Könntet ihr als Grüne o. Ä. mit AfD/FPÖ-Wählern befreundet sein?
Wie tolerant wärt ihr da? Wie wichtig ist das für die Freundschaft oder den Kontakt generell? Würdet ihr allgemein auf Abstand gehen?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
11 Antworten
Natürlich könnte ich das.
Wenn es mit Parolen oä zu extrem wird, würde ich demjenigen - wenn ich ja mit ihm befreundet bin - versuchen ins Gewissen zu reden, und zumindest die Intensität herunterzuschrauben.
Ich muss an dieser Stelle auch ganz klar unterscheiden. Es gibt Menschen die es nicht akzeptieren können, wenn man selbst in einem anderen politischen Lager seine Wahlstimme lässt. Mit solchen Menschen kann man sich - nachdem einmal erwähnt wurde was man wählt und was die eigenen Ansichten sind - über nichts mehr anderes als Politik unterhalten. Die sehen es dann als persönliche Aufgabe an, einen zu "reformieren" und wollen unbedingt uneingeschränkte Zustimmung erfahren.
Von solchen Menschen muss ich mich abkapseln, da hier einfach keine normale Interaktion möglich ist.
Überall sonst, könnte ich mit AfD Wählern allgemein bestimmt befreundet sein. Man wird nicht oft auf einen politischen Nenner kommen, aber Politik ist eben nicht alles im Leben. Man muss das Thema auch einfach mal ruhen lassen können, und seine Freizeit genießen. :)
Natürlich kann man das. Meine Einstellung ist z. B. tiefblau und in meinem Freundeskreis sind Kommunisten, Grüne und ein CDUler.
Dabei gilt zu erwähnen, dass in meinem Freundeskreis ein christlicher Äthiopier ist. Das bedeutet schonmal, dass ich nicht der "Rassist" bin, für den mich die Medien halten.
Nächste Woche fahren wir z. B. alle gemeinsam nach Lignano saufen :P.
Ist auch keine theoretische Frage sondern ich habe Freunde die (leider) FPÖ AnhängerInnen sind.
Ich kenne eine Grüne, die hat alle FPÖler aus dem Freundeskreis geschossen. Fand ich schon ziemlich extrem. Ich mag zwar die Grünen als Partei überhaupt nicht, kann es aber ertragen, wenn jemand aus meinem Freundeskreis sie wählt.
Ich kann hier vom umgekehrten Fall berichten, ich bin tendenziell FPÖ-Wähler und habe mehrere sehr gute Freunde, die eher dem linken Spektrum zuzuordnen sind. Also ja, eine Freundschaft zwischen Links- und Rechtswählern kann wunderbar funktionieren, das Leben besteht nicht nur aus Politik. Wir akzeptieren einfach, dass sich unsere politischen Ansichten unterscheiden, und machen da kein Drama daraus. Man sollte das Verbindende suchen, nicht das Trennende.
Zwischen politischen Extremisten wird es natürlich schwierig, ein Neonazi und ein Antifa-Aktivist werden wohl im Leben nie Freunde werden, aber genau wie nicht jeder FPÖ-Wähler ein Rechtsextremist ist, ist auch nicht jeder Grünwähler ein Linksextremist.
Ich bin etwas schockiert über deine Bekannte, da die offensichtlich selbst Intolerant gegenüber anderen Meinungen / Ideen ist. Etwas skurril für eine die einer Partei folgt, die sich immer für Toleranz in alle Richtungen stark macht.
Jo genau so is bei mir auch, denke man muss das politische auch einfach mal politisch sein lassen und im Alltag ein bisschen runterkommen vom Politik Trip. Grundsätzlich ists wahrscheinlich schwer in einigen Fällen, dass die Ideen von Hobbies oder alltäglichem Leben recht unterschiedlich sein werden, dennoch würde mir eine Wahlentscheidung nicht die Entscheidung nehmen ob ich jetzt jemanden im Freundeskreis haben mag oder nicht.
Naja also bin jetzt kein Grüner aber von der SPD. Aber habe auch viele Sympathiepunkte zu den Grünen.
Aber egal ob SPD-Mitglied oder Grünen-Mitglied ich könnte nicht mit einen AFD-Wähler eng befreundet sein. Diese Hetze gegen andere Parteien nur Toleranz und co. da hört dann meine Sympathie auf.
So sehe ich das auch.