Laut Mikrozensus hatten 2021 39 Prozent der Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Was folgt daraus?

14 Antworten

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Laut Mikrozensus hatten 2021 39 Prozent der Schüler an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Deutschland einen Migrationshintergrund. Was folgt daraus?

Was schon, Multikulti, wie anderswo auch nur.

Die Nachteile dabei sind die mangelnde D Kenntnisse der Schüler, die das Niveau in den Schulen, automatisch nach unten ziehen und das liegt in der Natur der Sache, ohne Polemik dabei verbreiten zu wollen.


zetra  10.11.2023, 09:27

Danke fuer den Stern.

Daraus alleine folgt nichts. Viel entschiedener als der Migrationshintergrund ist die soziale Schicht. Und es gibt selbstverständlich auch gebildete Syrer, Iraner und Afghanen, die hier erfolgreich in höheren Positionen arbeiten. Davon abgesehen dominiert im Moment völlig die innereuropäische Migration: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157446/umfrage/hauptherkunftslaender-der-zuwanderer-nach-deutschland-2009/

Wenn ich mit meiner Familie nach Norwegen ziehe, habe ich dort einen Migrationshintergrund. Ist das ein Problem? Eher nicht.

Zumindest an den Schulen wird die Sprachbarriere in nächster Zukunft durch KI verschwinden. Es ist dann nicht mehr nötig, erst Deutsch zu lernen, um am Fachunterricht teilzunehmen. Bildung wird sich sowieso mehr ins Internet verlagern und internationaler werden.

An der Migration lässt sich wenig ändern. Die wird durch Kriege und Klimawandel auch eher mehr werden. Also müssen wir sehen wie wir die Schulen so fit machen, dass sie auch für diese Bevölkerungsgruppen wertvoll sind. Und da bin ich gar nicht so pessimistisch. Wie gesagt krempelt KI gerade eine Menge um und seit Corona kommt auch die Digitalisierung voran. In Englisch sind die Sprachkompetenzen auch gestiegen.

Nein, das muss nicht so sein.

Der Staat hat es in der Hand, dass es nicht so weit kommt. In Deutschland und dem nahen Ausland gibt es Konzepte, die zeigen, dass Migrationskinder die Bildung für andere nicht mindern müssen.

Ganz abgesehen davon, dass es in Berufszweigen wie dem Gesundheitsbereich dringend Nachwuchs braucht. Diese Lücken können die Migranten gut füllen.

Wenn es heutzutage noch so ist wie zu meiner Schulzeit auf einer hessischen Gesamtschule vor über 30 Jahren, wo die Bildungfernsten, und dies waren fast ausschließlich Schüler mit Migrationshintergrund, die eigenwillig oder im Auftrag der Eltern für sich die Sommerferien regelmäßig um ein bis zwei Wochen verlängert haben, das Lerntempo bestimmen, dann sehe ich sehr düster. Und damals lag der Anteil bei maximal 10 % und alle konnten deutsch.

Ich denke der Einfluss des Migrationshintergrundes auf die Qualität der allgemeinen Schulbildung in Deutschland wird überschätzt. Seit Jahrzehnten wir zu wenig in die Bildung investiert. Schulen zerfallen teilweise, der Lehrerjob wurde unattraktiv gemacht (befristete Verträge, Kündigung über die Ferien, ...) und Digitalisierung komplett vernachlässigt.

Man kann doch nicht das Bildungssystem jahrelang herunterwirtschaften und am Ende sagen, die das schlechte Bildungsniveau liegt am Migrationshintergrund der Schüler.

Die Politik ist verantwortlich dafür die Weichen zu stellen, dass es läuft. Und wenn es absehbar ist, dass es in Zukunft viele Schüler mit Migrationshintergrund gibt muss man sich auch darauf einstellen diese so zu betreuen und ihnen die Chance geben eine anständige Bildung zu bekommen. Und 39% kommen ja nicht über Nacht. Wir sind seit jeher ein Einwanderungsland.


Picus48 
Beitragsersteller
 06.11.2023, 13:23
Wir sind seit jeher ein Einwanderungsland.

Das ist mir neu.

samirawien  06.11.2023, 10:52

Klingt wie auswendig gelernt.