Medikamentöser oder Operativer Schwangerschaftsabbruch?
Ich bin noch sehr unentschlossen darüber, wie ich meinen Schwangerschaftsabbruch durchführen soll. Gibt es jemanden, der seine Gedanken oder Erfahrungen teilen möchte?
Zur Anmerkung: ich bin 16 Jahre alt, in der 5. Woche und meine Eltern sollen nichts erfahren.
6 Antworten
Hallo, das ist von außen schwer zu sagen, weil jede Frau anders ist und einen Abbruch anders erlebt. Viel oder wenig Schmerzen, wie sie emotional für sie ist… Bist du außer deinen Eltern alleine mit dem Wissen, dass du schwanger bist oder weiß der Junge es auch? Du kannst wahrscheinlich kaum an etwas anderes denken, kann ich mir vorstellen 😔 Hat der Frauenarzt die Schwangerschaft schon bestätigt und warst du schon bei der Beratung (falls du aus D kommst)? Dort könntest du sicher auch Information bekommen. Ich schicke dir noch eine Info privat in einer Freundschaftsanfrage. Du siehst dann eine Ziffer oben beim Glöckchen neben deinem Profilbild 👋
Hi
Vielen Dank für die Rückmeldung! Ja mein Freund weiß es und er unterstützt mich in jeder Sekunde, wofür ich sehr dankbar bin. Bei der Beratung war ich schon, die Kostenübernahme hab ich ebenfalls, der erste Frauenarzt Termin ist allerdings am Donnerstag, in der kommenden Woche. Bei der Beratung wurde ich gut informiert..ich meine sogar ein bisschen zu gut, weil ich erstmals zum Medikamentösen tendiert habe und nach dem ganzen aufklären doch unentschlossen bin, weil sich operativ eigentlich gut anhört.
Ich hatte mit 19 in der 11 Woche eine Absaugung, und fand die kein bisschen schlimm.
Bin ins Wartezimmer, kurz bissel mit den anderen Schwangeren gequatscht, dann in so nem extra Raum umgezogen (OP Hemd) Tablette bekommen, auf den Arztstuhl gesetzt, Narkose bekommen, 20min später mit einem OB drin wieder aufgewacht, 30min später hat mich ne Freundin abgeholt und ich konnte gehen.
Krankmeldung hab ich weggeworfen, weil ich sie nicht brauchte, ich war einfach nur froh und erleichtert, nicht mehr schwanger zu sein.
Das Gefühl die nächsten Tage war praktisch wie wenn ich meine Tage habe, also absolut nicht schlimm, weitere Medikamente hab ich keine gebraucht.
Medikamentös. Würde ich immer einer Operation vorziehen. Es ist wie eine starke Menstruationsblutung. Gegen die Schmerzen gibt's Ibuprofen.
Deine Eltern werden es so oder so erfahren.
Oder wie willst du argumentieren, dass du mit Schmerzen und hohem Blutverlust dich krümmend am Badezimmerboden liegst oder alternativ für eine OP ins KH musst?
Besser du sprichst gleich mit ihnen und lässt dich dann auch von ihnen zum Thema Verhütung beraten und/oder zum Gynäkologen begleiten.
Woher weißt du denn sicher, dass du schwanger bist? in der SSW 5 wissen das eigentlich noch die wenigsten. Warst du schon bei einem Arzt? Hattest du ein Gespräch?
Hallo,
mir wurden beide verfahren gut und deutlich erklärt bei der Beratung, die ich hatte. Es muss garnicht sein, dass meine Eltern davon wissen müssen, es erfahren oder ähnliches. Mein Frauenarzt Termin habe ich allerdings erst am Donnerstag in der kommenden Woche.
Wie bereits in meiner Antwort geschrieben: spätestens wenn sie sich vor Schmerzen stark blutend am Boden krümmt oder ins KH zu einer OP muss werden die Eltern nachfragen.
Weshalb sollte sie sich vor Schmerzen stark blutend am Boden krümmen? Die meisten haben Schmerzen vergleichbar mit einer mittleren bis stärkeren Mens. Die Blutungen sind anfänglich stärker als bei einer Mens, gehen dann aber zurück. Für Schmerzen bekommt sie ein Schmerzmittel. Und wenn sie sich für eine Absaugung entscheidet, muss sie nicht zwingend in ein Spital. Das wird auch ambulant in Privatpraxen gemacht. Also: nicht übertreiben und Angst machen.
Woher weißt du, dass ich übertreibe? Hast du die Erfahrung bereits gemacht?
Ich schon. Allerdings nicht als Abtreibung, sondern auf Grund von missed abortion.
Das Schmerzmittel ist ein besseres Hustenbonbon. Die Sache ambulant durchzuziehen halte ich für grob fahrlässig. In beiden Fällen muss eine Betreuung gesichert sein, weil es in beiden Fällen zu Komplikationen kommen kann.
Würde ich gerne wissen wie sie diese sicherstellt, wenn ja ihre Eltern nichts davon wissen sollen.
Davon abgesehen würde es gar nicht schaden, wenn ihr jemand ordentlich den Marsch bläst und ihr erklärt, dass Sex und Schwangerschaft kein Spiel ist.
Nun, die meisten medikamentösen Abtreibungen werden heute zu Hause gemacht (zweite Tabletteneinnahme). Eine Betreuung muss nicht sichergestellt sein. Der Arzt gibt eine Notfallnummer mit, für den seltenen Fall. Weshalb sollte jemand den Marsch blasen? Zu einer ungewollten Schwangerschaft kann es immer kommen.
Du verharmlost das ziemlich als ob nix dabei wäre und das alles ja nur ein Spaziergang ist. Das halte ich für ziemlich gefährlich, weil es zu fahrlässigen Umgang mit Verhütungsmitteln führen kann.
Sieht man auch an der Pille danach sehr gut. Ist ja hier auf GF immer wieder zu lesen: "och wir haben nicht verhütet, aber ich hab dann eh die Pille danach genommen" - und dann wundert man sich warum der natürliche Zyklus für Monate aus dem Gleichgewicht ist. Ganz zu schweigen von der psychischen Belastung.
Die Sache ambulant durchzuziehen halte ich für grob fahrlässig.
So ein Quatsch, das wird ständig gemacht, schon vor über 20 Jahren hatte ich eine ambulante Absaugung.
Man muss danach lediglich 30min da bleiben zur Beobachtung, sofern man eine Begleitperson hat (2 Stunden, wenn man alleine geht)
Du verharmlost das ziemlich als ob nix dabei wäre und das alles ja nur ein Spaziergang ist. Das halte ich für ziemlich gefährlich, weil es zu fahrlässigen Umgang mit Verhütungsmitteln führen kann.
Nein, tut sie nicht, sie bleibt bei den Fakten, während du massiv übertreibst, offensichtlich um Angst zu schüren.
Das ist deutlich gefährlicher, denn es führt dazu, das ungewollt schwangere sich erst viel zu spät zum Arzt trauen, und dann entweder ins Ausland müssen um noch abtreiben zu können, oder dann selbst irgendwas versuchen, was Lebensgefährlich ist.
Wenn du wegen gesundheitlicher Risiken vor Abtreibungen warnen willst, müsstest du erst recht vor Geburten warnen, denn dort ist das Risiko zu sterben mehr als 10x höher als bei einer Abtreibung.
Ich gebs auf. Dann verharmlosen wir es eben weiter.
Eine Abtreibung ist nichts. Spaziergang. Alles gut.
Wie Hustenbonbon lutschen. Gar kein Thema.
und was ist jetzt der Unterschied zu dem was ich geschrieben hab?
Der Unterschied zu dem was du geschrieben hast ist, das du behauptet hast, eine ambulante Abtreibung sei "grob fahrlässig", was eine glatte Lüge ist.
Nachtrag nach deiner Änderung des Kommentars: Ist dir wohl nach dem Senden doch noch aufgefallen, das dein Ursprünglicher Kommentar völliger Unsinn war. Blöderweise für dich hab ich ihn noch gelesen, was deinen geänderten ironischen Kommentar noch hilfloser erscheinen lässt.
Tja so ist das halt, wenn man argumentativ nichts zu bieten hat, und die Leute sich keine Angst machen lassen, von blutig beschriebenen Szenarien, dann wird es halt mir Ironie versucht.
Schade das immer mehr Menschen bloß noch Extreme kennen, und nicht mehr die goldene Mitte, die am meisten Wahrheit beinhaltet.
"Schade das immer mehr Menschen bloß noch Extreme kennen, und nicht mehr die goldene Mitte, die am meisten Wahrheit beinhaltet." schaffst du ja selbst auch nicht, wenn du deine Kommentare nochmal liest ;)
Ach ja? Dann Zitiere doch mal die Stellen, wo ich deiner Meinung nach angeblich ein extrem vertrete, ich bin gespannt.
Ich habe den Kommentar gelöscht, weil mir genau diese Diskussion zu doof war, aber das ist dir ja nicht in den Sinn gekommen: "Der Unterschied zu dem was du geschrieben hast ist, das du behauptet hast, eine ambulante Abtreibung sei "grob fahrlässig", was eine glatte Lüge ist." - ich habe gesagt es ist grob fahrlässig keine Betreuung zu haben und das ganze alleine durchziehen zu wollen. Ambulant, ohne jegliche Betreuung. Wenn man die Frage und meine Antwort inkl. Kommentare liest und nicht nur Aussagen aus dem Zusammenhang reißt, hätte man das eigentlich verstanden.
Du musst nur deine ganzen verharmlosenden Aussagen nochmal lesen. Da muss ich gar nicht zitieren.
ich habe gesagt es ist grob fahrlässig keine Betreuung zu haben und das ganze alleine durchziehen zu wollen.
Nö hast du nicht:
Die Sache ambulant durchzuziehen halte ich für grob fahrlässig.
Kein "Die Sache allein Ambulant durchzuziehen" oder "ohne Betreuung ambulant", nein pauschal wurde die Ambulante Behandlung an sich von dir als grob fahrlässig bezeichnet.
Wenn es anders gemeint war, dann hast du dich halt extrem schlecht ausgedrückt, was ja durchaus mal passieren kann, aber dann kannst du nicht anderen vorwerfen es nicht wie von dir gewollt verstanden zu haben, sondern du musst dir selbst deinen missverständlichen Text vorwerfen. (Wobei ich stark bezweifle das du es anders gemeint hast, da du bereits davor behauptet hast, man müsse ins KH für ne Absaugung)
"Wobei ich stark bezweifle das du es anders gemeint hast, da du bereits davor behauptet hast, man müsse ins KH für ne Absaugung" - was so nicht in meiner Antwort steht.
Aber mir ist das "ich dreh dir jedes Wort im Mund um" jetzt zu doof.
Ich geh Abendessen. Schönen Abend dir noch. :)
was so nicht in meiner Antwort steht.
Natürlich nicht:
für eine OP ins KH musst
Ich kann aber durchaus verstehen, das es nervig ist, auf die eigenen Aussagen festgenagelt zu werden, und das man sich dem dann lieber mit einer Ausrede entzieht.
Fällt halt vielen schwer, Fehler zuzugeben.
Ebenso noch einen schönen Abend.
"oder alternativ für eine OP ins KH musst?" - wenn du schon zitierst dann machs wenigstens richtig und reiß nicht etwas aus dem Zusammenhang 🤦♀️
So, wie ist das nun mit den Fehlern und dem zugeben? ^^
Alternativ zur Behandlung mit Tabletten, warum machst du selbst, was du mir vorwirfst?
Dann nimm halt auch den ganzen Satz
Oder wie willst du argumentieren, dass du mit Schmerzen und hohem Blutverlust dich krümmend am Badezimmerboden liegst oder alternativ für eine OP ins KH musst?
...
So, wie ist das nun mit den Fehlern und dem zugeben? ^^
Wenn ich welche mache jederzeit, kam auch auf GF schon häufiger vor, neulich habe ich z.B. gelernt, das bei Spätabtreibungen doch tatsächlich noch häufiger eine Fetotomie durchgeführt wird, obwohl ich der festen Überzeugung war, das das kaum noch gemacht wird, aber hier gerade ist das nicht der Fall, also gibt es auch nichts zuzugeben.
Ich habe nicht gesagt, dass es ein Spaziergang ist. Aber man muss auch nicht übertreiben. Weshalb sollte es zu einem fahrlässigen Umgang mit Verhütungsmitteln führen?
Aufgrund von ein paar Berichten muss man bei der Pille danach nicht das verallgemeinern. Und weshalb soll nun eine Pille danach eine psychische Belastung sein? Abtreibungsgegner übertreiben laufend.
Hallo
Du bist in der 5. Woche, also noch ganz früh. Da ist eine medikamentöse Abtreibung eigentlich die beste Wahl. Weltweit werden auch die meisten Abtreibungen medikamentös durchgeführt. In Ländern wie der Schweiz, Holland, Frankreich, Schweden etc. werden praktisch alle Abtreibungen bis zur 9. Woche medikamentös durchgeführt.
Die Variante der Absaugung hat den Vorteil, dass es schneller geht als eine medikamentöse Abtreibung. Auch die Blutungen sind natürlich dadurch geringer.
Lass Dich hier von den Abtreibungsgegnern nicht beeinflussen, welche Dir eine Abtreibung ausreden wollen.
Wünsche Dir, dass Du für Dich richtige Variante finden kannst.
Freundliche Grüsse
tm
Nein, werden Sie nicht. Mit 16 Jahren kann sie selbst entscheiden und Krankenkasse und Ärzte werden die Eltern nicht informieren, wenn der Patient es nicht will.