Fremdgehen oder offene Beziehung?
Lt. diversen Umfragen gegen wohl ca. 40% der Menschen fremd - fast die Hälfte. Was darin nicht berücksichtigt wird, sind offene Beziehungen oder alternative Beziehungsmodelle (Polyamorie etc.)
Natürlich haben offene Beziehungen auch ihre Schattenseiten, zB wenn ein Partner sie will und der andere nur zugesagt hat, um die Beziehung nicht zu verlieren (kommt oft genug vor…).
Daher liegt der Gedanke nah, dass Fremdgehen, welches so gut geplant/ausgeführt wird, dass es (in der Theorie) nicht auffliegt, besser ist, als eine schlecht ausgeführte, offene Beziehung.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich aus einer Beziehung komme bei der ich sowohl meine (Ex)Partnerin betrogen hab (sie hat’s nie herausgefunden) und sie mich auch (mit mindestens einem Kerl) betrogen hat. (Hab‘s herausgefunden, weil sie sich ohnehin trennen wollte und sich einfach keine Mühe mehr gegeben hat, es akribisch zu verbergen - lol)
5 Stimmen
7 Antworten
Die Argumentation finde ich naiv. Das ist ungefähr so als würdest du argumentieren das Geld stehlen besser ist als Geld leihen solange es niemanden auffällt. (Und das ist aus sicht desjenigen der Geld bekommt faktisch korrekt)
Oder alternativ: jemanden betrügerisch Schrott verkaufen. So lange es nicht auffällt.
Man kann eine Sache nicht alleine so bewerten das diese Bewertung überhaupt nur unter ganz bestimmten Bedingungen auftreten werden. Und dann das ganze in Vergleich zu einer Sache sehen Die allgemeiner gefasst ist.
Schlimmer noch du stackst den Vergleich unfair.
Einerseits verschleiert du wie gesagt sämtliche negativen Aspekte mit der Anforderung "wenn es nicht auffällt"
Und andererseits hebst du bei einer offenen Beziehung als einzigen Negativpunkt etwas hervor was auch nur in besonderen fällen vorkommt.
Um dann davon abzuleiten: es ist sinnvoller fremd zu gehen. Als ne offene Beziehung zu führen.
Das ist finde ich ein ziemlich unfairer vergleichskontext und es wirkt so als würde man es sich extra so drehen das Fremdgehen in einem besseren Licht dasteht.
Aber, solange ich (als Betrogener) keinen blassen Schimmer davon habe, dass ich betrogen wurde/werde, wie kann ich mich denn dann Betrogen fühlen?
Da hast du durchaus nicht unrecht.
Das Problem ist aber das wenn du einen Vergleich machst. Die Wahrscheinlichkeit das es auffliegt eben nicht mit einberechnest. Das muss man aber tun. Besonders weil man im Vorfeld ja gar nicht weiss ob es klappt. Reicht ja aus das derjenige mit dem du betrügst dem Partner es schlichtweg sagt z.b. es gibt da ja umstände die sind schlichtweg aus eigener Hand.
Ansonsten ist die Haltung aber wenig sinnvoll. Weil das quasi alles rechtfertigt. Marke: solange die Oma denkt ich währe ihr Enkel ist es ja kein Problem das sie mir all ihre Ersparnisse gibt.
Es ist moralisch absolut keine tragbare Haltung.
Naja im Grunde spielst du dem anderen wertvolle Lebenszeit bzw entmündigst ihn fast indem du der Person nicht dir Möglichkeit gibt's selbst zu entscheiden wie er/sie die Beziehung führen will ubter welchen Bedingungen. Im Grunde wiederspri ht das haöt völlig liebe und gemeinsamen Leben wenn man den anderen belügen muss dementsprechend ist eig die ganze Beziehung unsinn
Gar nichts. Fremdgehen ist erbärmlich.
Kläre es mit dem Partner und beende die Beziehung.
GAR NICHT fremdgehen!
Fremdgehen ist so armselig.
Wie soll es Fremdgehen sein, wenn man es vorher kommuniziert hat und jede Partei damit fein ist?
Ist es schlussendlich wie Hinterfrager1 schon geschrieben hat. Man vögelt wen anderst. Ob das jetzt gut geheissen wird oder nicht man vögelt fremd.
Sehe ich anders. Welches Vertrauen wird denn da gebrochen, wenn es für alle fein und abgesprochen ist?
Das ist abgesprochenes Fremdgehen. Tief im innern ist jeder verletzt aber weil der verletzte mit dem nächst besten dann ins bett hüpft um sich dann besser zu fühlen überschaut man seine Gefühle bis zum eklat.
Es gibt doch ganz klar Leute, die es nicht verletzt. Ich verstehe, dass es dich verletzen würde, aber so geht es nicht jedem.
Dann kann man auch einfach singel sein. Weil sowas hat mit liebe nichts zutun.
Auch hier schließt du wieder von dir auf andere. Nicht jeder führt monogame Beziehungen. Manche leben auch polyamor, haben offene Beziehungen, haben regelmäßig Dreier, gehen swingen...Ist alles okay, solange alle Parteien damit wirklich einverstanden sind.
Fremdgehen heißt aber gemeinsam besprochene Regeln zu brechen nicht fremd vögeln für virle ist küssen etc ja fremdgehen und ist auch kein Sex.. fremdgehen ist das was das paar als jenes definiert
Die meisten menschen gehen fremd, weil sie die person die sie eigentlich wollen nicht kriegen & dann nehmen was sie kriegen können. Sie sind weder verliebt noch glücklich & dann gehen sie fremd.
Danke für dein Kommentar! Es ist unstrittig, dass das Thema für sich ein emotionales ist. Ich kann dir garantieren, dass ich diese Frage absolut nicht wertend und dafür zu 100% neutral gemeint habe, ohne das ein oder andere schlecht oder gut zu reden. Das Fremdgehen jedoch nicht die feine englische Art ist, da gehe ich mit dir. Aber, solange ich (als Betrogener) keinen blassen Schimmer davon habe, dass ich betrogen wurde/werde, wie kann ich mich denn dann Betrogen fühlen?