Leben ohne Plastik?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein. 56%
Ja. 44%

7 Antworten

Nein.

Das Zeug nennt sich fachsprachlich "Kunststoffe" oder "Polymere". Falls du sprachlich Eindruck schinden und die Note aufbessern wollen solltest. "Plastik" ist prollig.

Und nein, es ist auf absehbare Zeit für praktisch niemanden auf der Welt möglich, ohne Kunststoffe zu leben. Jedenfalls nicht in der ersten und zweiten Welt. Wer das glaubt, redet sich was ein beziehungsweise ist nicht korrekt informiert, wozu die verwendet werden. Man denke allein nur an die ganzen Lebensmittelverpackungen, die ihrerseits wieder dafür sorgen, dass die Bevölkerung von den Hungerlöhnen überleben kann, ohne dass es ständige Epidemien gibt. Nur ein Beispiel. Dass man die Verwendung dringend gesetzlich einschränken und Alternativen entwickeln muss, steht auf einem anderen Blatt.

Verzweifelt250 
Fragesteller
 30.09.2021, 15:21

Danke für deine Antwort!

Was soll ich antworten, wenn jemand sagen würde „Plastik ist krebserregend“ Da kann ich ja nicht's weiteres dazu sagen, außer zuzustimmen oder?

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Skinman  30.09.2021, 17:44
@Verzweifelt250

ODER du könntest auch die korrekte Antwort geben ("Hast du noch alle Tassen im Schrank? Das ist völliger Blödsinn. Es gibt MIllionen verschiedene Kunststoffe und was wir so im Alltag verwenden, ist gesundheitlich völlig unbedenlich.")

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Nein.

Im theoretischen Alltag vielleicht ja. Aber eben nur theoretisch. Spätestens, wenn dich mal ein Bus umgefahren hat, ist dir egal, ob die Mullbinde in ner Plastikverpackung steckt…

Das Problem ist ja nicht das Plastik an sich, sondern wie man mit den Resten nach dem Verbrauch umgeht.

Verzweifelt250 
Fragesteller
 29.09.2021, 18:00

Wie sollte man denn mit den Resten nach dem Verbrauch umgehen?

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Borddoktor  29.09.2021, 18:04
@Verzweifelt250

Ich bin zwar kein Chemiker, aber die meisten Plastikstoffe bzw Kunststoffe sind aus der selben Basisverbindung. Soll heißen man kann sie gut zusammenlegen und recyceln. Das Problem ist nur soweit ich weiß, dass das sehr teuer (im Vergleich zu andersartiger Entsorgung) ist.

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Sinnvoll? Nein. Reduzierbar ist die Verwendung ganz sicher. Und das wäre auch sinnvoll. Aber ein völlig plastikfreies Leben wäre kurzfristig ohne passenden Materialersatz nicht möglich.

Schließlich geht es hier nicht nur um vermeidbaren Verpackungsmüll. Es geht um den Einsatz zum Beispiel im Gesundheitswesen, wo leichte, saubere und sterile Materialien notwendig sind oder in der Elektronik, wo man nichtleitende Gehäuse und isolierende Strukturen braucht.

Nein.

Also ohne Einwegplastikverpackungen oder Becher, zumeist wäre das möglich.

Aber schon bei einigen Waren, welche z.B. durch Schutzgas haltbar gemacht werden müssen, nicht mehr.

Und darüber hinaus, gerade in der Mobilität oder in der Technik ist Kunststoff nicht wegzudenken - es sei denn wir bauen Drucker aus Glas und Metall.

Mal wieder so eine Schwarz/Weiß-Ansichtsfrage, die schon von Grund auf keine korrekte Antwortmöglichkeit bietet. 🙄

Es ist ja unzweifelhaft so, dass gerade der Verpackungsmüll in Sachen Kunststoffe viel zu viel ist - aber wer sich nur ein bisserl in Wikipedia einliest merkt, dass man die Frage unmöglich mit Ja oder Nein beantworten kann.