Konvertierte Mutter zwingt mich Hijab zu tragen?
Hallo. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus einer katholischen Familie.
Aber alles änderte sich, als meine Mutter vor ein paar Monaten zum Islam konvertierte.. Ein wenig später wollte meine Mutter, dass ich ein Kopftuch trage, obwohl ich keine Muslimin bin.
Im Januar sagte sie mir, dass ich ab meinem 14. Geburtstag am 3. Februar anfangen sollte, es zu tragen. Sie gab mir die Frist bis zum 3. Februar, um es zu tragen (mehr dazu in meinem alten Beitrag). Seit März trage ich nun das Kopftuch. Meine Mutter überprüft jeden Tag, ob ich es richtig trage. Ich habe langsam meinen Stil gefunden und verschiedene Farben ausprobiert. In der Schule gab es Fragen und Blicke, aber einmal hat jemand an meinem Kopftuch gezogen, was wirklich peinlich war.
Aber meine Mutter möchte nur, dass ich das Kopftuch trage, weil sie sich vor der Moschee und anderen muslimischen Familien positiv präsentieren möchte. Da sie eine Konvertitin ist, hat sie einen guten Ruf, und ich bin eines der wenigen Mädchen, die das Kopftuch tragen – in der Moschee werden wir als positives Vorbild gesehen.
Ich habe mich langsam an das Kopftuch gewöhnt, aber ich hasse es, als Trophäe benutzt zu werden (das Kopftuch ist freiwillig; dies ist eine Ausnahme!).
https://www.gutefrage.net/frage/mutter-zwingt-mich-kopftuch-zu-tragen-3
11 Antworten
Hey
Niemand sollte für etwas gezwungen werden also wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, rede mit deiner Mutter darüber und erkläre ihr deine Meinung. Ihr sollte das Wohlergehen ihres Kindes wichtiger als das Ansehen von ihr sein.
In Deutschland gilt für dich ab dem 14. Lebensjahr das Recht auf Religionsmündigkeit. Das bedeutet, dass du selbstständig über deine Religionszugehörigkeit und religiöse Praktiken entscheiden darfst. Wenn du also keine Muslimin bist und kein Kopftuch tragen möchtest, kannst du das rechtlich selbst bestimmen. Deine Mutter darf dich nicht zwingen, ein Kopftuch zu tragen, wenn du das nicht möchtest. Falls du dich unsicher fühlst oder Unterstützung brauchst, gibt es mehrere Anlaufstellen, an die du dich wenden kannst:
Schulpsychologen oder Vertrauenslehrer: Diese können dir in der Schule Unterstützung und Beratung bieten.
Jugendämter: Hier kannst du dich beraten lassen und Unterstützung einholen.
Beratungsstellen für Jugendliche: Es gibt viele unabhängige Beratungsstellen, die dir helfen können, deine Rechte durchzusetzen. Es ist wichtig, dass du in einem sicheren und unterstützenden Umfeld lebst, in dem deine Rechte respektiert werden. Suche das Gespräch mit einer Vertrauensperson in deiner Umgebung, um Unterstützung zu erhalten und deine Situation zu verbessern.
Außerdem verstößt deine Mutter gegen Artikel 4 des Grundgesetzes wo die Religionsfreiheit beschrieben wird wo bei steht, dass jeder seinen Glauben ausüben kann SOLANGE man niemanden den eigenen Glauben aufzwingt und du könntest sie deswegen auch noch wegen Nötigung anzeigen, denn laut Paragraph 240 StGB (Strafgesetzbuch) liegt eine Nötigung vor, wenn jemand durch Gewalt oder Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einem bestimmten Verhalten gezwungen wird.
Sie darf dich nicht zwingen. Und ich finde es äußerst gut von dir, da nicht mit zu machen.
Der Fehler war das Kopftuch überhaupt jemals anzuziehen. Damit hast du deiner Mutter signalisiert, dass du bereit bist den Irrsinn mitzumachen. Mit einer Weigerung hättest du von Anfang an klar gemacht, dass genau an dem Punkt, nämlich sofort Schluss ist. Das Tuch ist ja jetzt erst der Beginn der Probleme. Als nächstes wird sie dich zwingen halal zu essen, nicht mehr mit Jungen und Männern zu verkehren, keine Teufelsmusik und Filme mehr zu konsumieren und so weiter. Im Prinzip hast du jetzt die Wahl das alles mitzumachen, dich von deiner Mutter loszusagen oder sie mit allen (legalen) Mitteln wieder zu Verstand zu bringen.
Wie wäre es mit einem Besuch beim Jugendamt? Du hast Rechte und sie kann dich nicht dazu zwingen, mir wäre meine Freiheit wichtiger, als das Verhältnis zu meiner Mutter.