Warum gibt es bei "rechts aussen", soviele Veganer?

3 Antworten

Wo der eine extremismus wütet, ist das andere extrem nicht fern.

Nicht böse gemeint. Aber es ist eben fakt das leute die teil eines extrems sind gerne auch auf andere anspringen. Völlig normal


apt2nowhere  08.01.2025, 12:00

vielleicht allgemeine Neigung zu Intoleranz ? könnte ich mir vorstellen

Wir müssen hier differenzieren.Der jetzige Mainstream-Veganismus z. B. ist eine neulinke, künstlich aufgebaute, sozusagen „woke“ Erscheinung. Das wird von den neuen Rechten auch meist durchschaut und abgelehnt (jedoch auf der persönlichen Ebene mehr oder weniger toleriert).

Traditionell haben in Deutschland aber die Lebensreformbewegung und der Vegetarismus durchaus konservative Wurzeln im Gedanken des Heimatschutzes und der traditionellen germanischen Liebe zum Tier. Unter Altrechten (Die Heimat, Der Dritte Weg usw.) gibt es tatsächlich gefühlt einen höheren Prozentsatz an Vegetariern und Rohköstlern als im Mainstream. Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen:

1. Volksschutz, Heimatschutz, Naturschutz und Tierschutz sind nur verschiedene Aspekte ein- und derselben ganzheitlich zu betrachtenden Thematik. Hinzu kommt die Ablehnung vieler der barbarischen Bräuche semitischer Kulturen (Juden und Araber), zu denen das grausamen Schächten der Schlachttiere zu zählen ist. Juden und Araber sind aber auch aus anderen Gründen gerade nicht sonderlich beliebt bei klassischen westlichen Nationalen.

2. Vegetarismus hat gerade in Deutschland, dem "Land der Brote", Tradition. Ich habe diese im 19. Jahrhundert wurzelnde Entwicklung in Unterscheidung zur angelsächsischen Veganismus-Ideologie aus dem 20. Jh. hier dargestellt:

https://www.gutefrage.net/frage/deutschland-veganer#answer-550009631

Auch die Rohkostbewegung im deutschsprachigen Raum wurde lange Zeit von Leuten wie Helmut Wandmaker und Franz Konz getragen. Diese waren zwar keine Extremisten, aber auch nicht gerade als Linke verschrien. Der erfolgreiche Unternehmer Wandmaker hat sogar die deutsche Wehrmacht gegen Anschuldigungen aus der Ecke Reemtsma / Heer verteidigt.

3. Was die eigentlichen Neo-Nationalsozialisten betrifft, so sind diese oft Hitleristen, d. h. sehen in Hitler ein Idol. Diese Leute glauben nicht an die Verbrechen des "Führers", sondern halten ihn für einen tragischen Helden, der ihrer Meinung nach die besten Absichten für Deutschland und die Welt gehabt hätte.

Hitler selbst aber wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt seines Lebens Vegetarier, wobei bei ihm sowohl sittliche als auch gesundheitliche Gründe eine Rolle spielten. Der Vegetarismus war sogar ein Teil von Hitlers Weltanschauung. Allerdings war Hitler realistisch genug, zu erkennen, dass er nicht einfach ein ganzes Volk zum Vegetarismus erziehen kann. Somit hat er damit in er Öffentlichkeit nicht groß rumposaunt. Sehr wohl hat er seine vegetarischen Ansichten aber im engeren Kreis von Parteimitgliedern und SS-Offizieren geäußert. So etwa in seinen gesammten Monologen im Führerhauptquartier, wo er diese Frage oft anspricht.

Richtig hat der Fragesteller erkannt, dass diese vegetarische Inklination sich häufiger auf der "extremen", d. h. völkischen Rechten finden lässt als bei der liberalkonservativen AfD. Die Neuen Rechten, vor allem die dediziert amerikahörigen unter ihnen, haben ganz und gar keine besondere Neigung zum Vegetarismus, ganz im Gegenteil.

https://www.gutefrage.net/frage/wieso-ganz-auf-fleisch-verzichten#answer-548039316

Die Frage ist aber noch vielschichtiger. Politische Extremisten sind meist disharmonische Leute, die als solche auch zu extremeren Ernährungsformen aufgrund seelischer Störungen neigen. Auch unter Linksextremen findet man das ja. Dort herrscht die von den Massenmedien subtil gepushte vegane Ideologie die Hauptrolle.

Umweltschutz, Tierschutz etcetera kommt aus der Heimatbewegung, es war die heimatliche Natur, die geschützt werden sollte - deswegen sind viele Rechte auch sehr an Ökologie interessiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten