Meinungsfreiheit durch Genderideologie in Gefahr?

12 Antworten

Hi, das die Genderideologie immer bizarre Formen annimmt, wie man es derzeitig in den USA beobachten kann, ist zwar erschreckend, aber nichts so Neues.

Da du die USA hier als Beispiel anführst, könnte man auch jede Menge Beispiele aus der anderen Richtung anführen, die dann doch ein wenig extremer und teils auch bizarrer sind. Reihenweise verbotene Bücher da die darin vertretene Meinung als unpassend erachtet wird. Zuletzt die Graphic Novel "Maus", oder das Buch "Gender Queer: A Memoir".

Entsprechend ist meine Meinung, dass man hier auf dem konservativen Auge nicht blind sein sollte.

Ja, ich halte es für verkehrt, dass die HU sich hier hat einschüchtern lassen. Polizeischutz der Veranstaltung wäre die bessere Entscheidung gewesen.

In Zeiten von Twitter und Konsorten können Minderheiten sehr laut sein und sich stark in den Vordergrund drängen. Da werden schnell mal unpassende Meinungen zusammengeschrien.

Die liebe Frau Vollbrecht, um die es hier ja eigentlich geht, hat sich in der Vergangenheit doch eher unrühmlich hervorgetan. Sogar so sehr, dass die Bild-Zeitung sich von ihr distanziert hat, und das möchte schon etwas heissen.

Die Schwierigkeiten bzgl. Meinungsfreiheit sehe ich hier allerdings nicht annähernd so krass wie von der eher konservativen Seite her. Du hast hier das Beispiel USA angeführt, entsprechend gelten für mich hier auch die negativen Beispiele der Konservativen. Und die sind wesentlich übler.

Abgesehen davon: Die Meinungsfreiheit ist bisher noch nicht in Gefahr, da sich die Zahl derer, die Aufgrund ihrer Meinung im Gefängnis landen hierzulande doch stark in Grenzen hält.

Definiere "Genderideologie".

Natürlich gibt es rein biologisch betrachtet beim Menschen nur zwei bzw. mit divers/inter* höchstens drei Geschlechter. Auch ich als selbst nichtbinärer Mensch denke, dass sich nur etwas vormacht, wer was anderes behauptet.

Trotzdem existiert sehr wohl auch ein Gender, ein soziales Geschlecht, eine Geschlechtsidentität oder wie auch immer man es nennt. Denn die Individuen keiner anderen Spezies sind aufgrund des Intellekts derart in der Lage, ihr Geschlecht wahrzunehmen, wie wir Menschen. Da wir - wie gesagt - Individuen und nicht "genormt" wie ein Stapel A4-Blätter sind, nehmen wir unser Geschlecht nun mal auch unterschiedlich wahr. Die einen sind überzeugt davon, anderen ist es schlicht egal und wieder andere fühlen sich damit überhaupt nicht wohl und wollen anhand dessen auch nicht permanent angesprochen werden oder Ähnliches (da es die meisten Leute aber nun mal tun, wollen trans* und nichtbinäre Menschen ihr Äußeres auch operariv eben anpassen). Das ist nun mal genauso Tatsache wie Biologie eine Tatsache ist. Keine stellt die andere in irgendeiner Weise infrage. Ideologie ist es in beide Richtungen nur dann, wenn man einen dieser beiden Fakten leugnet und es mit dem anderen begründet.

Und was die Meinungsfreiheit betrifft, darf man da sehr gerne anderer Meinung sein. Es macht eben nur keinen Sinn, weil diese daran nichts ändert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zoddt 
Fragesteller
 04.07.2022, 12:28
Natürlich gibt es rein biologisch betrachtet beim Menschen nur zwei bzw. mit divers/inter* höchstens drei Geschlechter.
Auch ich als selbst nichtbinärer Mensch denke, dass sich nur etwas vormacht, wer was anderes behauptet.

Wenn du alle Merkmale die Geschlecht definieren zusammen nimmst, dann kannst du ausnahmslos jeden Menschen auf der Welt in eine der beiden Kategorien packen.

"Divers" oder "inter*" sind schon ein krasses, für mich nicht mehr wissenschaftlich begründetes Entgegenkommen zu den Genderideologen.

Beispiel Turner-Syndrom, wo einer FRAU ein X-Chromosom fehlt, jedoch eindeutig als Frau klassifiziert werden kann und sogar durch künstliche Befruchtung gebärfähig ist.

Beispiel Klinefelter-Syndrom, wo ein MANN ein zusätzliches X-Chromosom hat, sprich XXY, jedoch absolut klar als Mann zu identifizieren ist.

Das waren jetzt die beiden bekanntesten und selbst bei denen lässt sich eine klare Unterscheidung zwischen den Geschlechtern machen.

Natürlich gibt es auch noch seltenere Krankheiten, welch aber ebenfalls eigene Muster haben, die auch wieder eine Eingliederung in eines der beiden Geschlechter zulassen.

Für die Menschen bei denen es wirklich keinen Anhaltspunkt gibt (wir sprechen hier von dem Prozent, eines Bruchteils eines Prozentes) kann es von mir auch gern Ausnahmeregelungen geben, was dann in DE vllt 5-10 Personen betrifft.

Trotzdem existiert sehr wohl auch ein Gender, ein soziales Geschlecht, eine Geschlechtsidentität oder wie auch immer man es nennt.

Würde diese Hypothese ganz klar abstreiten, es gibt sowas wie das soziale Geschlecht oder Gender nicht!

Beweis mir erstmal das sowas existiert und das es auch sinnvoll ist, diese Unterteilung zu machen.

Alles was das Gender beschreibt, lässt sich problemlos und eindeutiger mit Charaktereigenschaft beschreiben, welche zu keiner Verwirrung mit einem bereits existierenden Begriff haben, der naturwissenschaftlich bereits Geprägt ist.

Das biologische Geschlecht lässt sich eindeutig und problemlos nachweisen Anhang von vielen verschiedenen Faktoren, wo die Chromosomen definitiv die eindeutigsten sind.

Die einen sind überzeugt davon, anderen ist es schlicht egal und wieder andere fühlen sich damit überhaupt nicht wohl und wollen anhand dessen auch nicht permanent angesprochen werden oder Ähnliches (da es die meisten Leute aber nun mal tun, wollen trans* und nichtbinäre Menschen ihr Äußeres auch operariv eben anpassen).

So, jetzt ist die Frage ob diese Menschen einfach eine psychische Erkrankung haben, oder ob es tatsächlich ein soziales Geschlecht gibt.

Aus der Psychologie ist bekannt, dass es psychische Erkrankungen gibt, die dafür sorgen dass man sich in seinem Geschlecht nicht wohl fühlt.

Das es einen Haufen Menschen gibt, die dieses Problem jedoch nicht aufweisen, macht ein verweis auf eine psychische Erkrankung hier für mich mehr Sinn als etwas anzunehmen, was in keiner Form bewiesen ist.

Ideologie ist es in beide Richtungen nur dann, wenn man einen dieser beiden Fakten leugnet und es mit dem anderen begründet.

Okay, wo sind jetzt die Fakten für ein soziales Geschlecht ?

Was sind die Vorteile für die breite Masse die sich durch ein soziales Geschlecht ergeben ?

Sind Menschen die ein anderes soziales Geschlecht haben als ihr biologisches Geschlecht häufiger von psychischen Problem befallen ?

Leben Menschen die sich mit dieser Thematik so tiefgreifend beschäftigen und ihr eigene Rolle in der Gesellschaft ständig in Frage stellen besser und produktiver ?

All das muss erstmal beantwortet werden, bevor man mich auch nur in die Reichweite bekommt diese Idee zu überdenken.

Und was die Meinungsfreiheit betrifft, darf man da sehr gerne anderer Meinung sein. Es macht eben nur keinen Sinn, weil diese daran nichts ändert.

Okay, der gesamte wissenschaftliche Diskurs besteht daraus, dass Menschen andere Meinungen und Vorstellungen von etwas haben und sich die besten Ideen und Konzepte durchsetzen.

Du hast eben also den gesamten wissenschaftlichen Prozess damit infrage gestellt, was nicht der klügste Ansatz ist, wenn man gegen Ideologien vorgehen möchte.

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diderot2019  05.07.2022, 07:30
Definiere "Genderideologie".

Man muss darüber diskutieren können, ob biologische Männer auf Frauen-Toiletten gehen oder an Frauen-Sportwettkämpfen teilnehmen dürfen. Man muss diskutieren dürfen, ob es für ein Kind gut ist, wenn es von zwei Männern oder von zwei Frauen adoptiert wird. Wenn über solche Sachen nicht diskutiert werden kann, ist dies Ideologie.

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Die Uni hat das Ganze abgesagt weil man zu einer DEMO aufgerufen hatte und die an dem Tag nicht wollen das eine Demo Unruhe in das ganze rein bringt.

Eine Demo gehört aber nun mal zur Meinungsfreiheit dazu, oder möchtest du andere in ihrer Meinung einschränken und es darf nur das geäußerte werden was du möchtest? :)

Sind dann nicht im Endeffekt du und deine genossen die ähnliche denken die, die in Wahrheit eine Gefahr für die freie Meinung sind? ;)

Und auch Kritik an der Meinung andere gehört zur Meinungsfreiheit solange man niemanden aufgrund seiner Religion, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht oder Sexualität beleidigt oder ausgrenzt.

Meinungsfreiheit heißt nicht du darfst sagen was du willst und alle anderen haben das kommentarlos hinzunehmen.


Zoddt 
Fragesteller
 05.07.2022, 07:57
Die Uni hat das Ganze abgesagt weil man zu einer DEMO aufgerufen hatte und die an dem Tag nicht wollen das eine Demo Unruhe in das ganze rein bringt.

Okay, was hindert die Demonstranten jetzt daran jedes mal wenn so ein Vortrag ansteht, mit so einer Demo zu drohen ?

Warum sollte man überhaupt vor sowas einknicken ?

Wenn die Studenten dort Stress machen, ohne das Ihnen erlaubt wird auf dem Uni-Gelände zu demonstrieren, hätte man auch klare Disziplinar-Maßnahmen gegen die Studenten aussprechen können.

Eine Demo gehört aber nun mal zur Meinungsfreiheit dazu, oder möchtest du andere in ihrer Meinung einschränken und es darf nur das geäußerte werden was du möchtest? :)

Habe ich auch gar kein Problem mit.

Ich bekomme erst dann ein Problem damit, wenn die Demo die eigentliche Veranstaltung behindert/verhindert, was eindeutig das Ziel der Demonstranten war, was ich höchst kritisch sehe.

Noch problematischer wird es dann, wenn die Demonstranten welche hier ein schwerwiegendes Fehlverhalten an den Tag legen dafür nicht mal getadelt werden.

Und NOCH PROBLEMATISCHER finde ich es, wenn die Leitung einer Universität, welche das Ziel haben muss für Austausch und Meinungsvielfalt zu sorgen, bei solchen absoluten Kleinigkeiten widerstandslos einknickt.

Der Protest als solches ist für mich komplett unproblematisch und darf auch gern stattfinden, auf eine Art welche die Veranstaltung als solches in keiner Form behindert.

Sind dann nicht im Endeffekt du und deine genossen die ähnliche denken die, die in Wahrheit eine Gefahr für die freie Meinung sind? ;)

Also mit deinem Schubladendenken was du an den Tag legst, bist du erheblich näher an den Nazis dran als ich es jemals seinen werde.

Das du nachdem ich dir dies schon ziemlich beispielhaft vor Augen geführt habe nochmal bringst, zeigt dass du nicht wirklich lernfähig.

Und auch Kritik an der Meinung andere gehört zur Meinungsfreiheit solange man niemanden aufgrund seiner Religion, Hautfarbe, Herkunft, Geschlecht oder Sexualität beleidigt oder ausgrenzt.

Du redest am Thema vorbei und versuchst mir hier etwas zu unterstellen, was ich so niemals behauptet habe.

Das ist ziemlich rückgratlos und bescheuert von dir, da du dir damit selbst nur ins Knie schießt.

Aber wie gesagt, du denkst scheinbar nur in Labeln, was ungefähr so ist wie sich eine Landschaft mit Scheuklappen anzuschauen.

Wenn dir das ein gewisses Maß an Befriedigung bringt, dir die Welt so degeneriert vorzustellen, dann kannst du das gern so machen.

Aber jemanden Dinge zu unterstellen die er niemals behauptet hat, ist schon echt erbärmlich.

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Nein, ist sie nicht. Die Meinungsfreiheit beinhaltet nicht das Recht, eine Meinung an jedem Ort zu äußern. Die Humboldt-Universität übt ihr Hausrecht aus, wie es hier im Forum quasi auch die Administratoren tun. Aber niemand hält die Referentin davon ab, ihre Meinung im öffentlichen Raum zu äußern. Sie hat aber nicht das Recht, die Uni als Bühne für sich zu nutzen.


Zoddt 
Fragesteller
 05.07.2022, 08:08
Nein, ist sie nicht. Die Meinungsfreiheit beinhaltet nicht das Recht, eine Meinung an jedem Ort zu äußern. Die Humboldt-Universität übt ihr Hausrecht aus, wie es hier im Forum quasi auch die Administratoren tun.

Warum hat die Humboldt-Uni dann nicht ihr Hausrecht ausgeübt, um die Demonstration zu verhindern und das Event wie geplant stattfinden zu lassen ?

Die Demonstranten hätten auch an jedem anderen Ort in Deutschland demonstrieren können.

Die Demonstration dort hatte klar als Ziel das Event und den Vortrag der Biologin zu verhindern, was die Uni-Leitung auch noch zugelassen hat, was für mich nicht nachvollziehbar ist, da es an einer Uni problemlos möglich sein sollte einen fundierten Vortrag über Biologie zu halten.

Aber niemand hält die Referentin davon ab, ihre Meinung im öffentlichen Raum zu äußern. 

Okay, also wenn sie in jeder Hochschule und Universität aufgrund ihres naturwissenschaftlichen Vortrags jetzt Vortrags-Verbot für dieses Thema kassieren würde, weil alle Unis Panik davor hätten das ein Mob aus wütenden Demonstranten dort stress macht, würdest du das ebenfalls als unproblematisch sehen ?

Wissenschaftliche Ansichten benötigen eine Plattform und haben eine solche Plattform auch verdient!

Mit diesem lahmen Geschwurbel zu kommen, ist eine wahrliche Bankrotterklärung an die Debattenkultur in Deutschland.

Sie hat aber nicht das Recht, die Uni als Bühne für sich zu nutzen.

Lol, Sie hat das Recht im vorhinein bekommen und ihr wurde es versagt nachdem es einen Aufstand von einigen Studenten gibt.

Stell dir das gleiche Szenario mal mit anderen Thematiken vor und überleg mal ganz genau, ob es klug ist, dass Studenten an Unis die Macht besitzen fundiert Vorträge durch das bloße androhen von Demonstrationen zu verhindern.

Wenn du nachdem du darüber nachgedacht hast immer noch auf die Idee kommst, dass das alles ja kein Problem ist, dann ist echt Hopfen und Malz verloren.

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Eine Fliege macht noch keinen Sommer und ein angedrohtes Go-In an einer Uni für eine Veranstaltung ist noch aberwitzig weit weg von einer "Gefahr der Meinungsfreiheit".

Die Diskussionen um die Entscheidung der Leitung der Humboldt-Uni sind notwendig und werden zukünftig für nötige robustere Entscheidungen sorgen. :-)

Und am Ende des verlinkten Artikels lesen wir dann noch:

"Die Universität plant, Vollbrechts Geschlechtervortrag in Zukunft zu organisieren. Bei einem Folgetermin sollen sowohl Vollbrecht, aber auch Vertreter des „Referent_innenrates“ der HU und trans Gruppen eingeladen werden, damit „das Thema in einer der Universität angemessenen Weise diskutiert werden kann“.

"Gefahr für die Meinungsfreiheit" sieht definitiv anders aus - siehe z.B. in Russland die Strafandrohung von 15 Jahren Knast dafür, einen Krieg auch als Krieg zu bezeichnen.


Zoddt 
Fragesteller
 04.07.2022, 08:32
Eine Fliege macht noch keinen Sommer und ein angedrohtes Go-In an einer Uni für eine Veranstaltung ist noch aberwitzig weit weg von einer "Gefahr der Meinungsfreiheit".

In den USA sind die da schon etwas weiter als bei uns und dort ist auch noch kein halten in Sicht.

Auch mit unserer jetzigen Bundesregierung die es für eine verschwindend geringe Minderheit durchdrücken will, dass JEDER 1x pro Jahr sein Geschlecht ändern kann, sehe ich eher eine Verschlechterung als Verbesserung der Umstände kommen.

Die Diskussionen um die Entscheidung der Leitung der Humboldt-Uni sind notwendig und werden zukünftig für nötige robustere Entscheidungen sorgen. :-)

Woher willst du das wissen ?

In den Unis greift diese Ideologie härter um sich als im restlichen öffentlichen Leben, weshalb ich deine Einschätzung hier nicht wirklich nachvollziehen kann

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Was jetzt fällig wäre ist, dass dieser Vortrag zum nächst möglichen Zeitpunkt gehalten wird, aufgezeichnet wird und zur prime-time im TV ausgestrahlt wird, um mal ein wirkliches Zeichen gegen diesen Schwachsinn zu setzen.

Aber ich bin mir zu 100% sicher, dass es nur bei Lippenbekenntnissen wie "das ist traurig" bleiben wird, weil ja keine Konsequenzen für die Universität daraus folgen werden.

Und wenn daraus keine Konsequenzen folgen, dann spricht auch nichts dagegen diese Strategie immer weiter zu fahren.

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Atzej  04.07.2022, 08:39
@Zoddt

Wir sind hier aber weder in den USA noch in Russland oder Lima oder Tokio. Insofern interessiert das hier praktisch nicht.

Praktisch plant die Uni nun die Wiederholung des Vortrags in einem Format, dass den Diskurs implantiert. So what? Die Absage finde ich zwar auch ärgerlich, aber von deiner albernen Skandalisierung sind wir ein ganzes Universum weit weg. :-)

Das Gesetz mag dir nicht gefallen, befindet sich ansonsten noch am Anfang der parlamentarischen Beratung und ist ebenfalls faktisch trotz deiner rhetorischen Bemühungen ganz weit weg von Meinungsfreiheitsbeschränkungen. Es hat sogar damit gar nicht zu tun! :-)

Der Rest ist wüste Wunsch-Spekulation deinerseits.

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Thrillerpfeife  04.07.2022, 08:43

Der letzte Absatz zeigt, dass es im Beispiel Russland keine Meinungsfreiheit mehr gibt. Die "Gefahr" ist also keine Gefahr mehr (also etwas, das noch nicht ist, aber kommen könnte), sondern Realität. Daher stimme ich dem OP zu, dass in D durch solche Vorfälle die Meinungsfreiheit in Gefahr (im zuvor genannten Sinne) ist.

Und dass man in Zukunft zu einem wissenschaftlichen Vortrag fachfremde Personen "auf Augenhöhe" mitdiskutieren lassen will, erinnert doch schon sehr an die Praxis an Schulen in konservativen US-Staaten, wo im Biologieunterricht die Schöpfungslehre gleichberechtigt zur Evolutionstheorie gelehrt werden soll, bzw. in Biologiebüchern der Hinweis stehen muss, dass Evolutionstheorie nur eine Möglichkeit darstellt, wie der Mensch entstanden sei.

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Atzej  04.07.2022, 08:47
@Thrillerpfeife

Auch "fachfremde" Personen haben das Recht auf eine eigene Meinung und auch ohne Titel mitunter hinreichend Expertise, um mit Fachwissenschaftlern auf Augenhöhe zu diskutieren. Da betreibst du also nur alberne Pauschalabwertung und bemühst einen dümmlichen Autoritätsbeweis als Argumentenersatz - wofür eigentlich? Möchtest du jetzt etwa den kritischen Diskurs über den Vortrag verbieten...? Ein Schelm, wer Heuchelei hinter deinem Ansinnen vermutet!

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Thrillerpfeife  04.07.2022, 08:51
@Atzej

Jeder hat das Recht auf eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten, und um Fakten geht es hier.

Und wenn man nicht mehr auf Argumente eingeht, sondern die Person angreift ("betreibst ... alberne Pauschalbewertung", "bemühst ... dümmlichen Autoritätsbeweis", "Heuchelei"), dann sagt uns das was?

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Atzej  04.07.2022, 08:55
@Thrillerpfeife

Ich würde mich ja gerne mit Argumenten auseinandersetzen - aber mit welchen? Du bemühst ja noch nicht einmal welche!

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earnest  05.07.2022, 07:25

So isses.

Mal wieder künstlich angefachte Erregung.

Manche dieser solcherart Erregten geben ansonsten, ich entschuldige mich vorab für diese Formulierung, keinen feuchten Furz auf Meinungsfreiheit.

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