Meint ihr, es gibt eine hohe Schnittmenge bei Abtreibungsgegnern und Impfgegnern?
Wenn ihr mit einer der beiden Meinungen sympathisiert, tut ihr das auch mit der anderen?
Das Ergebnis basiert auf 28 Abstimmungen
8 Antworten
Eine interessante Frage. Ich glaube, dass es viele Menschen gibt, die "Lebensbefürworter" sind und gleichzeitig esoterisch angehaucht. Esoteriker neigen auch zu sowas wie Impfgegnertum.
Eine gewisse Schnittmenge wird es da also geben. Dennoch kann man das natürlich, wie alles, nicht pauschalisieren. Denn es gibt auch genug andere Gründe gegen Abtreibungen zu sein und für Impfen, oder gegen und für, oder für und gegen ...
Ich persönlich unterscheide übrigens bei beidem stark zwischen den Sachen an sich und den Rechten dazu - und denke, zumindest beim ersten Thema tun das die allermeisten, die pro choice sind - die, die Gegner sind vermutlich fast gar nicht,
Denn natürlich finde ich Abtreibungen nicht toll, hätte am liebsten, dass es keine oder kaum welche gibt - aber ich bin ein absolut klarer BEFÜRWORTER des RECHTES auf Abtreibung.
Ebenso ist die Unterscheidung mir bei Impfungen wichtig. Ich bin weder Impfbefürworter noch Impfgegner - für beides weiß ich nicht genug, also bin ich skeptisch (wie bei allen Dingen) aber gleichzeitig auch ignorierend - und gegen einiges geimpft und gegen einiges nicht (oder nicht aktuell). Aber: Ich bin ein klarer GEGNER der PFLICHT zum Impfen.
Danke für deine Antwort!
Denn natürlich finde ich Abtreibungen nicht toll, hätte am liebsten, dass es keine oder kaum welche gibt
Ja, ich denke kaum jemand unterstützt dass an sich, wäre ja auch komisch. ^^
Die Unterscheidung zwischen den Sachen an sich und dem Recht auf diese Sache ist denke ich notwendig, sehe ich genauso. Schönen Abend dir ^^
Es gibt einen unterschied zwischen : nicht gezeugt und im Mutterleib ermordet, oder nicht?
:D entschuldige bitte, dass ich deine Meinung nicht teile.
Ist so eine Sache, das mit dem leben. Ab wann lebt ein Mensch?
Für mich lebt etwas ab dann, wenn es zum ersten Mal auch eigenständig als Lebensform überleben kann, sofern es generell so angelegt ist - also im Prinzip ab dann, wo es nicht mehr zwingend den Mutterleib braucht um seine notwendigen Körperfunktionen - wie Herzschlag, Atmung ect - aufrechtzuerhalten.
Extreme Frühgeburten sind Grauzonen - aber im Prinzip wären sie kein Leben, würde man ihnen nicht extrem helfen können.
Was nicht heißt, dass natürlich eine werdende Mutter/Vater ihr "Kind" nicht auch schon ab der ersten Woche lieben kann.
Aus Respekt vor der Zukunft des Kindes ... abgetrieben, oder was?
Haargenau! Z.B. wenn du sehr alt bist, steigt z.B. das Risiko für angeborene Behinderungen, ich könnte nicht damit leben, mein Kind (dass ich über alles liebe) geboren zu haben, mit dem Wissen, das es vielleicht wegen mir eine chronische Krankheit hat...
Babyklappe ist wohl keine Alternative zum töten des Nachwuchses?
Das ist furchtbar lieblos, außerdem zu selten vorhanden!
"keine Lust" ist bis jetzt die widerlichste Aussage.
Ich stimme VOLLKOMMEN mit dir überein, bei dem Punkt, aber was willst du tun? Wenn du die Mutter zwingst, ist es auch furchtbar!
Lies noch mal genau - dann findest du die Unterscheidung, die ich mache.
Den Unterschied den ich da sehe, ist der, dass es da ein Leben schon gibt, es nicht gerade erst die Chance hat zu entstehen - denn für mich ist ein Embryo in frühen Stadien eben genau das: das Potential zu einem Leben/Menschen. Bei einem Komapatienten ist schon ein Mensch, eine Geschichte, Verwandte, Liebe - was ein Leben neben Biologie auch ausmacht.
Aber: in meinem eigenen Fall habe ich für mich entschieden: wenn es so kommen sollte und die Ärzte keine oder nur geringe Chance auf wieder erneutes bewusstes Leben bei mir sehen, sollen sie es beenden.
Aber wie soll denn etwas ohne Herzschlag Schmerz empfinden?! *kopfschüttel* Ah hat es zum Teil schon, aber trotzdem...
Ich finde dass einfach frauenfeindlich. Männer haben damit gar nichts zu tun.
Schwachsinn! Beide Elternteile sind absolut gleichberechtigt dabei! "Das Ding" ......
Dann hast du die Schmerzen bei der Geburt, dann hast du die Rückenschmerzen und co während der Schwangerschaft? Dann teilst du deinen Körper monatelang mit etwas, was du vielleicht gar nicht haben willst? Nein? Dann hast du dazu im Endeffekt auch nichts zu zu sagen, wenn Frau sich anders entscheidet.
Das macht die Frau trotzdem nicht zum alleinigen Herrscher über Leben oder Tod des Ungeborenen. Es ist das GEMEINSAME Kind, 50/50 an Erbinformationen, also auch 50/50 an Entscheidungsgewalt.
Es ist aber nicht Ihr Körper um den es geht, sonder der des Kindes.
"Gegen die Wand reden" , weil ich nicht sofort deine Meinung übernehme?
Es gibt einen unterschied zwischen : nicht gezeugt und im Mutterleib ermordet, oder nicht?
Für uns ja, für den Fötus macht es allerdings in dem Stadium keinen Unterschied, ob er nie gezeugt wurde, oder abgetrieben wird. Er weis noch gar nichts von seiner Existenz.
keine Möglichkeit? Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, warum sollte man nicht für ein Kind sorgen können?
Wie das klingt: "ich habe mein Kind abgetrieben, des Geldes wegen."
Als ob Geld alles wäre was man bräuchte um Kinder groß zu ziehen!
Selbst einen auf ach so moralisch machen, aber dann nur Geld im Kopf haben, das ist echt heuchlerisch.
So ein Kind braucht vor allem Liebe, bereits bevor es geboren wird, denn wenn die Schwangere den Fötus ablehnt, schadet sie ihm damit, ohne was dagegen tun zu können.
Liebe kann man aber nicht erzwingen, oder einfach anschalten, bloß weil man schwanger ist. Kinder die bereits in der Schwangerschaft von der Schwangeren abgelehnt werden, haben später oft selbst Probleme zu Lieben, sind generell ängstlicher, häufiger krank usw. als Wunschkinder.
Auch ungewollte Mütter, bei denen es für eine Abtreibung zu spät war, sind öfter krank und haben mehr Psychische Probleme, als die Frauen, die abgetrieben haben.
Dann machst du bei deiner Freundin irgendwas falsch :D Was sind schon ein paar Schmerzen gegen das Wunder des Lebens?
Eine der frauenfeindlichsten Sachen die ich seit langem gelesen habe, als ob die Entscheidung gegen Kinder allein vom Verhalten eines Mannes abhinge, und bei jeder Frau die keine Kinder will, was nicht stimmt! o.O
Lmao , es ging um die Schmerzen bzgl. Was falsch machen bei der Freundin. Bezog mich dabei auf den Geschlechtsverkehr und habe sogar geschrieben, dass das spaßig war.
Und zu dem Thema Geld : die meisten begründen eine Abtreibung damit, dass Kinder ja ach so teuer sind und man sich seinen Lebensstandard nicht mehr leisten könne, deswegen habe ich dies hier auch impliziert.
Psychische Probleme haben auch Frauen, die eine Abtreibung später bereuen und ihr leben lang mit der Gewissheit zurechtkommen müssen.
Achso, Abtreibungen müssen verurteilt werden, aber wenn Frauen Schmerzen beim Sex haben, ist das witzig? Du bist echt merkwürdig o.O
Und zu dem Thema Geld : die meisten begründen eine Abtreibung damit, dass Kinder ja ach so teuer sind und man sich seinen Lebensstandard nicht mehr leisten könne, deswegen habe ich dies hier auch impliziert.
Geld ist die seltenste Begründung warum eine Frau abtreibt.
Psychische Probleme haben auch Frauen, die eine Abtreibung später bereuen und ihr leben lang mit der Gewissheit zurechtkommen müssen.
Aber weniger, als jene die austragen mussten! Außerdem ist daran vor allem das Umfeld schuld. Das ist der größte Faktor für psychische Probs nach einem Abbruch: Wenn man vom Umfeld dafür fertig gemacht wird.
Und trotzdem haben mehr Frauen die austragen müssen Psychische und gesundheitliche Probs als die die abtreiben können.
Wie gesagt, wenn die Frau dabei Schmerzen hat, macht Mann etwas falsch :D .
und der Sexismus geht wieder los!
Tja, die wenigsten Menschen befürworten das töten eines Menschen und das ist auch gut so.
Achsooo, also haben die pösen Frauen es verdient, von Abtreibungsgegner psychisch krank gemacht zu werden?
Nö, ich finde es nur nicht witzig, wenn Menschen schmerzen haben, und hättest du etwas Ahnung, wüsstest du, das schmerzen beim Sex ein Problem ist, was viele Frauen betrifft.
Ich finde es genauso wenig witzig, sich über die Potenz von Männern lustig zu machen.
Hab ich nicht gesagt, nur, dass man sich über Kritik an einer solch moralisch verwerflichen Entscheidung nicht wundern muss.
Kritik ist eine Sache, jemanden als Mörder zu beschimpfen, jemandem zu unterstellen er würde auch bereits geborene Kinder ohne mit der Wimper zu zucken töten, wenn sie unerwünscht wären, jemanden mit KZ Mitarbeitern zu vergleichen, jemandem die Hölle anzudrohen, oder jemandem zu sagen "jemand sollte DICH mal abtreiben"(=Ermorden, denn bereits geborene Menschen kann man nicht abtreiben!) ist etwas ganz anderes.
Außerdem merkwürdig, dass man einerseits ein Kind abtreiben lassen kann, dann aber nicht die nötige resilienz hat, dafür kritisiert zu werden und psychisch krank wird.
Das betrifft ja nur einen einstelligen Prozentbereich, über 90% der Frauen haben also kein Problem mit der Kritik, bzw. sie haben die nötige Resilienz.
Aber nur weil ich selbst gefestigt genug bin, das mich das Psychisch nicht Tangiert, trift das nicht auf jede Frau zu, und für die sehe ich es halt auch in meiner Verantwortung, gegen das Psychische fertig machen von Frauen die abgetrieben haben zu stehen & anzugehen.
Ein Gericht hat beispielsweise dem Betreiber der Seite "Babycaust" verboten, Ärzte die Abtreibungen vornehmen, Mörder zu nennen.
Das war möglich, weil er es auf seiner Webseite gemacht hat, und die Ärzte namentlich genannt hat, aber die tausende anonymen, die Frauen die abgetrieben haben im Netz oder vor Kliniken oder Beratungsstellen als Mörderinnen beschimpfen, teilweise auch gezielt, die sind Anonym und denen passiert nichts. Da stelle ich mich dann halt auf die Seite der Frauen, und versuche ihre Psychische Gesundheit zu schützen.
Impfe mich nicht und solange man es mir nicht aufzwingt soll jeder machen was er möchte meine Kind werde ich auch nicht Impfen lassen jetzt kann jeder selbst entscheiden ob ich für jemand ein Gegner bin und bin für das Abreiben
Das Problem ist das rationale Denken. Menschen, die EINE hirnrissige und völlig abstruse Idee haben, sammeln auch gerne andere hirnrissige Ideen. Das liegt in deren Denkstrukturen und -mustern, denen sie nicht entkommen, weil sie nicht darüber reflektieren (können). Denn dazu benötigt es Intelligenz und Einsicht.
Ich würde es andersherum aber nicht behaupten. Nur weil jemand Abtreibungsgegner ist, wird derjenige nicht unbedingt Impfgegner sein. Diese Menge wird wesentlich kleiner sein.
Das kann man schon deswegen so nicht beantworten, weil sowohl die Begriffe "Impfgegner" wie "Abtreibungsgegner" ein ganzes Spektrum von unterschiedlichen Auffassungen beinhalten können.
Da bist du schon auf schwankendem Boden. Und nun noch eine Korrelation herstellen zu wollen...
Gruß, earnest
Das kann man nicht sagen. Ich z. B: bin ein Impfbefürworter, aber gleichzeitig ein entschiedener Abtreibungsgegner.
Aber das entscheidende ist ohnehin, wie man mit solchen Meinungen umgeht. Ich würde z. B. niemanden dafür kritisieren, dass er eine Abtreibung durchgeführt hat. Aber wenn ich gefragt werde, würde ich ihm meine Meinung mitteilen.
Bitte die Implikation des Fragestellers beachten. Du hast sie umgedreht.
Fragesteller: Aus Impfgegner folgt Abtreibungsgegner.
Du: Aus Abtreibungsgegner folgt Impfgegner.
"Impfgegner sind auch oft Abtreibungsgegner"
Das ist eine Option gewesen.
"Abtreibungsgegner sind auch oft Impfgegner"
Das war keine Option.
Niemand sollte m.M.n. das Recht haben, einem menschlichen Wesen das Leben zu verwehren. Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung.
Impfen dient dem Schutz der Bevölkerung ( Herdenimmunität) und sollte m.M.n. für jeden verpflichtend sein.