Können nur Reiche studieren?
Ist es in Deutschland möglich als jemand, welcher in einer sozial schwachen Familie aufwächst, erfolgreich zu studieren? In Deutschland hat im Prinzip jeder die "gleiche Chance", aber wie sieht die Realität aus?
16 Antworten
Ich bekam Bafög (musste ich nachher zurückzahlen, aber die Konditionen waren ok). Meine Eltern waren auch nicht reich, aber ich habe studiert. Damals gab es noch keine Studiengebühren (und die ersten, die kamen, waren noch niedrig).
Zudem gibt es auch Stipendien und einige Stiftungen, die helfen könnten.
In den USA hätte ich nicht studieren können.
Dort kostet so etwas astronomische Summen.
Es ist möglich, aber sicherlich schwerer. Man muss sich halt die Lebenshaltung während der Studienzeit komplett über Bafög oder Nebenjobs finanzieren. Da hat es jemand mit einem reichen Elternhaus einfacher.
Dennoch, es ist in Deutschland möglich, mit einem sozial schwachen Elternhaus als Hintergrund zu studieren.
Ja, schon. Ist natürlich einfacher, wenn die Eltern einen unterstützen können, insbesondere, wenn man weiter weg von Zuhause studiert. Aber es gibt viele, die ohne finanziellen Background studieren und das auch erfolgreich.
Habe dazu keine Zahlen, kann nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten. Und ich habe in meinem Leben sehr viele Studenten kennengelernt, bei denen die Eltern keinerlei finanzelle Unterstützung geleistet haben. Wenn Du eine Zahl brauchst: Persönlich habe ich sicher weit über 100 kennengelernt.
Viel wichtiger als der finanzielle Hintergrund ist der soziale. Wenn die Eltern keinen besonderen Wert auf höhere Bildung legen, dann haben es die Kinder schwer, auch wenn sie die intellektuelle Befähigung dazu haben.
Die Gesellschaft kann nur Angebote machen.
Das mag sein, aber da kann der Staat natürlich nur sehr bedingt etwas dran ändern.
Kinder von Akademikern studieren dreimal häufiger als Kinder, deren Eltern nicht an einer Hochschule waren. Eine neue Studie zeigt: Daran hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas verändert.
Akademker müssen nicht zwangsläufig reich sein. Es ging hier um begüterte Familien, nicht gebildete.
Wortklauberei deinerseits 🚮
Der Fragesteller ist mit meiner Antwort sehr zufrieden, du bist mir egal.
Auf die gestellte Frage im Tread bin ich eingegangen, aber weil du scheinbar etwas schwer von Begriff bist, hier extra für dich.
Es mag ja verarmte Akademiker geben, die Regel dürfte aber sein, "das Abitur oder ein Studium "als Teil der Sicherung des eigenen sozialen Status der 'Akademiker' Familie angesehen" werden. So finde beim Durchlaufen des Bildungssystems bei jeder Entscheidung eine erneute Selektion statt, die von der Bildungsnähe des Elternhauses beeinflusst wird.
Für den Fragesteller dürfte der Unterschied zwischen Reich und Akademiker egal sein.
Er redet ja auch nicht von begüterten Familien,er hebt auf die unterschiedliche soziale Herkunft ab.
In der Hoffnung, dass meine Ausführungen von dir verstanden werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Solltest du noch weitere Fragen haben, wende dich vertrauensvoll an die Mitforisten.
Change your own opinion. Not mine.
Du kannst dir deine Herablassung gerne sparen. Du denkst zu sehr in Klischees.
Wenn du Frust schiebst, weil du es nicht an eine Uni geschafft hast, lass es nicht an mir aus.
Da stellt sich mir die Frage:Was willst du eigentlich von mir? Weder hast du dich an der Fragestellung beteiligt, noch bist du sonstwie konstruktiv in Erscheinung getreten.
Aber tröste dich, du bist nicht allein.
Du bist nicht die erste Kerbe an meiner Tastatur.
Mein Tip ist:
Nimm dich nicht so wichtig und geh auf deine Mitmenschen ein.
Nur Mut.
Sehr lustig.
Was meinst du, wie viele von deiner Sorte ich in 12 Jahren habe kommen und gehen sehen? An meiner Tastatur ist schon lange kein Platz mehr für Kerben.
Ich würde lügen, wenn mich das beeindrucken würde, 12 Jahre ständige Präsenz ist ja erschreckend.
Was ist bei dir schiefgelaufen?
Zur ersten Frage ein klares ja, es geht.
Zur zweiten Frage, nein, es hat nicht jeder die gleichen Chancen, sebst wenn wir mal von natürlichen Unterschieden absehen. Jemand aus begüterten Hause wird es natürlich leichter haben sich voll auf sein Studium konzentrieren zu können bzw. hat weniger Druck es in Regelstudienzeit zu absolvieren zu müssen. Zudem hilft es natürlich, wenn die Eltern selbst gebildet sind und das an ihre Kinder weitergeben.
Aber, und ich denke das ist das wichtigste, in Deutschland hat man auch nicht reiches Kind aus bildungsferneren Familien gute Chancen ein Studium zu absolvieren, man muss sich "nur" etwas mehr dafür anstrengen als jemand gleichtalentiertes aus "besseren" Familien.
wie viele ist viele eigentlich ?