefühle empfinde ich auch als relativ schädlich.
So ist es auch.
Auf lange Sicht gesehen wirst du so einfach nicht glücklich werden können.
Ich würde mich von diesem Menschen trennen, sonst ginge ich daran zu Grunde. Liebe und sexuelle Treue gehören für mich zusammen und das ist nicht verhandelbar!
Sie hat Spass und du leidest; das finde ich extrem rücksichtslos von ihr, das geht für mich gar nicht! Es hat nichts mit Eifersucht zu tun sondern mit Rücksichtslosigkeit!
Das war was ich mir zuerst gedacht habe, und was wahrscheinlich jeder denkt, weil man es nicht anders gelernt hat. Ich glaube mittlerweile nur, dass man seinen Liebsten nicht in dem Sinne gehen lassen will, weil man Angst hat, sie würde jemanden finden, der es besser kann. Ich würde bloß gerne über diese Hürde hinwegsehen, weil es doch eigentlich nur ein einschränkendes Gesellschaftskonstrukt ist..
Nein, das sehe ich nicht so. Sie hätte natürlich gerne, dass es so wäre, das würde ihr passen, sie ist klar im Vorteil und missbraucht dies gründlich, sie hämmert dir sogar noch ein schlechtes Gewissen ein und du machst mit und siehst den Fehler bei dir, mache das bloss nicht mit, du gehst kaputt dabei und sie wird dich verlassen, so läuft das, niemand dankt dir dafür.
Das war auch schon ein Gedanke von mir.. Es ist sehr schwer mitten in Liebe rational zu handeln. Wahrscheinlich ist aber etwas wahres an deines Aussage dran. Danke für deine Worte :)
gerne :-) Alles Gute und viel Mut und Selbstliebe wünsche ich dir von Herzen, trage grosse Sorge zu dir!
Ich hatte eine Zeit lang ein Blatt Papier über meinem Bett aufgehängt worauf ich geschrieben habe:
Es ist so schön am Morgen aufzuwachen und mich selbst zu sein.
das hat mir sehr geholfen!
Bringen wir es doch einfach auf den Punkt:
Es gibt Menschen, die können mit einer (einseitig) geöffneten Beziehung umgehen, und es gibt Menschen, die können es nicht. Das ist keine "Blockade im Kopf", sondern Du bist einfach so.
Ich habe einen Freund, der seine Ehe irgendwann einseitig geöffnet hat, seine Frau wollte sich ausprobieren. Er ist komplett daran zerbrochen, hat heute massive Bindungsängste und ist geschieden.
Schon Deine Aussage:
über eine rein körperliche Sache hinweg sehen zu können
zeigt, dass es eben doch ein großes Thema für Dich ist. Wenn man "über etwas hinweg sieht", dann "duldet" man es. Das heißt nicht, dass man damit einverstanden ist oder damit "zurechtkommt".
Manchmal ist man mit seinem Partner in irgendeinem Punkt so verschieden, dass es einfach langfristig nicht funktionieren kann. Ich persönlich sehe das bei euch so.
Das sind gute Punkte, danke dass du mir diese Seite dieser ganzen Sache gezeigt hast. Genau dafür habe ich die Frage gestellt, um Sichtweisen sammeln zu können. Merci!
Sehr gern! Wenn Du Fragen hast, frag gern. Ich war einmal auf der anderen Seite dieser Situation. Mein damaliger Partner wollte unbedingt, dass ich andere Männer treffe. Wenn ich angedeutet habe, das zu tun (nie tatsächlich getan!), hat er mir ne riesige Szene gemacht ...
Hey CryEngineNoob21, was für ein spannender Punkt, an dem du bist. Toll, dass du trotz deiner Angst tiefergehend darüber nachdenkst :)
Ich möchte vorwegschicken, dass ich erstens nicht beurteilen kann, was für dich gut wäre und ob es bei dir nur eine Frage der Perspektive ist oder nicht (auch wenn ich so wie du schreibst vermuten würde, dass es das ist); und zweitens würde ich dir gerade deshalb davon abraten, auf einige der sicherlich gutgemeinten Kommentare hier zu hören, weil sie dir ohne dich zu kennen vorschnell sagen, dass du damit nicht glücklich würdest, auf Basis stark normierter Raster in IHREM Kopf. Sie denken, das könnte nicht funktionieren, weil sie aus genau den Denkmustern heraus schreiben, auf die du gerade eine andere Perspektive zu bekommen versuchst; und mit einer neuen Perspektive könnte es vielleicht doch klappen.
Nun zu meiner Erfahrung: ich hatte bis vor ca. 2 Jahren ein klassisches Romantik- und Beziehungsbild, wollte eine Person an meiner Seite für die ich DER Eine bin und am liebsten dass unsere monogame Beziehung für's Leben hält. Dann kam ich an einen ähnlichen Punkt, an dem du jetzt bist, und mir kam eine Frage in den Kopf, die ich zu meiner damals großen Überraschung nicht zufriedenstellend beantworten konnte:
Warum sollte Liebe einschränken?
Das geht in die Richtung von dem was du schon geschrieben hast, dass es dir unlogisch erscheint, dass Liebe bedeuten soll, auf ein Grundbedürfnis zu verzichten; vielleicht hilft es dir ja, der Frage weiter nachzugehen. Was bedeutet Liebe, woraus entsteht sie und was braucht sie, und warum sollte sie einschränken? Weiterführend kannst du dich fragen: Existiert die Liebe zwischen euch unabhängig von anderen? Oder existiert sie nur in Abgrenzung zu anderen? Also entsteht eure Beziehung zueinander oder gegen andere? Und beeinflusst das, was ihr gegenüber anderen fühlt, eure Gefühle zueinander? Und wenn die Gefühle zu anderen eure Gefühle zueinander nicht reduzieren, warum solltet ihr sie dann einschränken wollen? Warum sollte Liebe einschränken? Über die Fragen kannst du dich übrigens am besten auch mit deiner Freundin austauschen, das ist nichts womit du ganz alleine klarkommen musst und es kann echt vorteilhaft sein, diese Schritte gemeinsam zu gehen. :)
Ich hab inzwischen eine Perspektive, bei der ich Beziehungen als voneinander unabhängig betrachte; das scheint mir zum einen viel logischer als das exklusive Beziehungsbild und fühlt sich echter an, zum anderen hilft es Ängste zu reduzieren. Zum Beispiel ist mir klar, dass ich niemals ersetzt werden kann, weil ich eben nicht bloß eine Rolle (als "der Freund", "der Partner") erfülle, die auch weranders einnehmen könnte, sondern eine einzigartige Beziehung zu der anderen Person habe, eine Welt, die nur zwischen uns entsteht, aus der Vermischung unserer individuellen Eigenschaften, und die deshalb auch nicht beeinflusst werden kann durch Welten, die zwischen mir und anderen oder ihr und anderen entstehen.
Soweit die Theorie... die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis kenne ich natürlich auch :D Zum Beispiel habe ich, dadurch, dass gewisse Angstmechanismen immer noch vorhanden sind, durchaus aufwühlende Akutgefühle. Aber sobald ich dann tiefer drüber nachdenke oder mit der Person drüber rede, gehen die Ängste wieder weg und was bleibt ist ein viel gelasseneres, zufriedeneres und freieres Grundgefühl als ich es vorher hatte. Manchmal brauche ich zum Beispiel einfach nur die Bestätigung der anderen Person, dass ich ihr wichtig bin, und dann empfinde ich keinerlei Eifersucht; sobald ich aber selbstunsicher werde oder mich mit den anderen vergleiche, empfinde ich sie schon. Das ist eine Sache die bei mir noch unlogisch ist: ich würde niemals auf die Idee kommen, die Leute mit denen ich eine Beziehung führe zu vergleichen, für mich sind sie einzigartig und es wäre völlig absurd und sogar unmöglich, da irgendwas abzuwägen. Aber mich selber vergleiche ich manchmal mit den anderen, und muss mich dann erinnern, dass das vollkommener Blödsinn ist und meine Beziehungsperson mich dafür mag, wie ich in meiner Einzigartigkeit bin, und dass das mit den anderen gar nichts zu tun hat. Es ist ein Prozess.
Was ganz wichtig ist, ist dir nichts vormachen zu wollen, und alle Gefühle zuzulassen, die kommen. Jede Beziehung und Beziehungsform bringt bestimmte Schwierigkeiten und Unsicherheiten mit sich, und muss nicht immer rosig sein, damit sie funktioniert. Die Goldregel ist immer der offene, gemeinsame Umgang mit allem was aufkommt, und dass sich eure Art der Beziehung aus euren Bedürfnissen ergibt (und nicht umgekehrt, dass ihr versucht eure Bedürfnisse zu beschneiden damit sie in eine vorgefertigte Form reinpassen). Die Gefühle zu unterdrücken oder nicht zu kommunizieren ist also nicht der richtige Weg; wenn du deine Gefühle einfach runterschluckst oder wegschiebst, DANN kann es sein, dass du und eure Beziehung daran zerbrechen. Aber wenn du offen damit umgehst und ihr was immer hochkommt gemeinsam bearbeitet, kann das sie sogar stärken. Es sollte immer Raum dafür sein, dass du sie offen kommunizierst, und ihr gemeinsam den Gefühlen nachgeht. Stell dir zum Beispiel sowohl für dich als in gemeinsamer Besprechung die folgenden Fragen:
Warum wirft es dich um von ihren Dates zu erfahren? Was für Gefühle hast du dabei konkret, und welche Ängste, Annahmen oder Befürchtungen sind damit verbunden? Was müsstest du sicher wissen, was könnte sie machen oder sagen, das dir die Ängste nimmt?
Hör dir am besten mal diesen Podcast an: https://getpodcast.com/de/podcast/kraftfutter/2-jahre-offene-beziehung-mit-pia-and-merten_d37a8911be Das sind zwei Leute, die eine offene Beziehung führen und vieles ganz gut beschreiben, mit allen Aufs und Abs, was dir, glaube ich, Klarheit bringen könnte und wo du (und deine Freundin) gucken könntet, ob ihr euch da wiederfindet. Generell hörst du sicherlich sehr viele Ratschläge von Leuten, die ihr monogames Konzept nie hinterfragt haben und von vornherein ausschließen dass eine offene Beziehung funktioniert; ich würde dir raten, nach Leuten zu suchen die eine offene Beziehung leben (wie im Podcast) und denen zuhören, damit du besser einschätzen kannst, wie das tatsächlich aussehen kann und ob das was für dich ist.
Oh, ein weiterer Punkt, der noch ganz wichtig ist: schaut immer unabhängig von anderen, ob zwischen euch alles stimmt, und trennt das voneinander. Bearbeitet was zwischen euch ist IMMER zwischen euch. Wenn ihr zum Beispiel einen Streit hättet und sie wäre sauer auf dich und würde deshalb zu wemanders gehen, wäre das mega problematisch; dann wäre ihre Beziehung zu der anderen Person nämlich sehr wohl an eure Beziehung gekoppelt und würde euch beeinflussen; es sollte niemals so sein, dass sie eine neue Beziehung eingeht, um "Ersatz" für irgendetwas zu suchen, was sie bei dir stört. Klang nicht so als wäre das bei euch ein Problem, aber ich wollt's erwähnt haben. Was immer zwischen euch ist, muss zwischen euch geklärt werden, jegliche neuen Beziehungen sollten unabhängig von eurem Verhältnis zueinander entstehen.
Zuletzt möchte ich nochmal betonen: ihr müsst kommunizieren, kommunizieren, kommunizieren. Wohin auch immer die Reise geht, ihr solltet offen sein damit, wie es euch damit geht, und wie ihr damit umgehen möchtet, selbst wenn's erstmal unangenehm ist. Solange ihr Zuneigung zueinander empfindet und auf die Art zusammen geht, werdet ihr eigentlich alles ausprobieren und mit allem umgehen können. Viel Freude bei dem Abenteuer der Liebe! :) Und wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne
Hey, als erstes möchte ich dir danken dass du eine andere Seite aufbringst, nämlich eine auf die ich gehofft habe. Natürlich ist es klar von monogamen Menschen zu hören, dass Monogamie das Wahre ist.
Alles was du sagst stimmt absolut, ich habe mir auch bereits Podcasts zu dem Thema angehört, in denen so ziemlich das gesagt wird, was auch du meintest.
Die aktuelle Situation ist (vielleicht kannst du daraus etwas erkennen oder lesen) dass wir beide gesagt haben, dass wir Abstand brauchen. Das haben wir zwar schon 2 mal gesagt, es aber nicht ohneeinander hingekriegt. Jetzt ziehen wir es scheinbar durch, haben gestern jedoch telefoniert. Im Endeffekt hat sie es ganz gut auf den Punkt gebracht, wir lieben uns zwar beide, und diese Pause ohneeinander tut uns beiden gleichermaßen weh, jedoch sind unsere Ansichten auf längere Zeit nicht kompatibel und würden uns auf lange Sicht kaputt machen, weil sowohl sie mir ansieht, wie ich darunter leide, aber sie auch selbst genauso wenig wissen möchte, ob ich Dates habe, weil sie das Kopfkino nicht aushält. Und um dies aus dem Weg zu kriegen glaube ich, dass wir schlichtweg nicht den Horizont haben, um über all das in einem solchen Maße zu reden, dass wir unsere Ansichten umgestalten könnten. Vielleicht ist es uns auch einfach nicht wert, das wäre die andere Ansicht dazu. Und um sich nicht abzulenken und zu vergessen sondern zu verarbeiten, muss man einen gewissen Horizont haben.
Auch wenn ich die ganzen Fragen, die du aufgeschrieben hast, seit all das angefangen hat mir immer wieder stelle, kriege ich keine Antwort hin, die mich weiterbringt. Ich weiß zwar, dass mir ihre Dates wehtun, weil mein Gefühl dabei ist, dass sie sich woanders etwas holt, was ich ihr scheinbar nicht geben kann. All diese Ängste haben im endeffekt mit einem selbst und seinen Unsicherheiten zu tun. Diese zu bewältigen wäre wahrscheinlich auch ein riesiger Schritt in eine offene Beziehung, ich glaube aber zumindest für den Moment wäre es eine zu große Umstellung, eine Aufgabe mit zu hohem Anspruch um sie in der Gegenwart zu bewältigen, genauso sieht es bei ihr aus. Innere Ängste und tiefliegende Unsicherheiten zu bewältigen ist leider ein sehr langwieriger Prozess, der uns zumindest im Moment nicht zu bewältigen scheint.
Nichts desto trotz ist da dieses Gefühl von Liebe was wir füreinander empfinden, auch wenn sich in mir durch ihre Aktionen, sei es jetzt wahr oder nur meinen Ängsten entsprungen, Zweifel regen. Auch den Rat von meinen Freunden, dass ich mir mehr wert sein soll, und meine Liebe jemandem geben soll, der sie zu schätzen weiß, kann ich nicht richtig zuordnen. Manchmal kriege ich einfach das Gefühl, doch diese rosarote Brille nicht absetzen zu können. Ich weiß einfach nicht in welche Richtung ich bei diesem Gefühlschaos laufen soll. Ich kann nur hoffen dass wir in ein paar Jahren nochmal aneinander denken und es zu der Zeit dann aus einer besseren Perspektive sehen können.
Ich kann da nicht wirklich mehr erkennen als deine eigene Unsicherheit hinsichtlich der Dauerhaftigkeit der Beziehung; du hast bewusst oder unbewusst Angst vor Konkurrenz. Wenn es deiner Freundin gelingt dich zu beruhigen, dass sie dich nicht verlassen wird selbst wenn sie gelegentlich andere trifft sollte das Problem gelöst sein.
Ein potentielles Problem könnte eher noch da sein, dass sie irgendwann weder dich noch die anderen will sondern keine Beziehung mehr. Aber dasselbe Problem hättest du auch wenn eure Beziehung nicht offen wâre.
So wie ich das raus lese versuchst du dir vehement etwas schön zu reden mit dem du einfach nicht leben kannst.. es ist egal woher die Einstellung kommt.. deine Freundin f***t mit anderen Männern und das passt dir nicht. Da kannst du noch so viel nachdenken. Und ich glaube auch nicht das dir das anerzogen wurde.. du bist einfach so und sie ist einfach so wie sie halt ist.
Ist ja schön und gut das ihr sonst gut zusammen passt.. aber ich denke schon das du eher eine Rosarotebrille auf hast.
Ich meine gut.. auf der anderen Seite verbietet dir nichts das gleiche wie sie zu tun, aber ich nehme mal stark an das du das gar nicht möchtest. Und da liegt nun mal der Punkt.
Du solltest eher einsehen das ihr leider auf Grund dieser einen Sache eben nicht zusammen passt. Auf ein Grundbedürfnis verzichten? Das Grundbedürfnis ist Sex und das kannst du stillen. Jeden Monat mit einem anderen Kerl zu schlafen, obwohl man einen Partner zu hause hat ist kein Grundbedürfnis, sondern schl*mpenhaftes Verhalten (Wer Single ist kann ja machen was er will)
Ich würde an deiner Stelle mal vernünftig mit ihr reden, wie du dich halt damit fühlst und sie selbst vor die Wahl stellen.. entweder gibt sie sich mit dir allein zufrieden oder ihr müsst euch halt trennen. (Ihr könnt ja trotzdem Freunde bleiben)
Aber ich an deiner Stelle würde mir das nicht antun. Es gibt halt Menschen die dafür geschaffen sind so zu leben wie sie und manche sind es nicht.. Du gehörst offensichtlich nicht dazu.
Ich selbst steckte mal in einer ähnlichen Situation wie du und habe wirklich mit mir gerungen.. aber das Ding ist.. ich war damals zwar nicht unbeliebt aber mir ging die ganze Zeit eine Sache nicht aus´m Kopf... Frauen haben´s halt einfach leichter einen Partner zu finden und ich hatte kein Bock das sie rumh**t wie sie will und ich vllt alle 3 Monate mal eine abbekomme. Nicht zu Letzt auch, weil ich mir nur aus Prinzip eine andere Suchen würde, wenn ich in einer Beziehung bin dann will ich gar nicht mit einer anderen Schlafen, das hat echt nichts mit Erziehung zu tun.. ich verspüre einfach nicht das Bedürfnis mit einer anderen Frau in die Kiste zu steigen. Und finde es einfach verletzend, wenn es meiner Partnerin nicht genau so geht. Und dann auch noch mit der dämlichen Begründung auf ihre Freiheit nicht verzichten zu wollen.. welche Freiheit denn?.. Im Prinzip geht´s ihr doch nur darum möglichst viele verschiedene Schw*nze in ihre M*schi zu bekommen. Für mich ist es kein Verzicht auf Freiheit nicht fremdzugehen. Bei mir steht das Thema gar nicht erst zur Debatte, weil wie bereits erwähnt, ich in einer Beziehung einfach nicht das Bedürfnis habe mich durch die Weltgeschichte zu v*geln.
Bis jetzt ist es leider auch schädlich , ich dachte bloß mir würde eine Perspektive fehlen, um es von einer anderen Seite sehen zu können. Aber wie ihr hier alle sagt fügt sich das alles doch zusammen, dass mein Leid nicht temporär wäre, wenn ich dran festhalte. Danke!