Können diese Angaben physikalisch stimmen?
Das Elektroauto „Model S“ der Firma Tesla soll in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen können.
7 Antworten
die Leistung an sich reicht dicke, das Problem ist die Traktion. Die Reifen können diese Kräfte normalerweise nicht übertragen von daher darf man davon ausgehen das ordentlich getrickst würde.
ich lese am Anfang Marktinggewäsch zum Antrieb, keine Erklärung wie es funktioniert und dann kommt das was ich geschrieben habe, die Traktion ist das begrenzende. Hat also nichts mit dem E Antrieb zu tun.
Wenn du alles gelesen hättest, hättest du den Abschnitt gefunden in dem steht wie das ganze abläuft. Aber ich seh schon, Fakten diesbezüglich sind leider nicht ganz dein Fall. Es gibt übrigens genug unabhängige berichte, belege und Videos in denen die Zeiten bestätigt werden
das mit dem leugnen von Fakten überlassich lieber dir. ich leugnen ja nicht das man mit der Zündung Drehmoment stellen könnte.
ansonsten kannst du doch einfach die Stelle zitieren, wo die erklärt wird welcher Parameter hier der entscheidende ist, der aber nur mit dem E- Antrieb möglich sind.
Ich habe einen Kia Venga mit 128 PS Diesel, der schafft 100 km/h auch in 2,8 Sekunden (ua. im ADAC-Test gemessen) mit Continental PremiumContact 2.
Halt nur von Tempo 100 auf Null und nicht umgekehrt, es zeigt dennoch, dass es an den Reifen kaum scheitert.
Die 38m Bremsweg, die er dazu gebraucht hat, sind mittlerweile auch nicht mehr so taufrisch.
Genau, 2,8, nicht 2,6 und erst Recht nicht 2,0. das geht nur wenn man die Traktion erhöht. Also Warme Slick, besonders griffiger Asphalt usw. wenn man natürlich noch richtig in die Trickkiste greift kann man sicher noch richtig abgespacte Sachen machen, aber mir fiele kein Grund ein warum E-Motor Drehmoment anders sein sollte als Verbrenner Drehmoment, bzw wieso bei ansonsten gleichen Aufbau andere Zeiten rauskommen sollten. Getriebeschaltzeiten sind heute kein Thema mehr.
Mal grob gerechnet, um ein 2 Tonnen Fahrzeug bei 100kmh mit 1g (das sind die 2,8s) zu beschleunigen Braucht man 555kW, darunter entsprechenden weniger. Es gibt genug Verbrenner die weit darüber liegen ein Mangel an Leistung kann ausgeschlossen werden.
Ein Tesla mit Michelin Pilot Sport 4S Reifen mit 245 bzw. 265er Breite von 2020 sollte etwas mehr Haftung haben als ein Premium Contact 2 in 205er Breite von 2010. Erst recht, wenn die Michelin-Reifen von 2,2 Tonnen auf den Boden gepresst werden gegenüber 1,4 Tonnen beim Kia.
Ein Verbrenner muss einkuppeln, kann wärenddessen nicht die volle Leistung und das volle Drehmoment abrufen. Er hat wenigstens einmal eine Zugkraftunterbrechung mit drin in Form des Schaltvorgangs, er hat ein ungünstiges Drehmomentband.
Deswegen gehts umgekehrt auch so viel besser im Verbrenner: Alle 4 Räder werden bis zur Schlupfgrenze abgebremst und vom ABS dort gehalten. Es wird nicht geschalten, es wird nicht gekuppelt.
Übrigens: Ein aktueller Mercedes S400 schafft 100 auf 0 laut ADAC sogar in 33,9m. Entspricht 2,44 Sekunden. Zwar gute 150kg leichter als der Tesla, dafür hinten schmalere und ältere Pilot Sport 3 Reifen.
Nichts ist unmöglich ;)
Ein Tesla mit Michelin Pilot Sport 4S Reifen mit 245 bzw. 265er Breite von 2020 sollte etwas mehr Haftung haben als ein Premium Contact 2 in 205er Breite von 2010.
Nun, das kann ich nicht ausschließen, wäre aber eine vom Antrieb unabhängige Große, Ist ja auch im Prinzip, was ich geschrieben habe.
Erst recht, wenn die Michelin-Reifen von 2,2 Tonnen auf den Boden gepresst werden gegenüber 1,4 Tonnen beim Kia.
Masse ist selbst keine relevante Größe, das was du an Normalkraft und damit an maximal Übertragbarerer Kraft gewinnst, geht für das benötigte mehr an Beschleunigungskraft wieder drauf.
Ein Verbrenner muss einkuppeln, kann wärenddessen nicht die volle Leistung und das volle Drehmoment abrufen. Er hat wenigstens einmal eine Zugkraftunterbrechung mit drin in Form des Schaltvorgangs, er hat ein ungünstiges Drehmomentband.
Normalerweise gilt die Zeit erst beim anrollen, das einkuppeln am Anfang ist also egal und die Schaltzeiten sind mittlerweile im Bereich Millisekunden. Und am Ende kann das Rad nicht mehr übertragen, als es übertragen kann. Wenn der Motor mehr Leistung abgeben könnte (und das können sie ja bei entsprechender Motorisierung) bringt das nichts, d.h, der Motor gibt weniger Leistung ab.
Deswegen gehts umgekehrt auch so viel besser im Verbrenner: Alle 4 Räder werden bis zur Schlupfgrenze abgebremst und vom ABS dort gehalten. Es wird nicht geschalten, es wird nicht gekuppelt.
Das gibt es andersrum genauso, die Antischlupregelung wird via Zündpfad (beim Otto) versuchen das Drehmoment des Motors im optimalen Bereich zu halten. Der Unterschied ist natürlich der Schaltvorgang, aber das ist wie gesagt bei Autos die darauf optimiert werden, nur noch ein minimaler Unterschied.
Übrigens: Ein aktueller Mercedes S400 schafft 100 auf 0 laut ADAC sogar in 33,9m. Entspricht 2,44 Sekunden. Zwar gute 150kg leichter als der Tesla, dafür hinten schmalere und ältere Pilot Sport 3 Reifen.
Wäre mal interessant zu wissen, wie und wo der ADAC das ermittelt. Also entweder haben die Reifenentwickler wirklich nen ordentlichen Sprung gemacht oder die Teststrecke ist besonders griffig. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, das ne S-Klasse nennenswert Abtrieb erzeugt. Was ich aber nicht glaube ist das E-Motor Drehmoment was anderes als Verbrennerdrehmoement ist.
Nichts ist unmöglich ;)
Nein, natürlich nicht, aber die Erfahrung ist, das nirgendwo so viel geschummelt wird wie beim Deppensprint. Die Frage ist ja, wie realistisch ist das für Ottonormalfahrer.
Ja stimmt. Warum soll das nicht gehen? Allein die Leistungsentfaltung eines Emotors macht's möglich
Und wie erhöht ein E-Motor die Kraft, die die Reifen auf den Boden übertragen können?
Es geht darum das das Drehmoment sofort ansteht und nicht erst "erarbeitet" werden muss. Warum glaubst du fährt ein Tesla nicht auf Schubkarrenrädern? Richtig, Reifenbreite bringt Traktion
das ist bei modernen verbrennern kaum ein Problem. im Stand ist die übertragbare Leistung nicht groß, mit der Zündung kann ich von einen zum anderen Zyklus richtig Drehmoment aufbauen.
Mit der Zündung baust du gar kein Drehmoment auf. Ein Verbrenner hat nur einen sehr begrenzten bereich in dem er das maximale Drehmoment und Leistung entwickelt. Dazu kommt noch das durch das Getriebe viel Leistung gefressen wird und auch die maximale Leistung nicht in jedem Gang tatsächlich an den Rädern ankommt.
Das sind alles dinge die bei einem E Auto wegfallen.
Mit der Zündung baust du gar kein Drehmoment auf.
nein? Das darfst du den Verbrenner aber nicht sagen, die permanent machen was offenbar nicht geht.
Ein Verbrenner hat nur einen sehr begrenzten bereich in dem er das maximale Drehmoment und Leistung entwickelt. Dazu kommt noch das durch das Getriebe viel Leistung gefressen wird und auch die maximale Leistung nicht in jedem Gang tatsächlich an den Rädern ankommt.
so begrenzt ist der nicht und wenn die Reifen nicht mehr übertragen können bringt mehr Motorleistung nur durchdrehende Räder.
Das sind alles dinge die bei einem E Auto wegfallen.
ist nur nicht wirklich relevant.
Ja, da Elektrofahrzeuge ein unglaubliches Drehmoment haben.
Geht eigentlich, aber ist auch egal, weil man es auch auf die Straße bekommen muss.
Ja liegt je nach Typ und Ausstattung zwischen 2,1 und 3,2 Sekunden.
Ja klar.
Für ein Elektroauto ist das ne realistische Zahl.
Es gibt auch andere Autos die sogar die 2 sec. Marke gebrochen haben. Und selbst das ist nichts besonderes mehr.
aber nicht mit normalen Serienreifen. Für sowas muss man schon ordentlich tricksen.
Bei den Messungen von Tesla wird die anrollzeit nicht berücksichtigt. Das macht auch nochmal 0,2-0,3 sec. damit ist es machbar.
Das ist halt tricksen. dann geht natürlich viel, ist halt keine von Ottonormal erreichbare Zeit. aber da ist Tesla ja nicht allein.
Nein die schaffen das wirklich. Auf der Viertelmeile sind die Modell S Plaid kaum zu schlagen